Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Zumindest bei der HLB ist man etwas vorbereitet, wenn man dieser Info glaubt:

Quelle:HLB-online.de

ACHTUNG! Warnstreiks bei HLB und vectus
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Lokomotivführer der Hessenbahn GmbH, der HLB Basis AG und der vectus Verkehrsgesellschaft mbH heute am 9. Februar von 4.30 bis 8.30 Uhr zu einem erneuten Streik aufgerufen. Betroffen sind alle von HLB und vectus befahrenen Linien.

Königstein-Höchst: fährt, zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Frankfurt-Höchst bitte die S-Bahn nutzen
Brandoberndorf-Frankfurt: Züge verkehren im Halbstundentakt
Hanau-Friedberg: alle Züge fahren
Friedrichsdorf-Friedberg: die Hälfte der Züge entfällt
Gießen-Gelnhausen-Friedberg-Nidda: Züge entfallen
Schöllkrippen-Hanau: Züge entfallen
Höchst-Bad Soden: Züge entfallen


Stand: 09.02.2010; 7:06 Uhr

Da fährt doch einiges...und auch bei vectus sind Züge wieder unterwegs

Zitat GDL:

Rund 90% der Züge sind ausgefallen. Damit haben sich aufgrund des deutlichen Mitglieder-
zuwachses noch mehr Lokomotivführer als bisher am Arbeitskampf beteiligt.´

Dieses Mal habe sich die HLB - im Vergleich zum ersten Streik - nicht einmal die Mühe ge-
macht einen SEV zu organisieren, obwohl sie über zahlreiche Busse und Busfahrer verfüge.
Dass die Fahrgäste in der Kälte warten mussten, interessiere den Arbeitgeberverband Deut-
scher Eisenbahnen (AGVDE) genau so wenig, wie die Forderungen der GDL, meinte Bundes-
vorsitzender Claus Weselsky, der die Streikenden am Bahnhof Limburg unterstützte.

Man darf gespannt sein, wie das noch weiter geht, denn:

AGVDE-Geschäftsführers Hans-Peter Ackmann wird in der FTD vom 20.01.2010 zitiert:
„Wir werden uns den Wettbewerbsvorteil bei den Personalkosten nicht nehmen lassen.“

http://www.gdl-bezirk-frankfurt.de/inde ... still.html

eta176 hat geschrieben:Zitat GDL:


Man darf gespannt sein, wie das noch weiter geht, denn:

AGVDE-Geschäftsführers Hans-Peter Ackmann wird in der FTD vom 20.01.2010 zitiert:
„Wir werden uns den Wettbewerbsvorteil bei den Personalkosten nicht nehmen lassen.“

Sorry, aber wenn ich so was lese krieg' ich ne ganz dicke Schwellung am Hals.
Der Typ hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun und nur die $-Zeichen in den Augen. Ich möchte ihn gern mal sehen, wenn er mit dem Geld und den Arbeitsbedingungen klarkommen müßte wie wir!
Ich hoffe das es genügend Leute mit genügend Durchhaltewillen gibt um ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Bei der Einstellung macht er sich sicherlich nirgendwo Freunde, weder bei den Verbünden, noch den Fahrgästen, die ja die Leidtragenden sind.

Die Schwellungen dürften noch heftiger werden,
wenn man folgendes auf der vectus-und HLB-Homepage liest:

Tarifabschluss des AGVDE mit der Dienstleistungsgewerkschaft verdi

Der Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen (AGVDE), dem die Hessische Landesbahn und ihre Tochterge-
sellschaften angehören, und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben am 08.02.2010 für den Bereich des
„Eisenbahntarifvertrags“ (ETV) einen neuen Entgelttarifvertrag für den Zeitraum 01.09.2009 bis 31.12.2010
abgeschlossen.

http://www.vectus-online.de/
Die gleichlautende PM bei der HLB:
http://www.hlb-online.de/presse/tarifab ... verdi.html

Seit wann ist ver.di denn die Interessenvertretung für die Triebfahrzeugführer

RZ-Online Artikelarchiv vom 10.02.2010 (Altenkirchener Ausgabe)

