Nun darf mein Senf auch nicht fehlen, doch ich bin -diesmal weder schadenfroh noch gehässig und zu dem Geplänkel der Forianer untereinander denke ich mir meinen Teil. Vieles ist hier sicher auch nur das Werfen von Dreck im Sandkasten und anderntags verträgt man sich wieder. In früheren Beiträgen zum Thema habe ich ja auch meine Einschätzungen abgegeben, wie traurig es ist, daß es im Lande Boschs, Diesels, Ottos, Lilienthals etc. offenbar nicht mehr möglich ist, ein technisches Produkt auf den Markt zu bringen, ohne Rückrufaktionen. Oder daß (Zulassungs-)Behörden inzwischen vorwiegend um ihrer selbst da und weit davon entfernt sind, sich als Dienstleister oder Sachwalter derer zu verstehen, die sie bezahlen.
Auch das mit den Schienenbussen im Alltag mag ich nicht glauben. Ich haber bisher noch keine Seilzugüberreste gefunden, mit denen die VT 98 bis in das Jahr 1983 auf den Hunsrück gezogen wurden. Also scheinen sie es doch zumindest früher geschafft haben. Nun gut, da war auch der Kraftstoff besser
Gerade Wochenendes wäre das ganze auch ein schöner Imagegewinn.
Kurzum: Ich erwarte eigentlich von denen, die wir dazu gewählt haben, nun ein Machtwort, nämlich von den zuständigen Politikern und Ministern. Denn hier kommt das Geld für den Betrieb der Bahnstrecke letztlich her. Die Einnahmen spielen ja bekanntlich eine Rolle im einstelligen Prozentbereich Jetzt müssen alle an einen Tisch, Hersteller, Zulassungsbehörde, Betreiber und Besteller der Leistung. Ich würde ein Ultimatum setzen: Bis zum 30.09.2009 haben alle ein Konzept vorzulegen, wie der Betrieb mit RS aufgenommen werden kann oder warum eben nicht. Danach: Neuausschreibung sowohl der Strecke wie eines Fahrzeuges. Die möglichen Schadenersatzansprüche untereinander können dann -wie in Deutschland üblich- ausprozessiert werden. Arbeitslose Juristen in 20-Mann-Sozietäten haben wir ja genug...