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Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Fr 29. Jan 2010, 06:33
von Reiner
Moin,
das fatale an der Sache ist nur, dass die Strecke kurz vor der Abnahme der Eisenbahnbehörden steht. Stimmt etwas mit der Infrastruktur nicht, erfolgt wohl auch keine Abnahme.
So erreicht die Sabotage genau das, was man will. Keine Abnahme, kein regulärer Museumsverkehr.
Gruß Reiner
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Fr 29. Jan 2010, 09:12
von 202269
Hallo,
so schlimm ist das auch nicht. Aber zur Zeit, speilen einige Familienväter mit Ihrer Existenz. Wenn sich die vorhandenen kriminaltechnischen Beweise ( DNA, Kamera u.Ä.) alle ausgewertet sind und erhärten, könnte es gut sein, dass jemand sein Häuschen an der Museumstecke verliert. In solchen Fällen kommen alle Kosten auf Ihn oder seine wissenden Mitsteiter zu, zuzüglich der Strafsachen und dann ist schon mal der Job und das Häuschen weg. Meistens ist dann auch die Frau mit den Kindern weg und man hat keine Kleinen mehr um sie auf die Gleise zum Fotografieren zu schicken........
Mann sollte schon mal überlegen, ob das alles den Wert hat oder man sich auf die Gesetzeslage zurückzieht. Selbstjustiz ist in Deutschland strafbar. Manche scheine das aber noch nicht zu Wissen.
Ich gehe davon aus, dass wie in vergleichbaren Fällen gewisse Saboteur, was anderes sind auch die Mitwisser nicht, hier lesen um Iher vermeindlichen Erfolge zu feiern - aber wie lange noch?
Grüße von einem nachdenklichen
Klaus
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Fr 29. Jan 2010, 09:37
von Klaus
Hallo Klaus,
so soll es sein, wer anderen eine Grube gräbt fällt nachher selber rein. Die Saboteure sind die ersten die nachher schreien wenn was passiert. Nur letztendlich sind sie es selber die das Unheil anstiften.
Gruß von einem ebenso nachdenklichen Klaus
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Fr 29. Jan 2010, 11:29
von Ulrich Neumann
Der Weg über die Öffentlichkeit ist m.E. immer noch der Beste.
Wenn auch diese Zeitung nicht immer objektiv berichtet, in diesem Falle ist es der richtige Weg.
Es sind nicht alle Einwohner gegen dieses Projekt, wie die Veranstaltung an Pfingsten bewiesen hat. Vielleicht brüstet sich einer mit seinen Vergehen und kann dadurch überführt werden.
Ein Kinderstreich war es jedenfalls nicht. Dazu war eine gewisse kriminelle Energie notwendig.
Es ist jetzt jedenfalls einfach der BI alles in die Schuhe zu schieben.
Bin gespannt ob die Ermittlungen der Polizei was ergeben.
euer Brexie
Ulrich
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Fr 29. Jan 2010, 14:06
von Tonkutscher
Bei aller verständlichen Verärgerung über diese unverantwortlichen Sabotageakte sollte man auch sehen, dass diese letztendlich aus der Ohnmacht de Brexgegner resultieren.
Denn bislang hat die Brex in den nötigen Genehmigungsverfahren die Nase vorn und die Bahngegner haben keine andere Möglichkeit, als über Geplänkel den Ehrenamtlichen der Brex das Leben schwer zu machen.
Durchgeschnittene Kabel sind mehr als ärgerlich, setzen aber die BI und ihr Umfeld ins Unrecht. Deshalb: Vandalismus und Sabotage weiter publik machen und anzeigen!
Irgendwann fällt mal einer auf oder verplappert sich.
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Sa 30. Jan 2010, 09:33
von 202269
Hallo Mitschreiber und -leser,
zu dem gesamten Vorgang habe ich mir meine Gedanken auf Grund von mir bekannter anderer Vorkenntnisse gemacht.