Streik bei Vectus
Am Ende Einigung

KREISGEBIET. Der Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen, dem die Hessische Landesbahn (HLB) und ihre
Tochtergesellschaften angehören, und die Gewerkschaft Verdi haben für den Bereich des "Eisenbahntarifvertrags"
einen neuen Entgelttarifvertrag abgeschlossen. Er bedeutet Entgeltverbesserungen von gut zwei Prozent, den
Mitarbeitern der Vectus Verkehrsgesellschaft wird eine Übernahme angeboten. Vorausgegangen war gestern
Morgen ein Warnstreik auch bei Vectus, sodass zwischen 4.30 und 8.30 Uhr nur 35 Prozent der Züge zwischen
Au und Limburg verkehren konnten. Vectus ist seit gut fünf Jahren auf heimischen Bahnstrecken unterwegs.
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RZ-Online Artikelarchiv vom 10.02.2010 (Westerwälder Zeitung)

Vectus fuhr nicht
Erneute Warnstreiks

WESTERWALDKREIS. Schüler und Pendler mussten am Dienstagmorgen wegen Warnstreiks der Lokführer
der Verkehrsgesellschaft Vectus erneut Zugausfälle und erhebliche Verspätungen in Kauf nehmen. Das bestä-
tigte eine Sprecherin des Verkehrsunternehmens auf Anfrage unserer Zeitung. Nur 20 Prozent der Züge konn-
ten am Morgen bis 8.30 Uhr auf den beiden Westerwälder Bahnstrecken (Limburg-Au) und Limburg-Siershahn)
eingesetzt werden. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer fordert einheitliche Löhne bei den Bahnunternehmen.
Die Messlatte sind die Tarife der Deutschen Bahn. Der Widerstand kleiner Privatbahnen ist zum Teil groß, denn
der Ex-Monopolist zahlt bis zu 30 Prozent höhere Löhne. Nach Angaben der Hessischen Landesbahn, Gesell-
schafter von Vectus, ist mit weiteren Warnstreiks zu rechnen. (jgm)

Streik am 5. März 2010

Offenbar wird es so langsam zur Gewohnheit: "Es ist Streik bei Vectus,
aber niemand nimmt's zur Kenntnis oder informiert"

PM der GDL für heute:
http://gdl.de/redaktionssystem/sitecont ... 57184.html
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Laut PM der HLB heißt es:

vectus Verkehrsgesellschaft mbH
Auf den Linien der vectus von Limburg-Au (Sieg), Limburg-Koblenz,
Limburg-Wiesbaden und Limburg-Siershahn konnten 40% der Zug-
leistungen bedient werden.

Dieses Ergebniss kann natürlich auch durch 60% zwischen Au und AK
und 10 % auf der Lahntalbahn zusammengerechnet und gemittelt wer-
den. Wer weiß denn was genaueres und kann ergänzen (ggf. per PN)?

Der Satz in der HLB-PM:
„Weitere Streiks der GDL können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden …“

… heißt für mich nichts anderes wie:

„Wir werden von Seiten der HLB und »vectus» nicht mit der GDL verhandeln und des-
halb, werter Fahrgast, wirst Du das auch zukünftig so hinnehmen müssen.“

Dieser Vermutung widersprach die Pressesprecherin der HLB und sagte, dass sowohl
die GDL-Aussage, die HLB erwirtschafte "Millionengewinne" falsch sei, als auch die Be-
rechungsgrundlagen und -vergleiche der Löhne, denn tatsächlich würden die Tf von HLB
und DB annähernd gleich entlohnt ... ...

Kurzmeldung der NNP vom 06.03.2010:
Wieder Streiks bei Vectus
Zwar habe die HLB Notfallfahrpläne vorbereitet, aber ganz problemlos
laufe es dann eben doch nicht, sagt eine HLB-Sprecherin.

Ansonsten scheint man sich bei der HLB auf weitere Streiks "einzurichten"
Auf alle Fälle sollten Pendler auch in Zukunft morgens Radio hören, um
rechtzeitig von Streiks zu erfahren.

