Kostendeckung:
ach ja, ein altes Thema. Seit 1993 verfolge ich nun die Entwicklung.
a) hat ein Verein keine Fahrzeuge, müßen diese angechartert werden. Das kann eine günstige Alternative sein, wenn nur eine oder wenige Fahrten geplant sind.
b) hat eine juristische Person, weder Strecke noch Fahrzeuge, ist es in den meisten Fällen nicht kostendeckend und erfordert den Einsatz von Sponsorengeldern.
c) mit eigenem Fuhrpark auf eigener Trasse.....ist auch nicht immer prickelnd, denn
c.1) die Pflege der Infrastruktur frisst viel Leistung und auch Kapital
c.2) die Unterhaltung eines Fuhrparks ist ein ebenso intensives Hobby
Ich kenne keinen Verein, dessen Finanzlage gut ist.
d) mit eigenem Fahrzeug auf fremder Trasse als Charter für Dritte...
bietet am ehesten die Chance der Kostendeckung.
Nicht alle Auslegungen sind hier benannt.
Appelle an zufällig greifbare anwesende Fotographen, sich an den Kosten, die meist 4-stellig sind, zu beteiligen, bleiben zumeist fruchtlos.
Als Resümee am Ende eines Sonderfahrtages bleiben:
Für die Vermarktung/Organisation/Vorbereitung opfere 4 Wochen Deiner Lebens
Bei guter Vermarktung eine erkleckliche Anzahl von beglückten Fahrgästen im Zug
Personale, die abends "fertig" sind
Fahrzeuge, an denen etwas zu reinigen und/oder zu reparieren ist
Wenige erboste Anwohner, die sich über Zuglärm oder allerlei diffuses Anderes ärgern, wobei schon ein geschlossener Bü als "nichthinehmbare Beeinträchtigung der Lebensqualität" interpretiert wird
Fotographen in allen möglichen Feldern, Wiesen, Gleisfeldern, Privatgrundstücken, die auch mal wegen eines Bildes einen Busch fällen. (ich verwende ausdrücklich nicht das Attribut "rücksichtslose Fotographen")
Letzlich zählt aber auch das Feeling, dass auf dieser oder jener Strecke mal ein personenbesetzter Zug unterwegs war und alles ist ohne Zwischenfälle verlaufen
Wenn denn Kostendeckung mit Sonderfahrten erzielbar wäre, würden mehr Sonderfahrten stattfinden.
Kostendeckung, die irgendwo zwischen 30 und 100 % liegt
Wären die Einsätze zumindest der meisten Personale nicht ehrenamtlich und hochmotiviert, würde es schlicht nicht "gehen".
Regelverkehre sind doch dann eigentlich die bequemere Alternative
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