Die Nachweismöglichkeiten sind in der heutigen Kriminaltechnik sehr gut, für den Laien überraschend gut. Die direkten strafrechtlichen Folgen sind in diesem Zusammenhang auch nicht die Welt, aber was am meisten heute zu beachten ist, in Fällen wie diesen kommt es regelmäßig ohne, dass es von der Öffentlichkeit bemerkt wird, zur Vernichtung der privaten und beruflichen Existenz.
Die Aufklärungungsquote ist sehr hoch, zumal es sich hier nicht um einen dummen Jungenstreich, sondern eine gezielte Aktion in einer Reihe handelt. Da werden auch Veröffentlichungen und Beteiligungen an Vereinen u. ä. , Leserbriefschreiber, Anwohner usw. überprüft. Grundsätzlich würde in diesem Fall auch überprüft ob in diesen Personenkreisen Mitarbeiter einer Bahn oder deren Verwandte aktiv sind oder waren. Und dann kommt die Konzernsicherheit ins Spiel. Wenn dann die Daten mit der Kripo ausgetauscht sind und vorhandene Übereinstimmungen vorhanden sind, kommt es zur Freistellung, da ja gegen die Interressen des Arbeitgebers gehandelt wurde. Hier ist die Deutsche Bahn absoluter und konsquenter Vorreiter. Wer gegen die Unternehmensinteressen handelt, hat in diesem Unternehmen nichts zu suchen. Durch das in diesem Fall gezielte Vorgehen zur Unbrauchbarmachung der Signalanlage handelt es sich um einen sehr schweren Eingriff in den Eisenbahnbetrieb. Die Konzernsicherheit verschafft dem Mitarbeiter sofort einen längeren Urlaub, der in ein Ausscheiden aus dem Unternehmen mündet. Danach ist es für Ihn trotz vielleicht vorhandener beruflicher Qualifikation nicht mehr möglich in einem anderen Unternehmen Fuß zufassen. Wenn dann nur unter erheblichen Gehaltseinbußen. Dazu kommen noch die Schadenersatzansprüche die sich in einer fünfstelligen Dimension bewegen dürften und die Raten fürs Haus oder sonstigen Anschaffungen fallen unter zur Zeit nicht bezahlbar....
Die Familie und die Kinder leiden. Da ist Nichts mehr wie vorher!!
Das gilt übrigens auch für Besitzer anderer Firmen. Grundsätzlich wird in Deutschland bei der Zulassung oder Weiterführung eines Gewerbes die Zuverlässigkeit geprüft. Auch hier sind Folgen für den Betroffenen ähnlich, und da hilft es auch üblicherweise nicht mehr, wenn man den Bürgermeister kennt.
Es gibt den Unterschied zu dem vom mir nicht akzeptierten Vorschlag 10 KV; der ist sofort vorbei, im anderen Fall sind die Folgen lange lange sehr schlimm.
Einzigste Lösung ist der Gang nach vorne. Denn kriegen tun die Ermittler nach einer solchen Aktion in Reihe üblicherweise jeden.
Fazit: Da hat jemand etwas getan, dessen Folgen schlimmer sind was man seinem größten Feind wünscht, aber es wird die Brex nicht verhindern, sondern nur Ihn und-oder seine Freunde massiv und dauerhaft finanziell schädigen.
So das war ein lange Schrieb aber es hat sein müssen!!