http://www.fnp.de/nnp/region/lokales/rm ... 128.de.htm

Hallo ins Forum,

ja, über den Streik wird nicht mehr viel berichtet. Und was nutzt das vorher informieren? Nichts, da es ja keine verläßlichen Informationen gibt.
Am vergangenen Freitag 5.3. war ich auch indirekt betroffen. Ausnahmsweise bin ich morgens mit DB Regio nach Limburg gefahren. Kurz vor dem Ausstieg in Limburg wurde dann bei den Anschlüssen auf den Streik und evtl. Ausfälle hingewiesen.
Nach einem Arzttermin in Limburg wollte ich dann um 9.18 mit Vectus bis Niedernhausen. Da dieser Zug aber vorher aus Koblenz kommt, hatte ich schon so ein mulmiges Gefühl. Natürlich fuhr Vectus mit +11 in Limburg ab (nachdem dann der vorherige Vectus aus Koblenz eingetroffen war und dann flexibel Richtung Niedernhausen und Wiesbaden weiterfuhr). Das Vectus Personal war zuversichtlich, daß die S2 in Niedernhausen noch zu erreichen sei. Es seien ja 5 Minuten Umsteigezeit und außerdem könne man bis Niedernhausen noch 3-4 Minuten rausfahren. Man würde auch den Fdl in Niedernhausen informieren. Fahrweise war flott und tatsächlich rollte der Vectus um 10.05 an den Bahnsteig. Bis er stand war es 10.06. Aber die S2 war bereits weg. 20 Fahrgäste mussten so in Niedernhausen auf die nächste S2 in 30 Minuten warten.
Da hört dann mein Verständnis für den Vorrang habenden Taktverkehr der S-Bahn auf. Die S2 wäre mit +4 in Niedernhausen weggekommen und die Reisekette hätte funktioniert. Die nächste S2 fuhr dann übrigens mit +2 ab, da der Lokführer gemütlich den Führerstand gewechselt hat. Da war dann keine Rede mehr von der absolut pünktlichen Abfahrt. Bis Farbwerke waren die 2 Minuten im Übrigen wieder aufgeholt.

Gruß
Roland

LVT771 hat geschrieben: warum sollte die S-Bahn warten ???, wegen eines verspäteten Anschlußzuges und sich gleich 5 min Anfangsverspätung holen und im Tunnel alles durch einander zu bringen

Ja.
Aber da prallen die Erwartungen der Fahrgäste und der Betriebseisenbahner aufeinander.

Roland

LVT771 hat geschrieben: warum sollte die S-Bahn warten ???, wegen eines verspäteten Anschlußzuges und sich gleich 5 min Anfangsverspätung holen und im Tunnel alles durch einander zu bringen

Warum soll dann auch der vec abends 10min auf die S-Bahn warten und mit 10min Verspätung starten???
Also erstmal denken und dann schreiben, dachte hier ist DSO freie Zone

Gruß Norman

MTU hat geschrieben:Außerdem verbietet dies die Anweisung zur energiesparenden Fahrweise.
Und wegen 20 Reisenden sich hier Stress einfangen ...

Vermisse ich jetzt die Kennzeichnung des Beitrages mit
[Ironie] ... [/Ironie] ... oder ist das tatsächlich Dein Ernst??

Von Niedernhausen bis Hofheim geht's eh fast nur bergab,
dass ist "energiesparende Fahrweise" schont automatisch
"mit drin". Und wenn vorher Kontakt mit dem Fdl in Ndnhsn
aufgenommen wurde und zahlreiche Umsteiger vorgemeldet
wurden, sollte der kurze Moment für's umsteigen wohl mach-
bar sein
Aber es ist wie bei der - von DB Netz in Niederbrechen ver-
ursachten - Entgleisung, als voller Schadenfreude an allen
Bahnsteigen und bis in die S-Bahn hinein lautstark verkün-
det wurde: "Wegen einer Entgleisung eines Triebwagens
der Firma Vectus kommt es zu Zugausfällen und Verspä-
tungen".

Gibt es eigentlich eine Dokumentation, aus der man die tat-
sächliche Anhaltezeit eines vec in Niedernhausen auch nach-
träglich so exakt ablesen kann, wie Volker das hier angibt?

P.S. Danke Norman für diese wichtige Ergänzung, denn wie
oft steht man sich am späten Abend die "Räder ins Drehge-
gestell", weil die verspätete S2 ewig auf sich warten lässt

Da fällt mir ein bekanntes Sprichwort ein:

Der Fisch stink immer vom Kopf her...

Ich kann MTU´s Aussagen als ehem. Zub durchaus nachvollziehen. Wenn ich heute mit meinen ehemaligen Kollegen spreche erzählen die mir noch ganz andere Geschichten. Manchmal bekommt man den Eindruck, der Wasserkopf sucht gezielt nach Möglichkeiten, Betriebspersonal abmahnen und schließlich kündigen zu können.