Gruß
Klaus
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Mo 8. Feb 2010, 09:23
von eta176
In der offenen e-paper-Ausgabe der
Rhein-Lahn Zeitung Diez sind der Presseartikel
und das Foto aus der Ausgabe vom vom Samstag, 30. Januar 2010, Seite 25, bis zum
kommenden Freitagabend abrufbar
(ggf. mit "Seite neu laden" aktivieren, wenn nur
die Einleitungsseite zum e-paper angezeigt wird):
Brex: Unbekannte zerschneiden Kabel
http://epaper.rhein-zeitung.de/10/01/30 ... 9ee36.html
Foto zum Artikel:
http://epaper.rhein-zeitung.de/10/01/30 ... 4d7c2.html
Auch das
SWR-Fernsehen berichtete mit einem Beitrag am 1.2.2010:
Sabotage bei Brexbachtalbahn
Sendung vom Montag, 1.2.2010 | 21.45 Uhr | SWR Fernsehen in Rheinland-Pfalz
http://www.swr.de/rp-aktuell/-/id=23324 ... index.html
Mehr als merkwürdig ist der Kommentar des Polizisten aus Höhr-Grenzhausen ...
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Mo 8. Feb 2010, 12:16
von schimi
MTU hat geschrieben:Zu den Äußerungen des Dorf-Sheriffs aus Höhr-Grenzhausen kann man nur sagen, dass die Landespolizei für Straftaten auf Bahngebiet nicht zuständig ist.
Das stimmt meines Wissens nicht. Hier ist es die gepachtete Strecke eines privaten Eisenbahninfrastruktur Betreibers. Somit ist die Landeseisenbahn-Aufsicht hier zuständig und entsprechend auch die Polizei des Landes.
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Mo 8. Feb 2010, 20:12
von Rottenmeister K.
MTU hat geschrieben:.... Zu den Äußerungen des Dorf-Sheriffs aus Höhr-Grenzhausen kann man nur sagen, dass die Landespolizei für Straftaten auf Bahngebiet nicht zuständig ist. Insoweit kann es durchaus sein, dass der bei dem Interview zum ersten Mal von den Aktivitäten der Brex-Gegner hörte. Aber erfahrungsgemäß ist es so, dass wenn man ihn früher darüber informiert hätte, er dann doch nur wieder auf seine fehlende Zuständigkeit hingewiesen hätte. ... Peter
Hallo Peter,
dess wa e bissi danebe geschosse !
Schon im März 2009, als böse "Buben"? Holzstämme in Raba auf die Gleise legten und der Klv - von Bendorf kommend- dadurch behindert wurde, erfolgte Anzeige. (>
WZ-Artikel)
Die negativen Aktivitäten gegen die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs in der VG Raba sind auch der Polizei in Höhr-Grenzhausen schon lange Zeit bekannt.
Beim Brexbachtalbahn-Verein kannst Du dich immer
Brex- kompetent informieren:
1.
http://www.brexbachtalbahn.net/pressesp ... kabel.html und
2.
http://www.brexbachtalbahn.net/aktuelle ... ismus.html
Die beiden Artikel sind derzeit auch auf der Homepage
http://www.diebrex.de
rechts oben direkt zu klicken.
Grüße aus dem Westerwald
Re: Sabotage an der Brexbachtalbahn
Verfasst: Mo 8. Feb 2010, 21:06
von Horst Heinrich
schimi hat geschrieben:MTU hat geschrieben:Zu den Äußerungen des Dorf-Sheriffs aus Höhr-Grenzhausen kann man nur sagen, dass die Landespolizei für Straftaten auf Bahngebiet nicht zuständig ist.
Das stimmt meines Wissens nicht. Hier ist es die gepachtete Strecke eines privaten Eisenbahninfrastruktur Betreibers. Somit ist die Landeseisenbahn-Aufsicht hier zuständig und entsprechend auch die Polizei des Landes.
Erst einmal ist ein Polizeihauptkommissar (A 12) kein "Dorf-Sheriff", sondern in diesem Fall stellvertretender Dienststellenleiter mit abgeschlossenem Studium und zweitens ist ein Poilizeibeamter -egal um welchen Dienstherren es sind handelt- immer zur Verfolgung von Straftaten verpflichtet.
Was hier aber ganz klar wird -ich habe den SWR-Beitrag auch gesehen- ist das, was man hier im Hunsrück ebenfalls beobachtet: In den Augen der meisten Menschen auf dem Land ist die Bahn ein Verkehrsmittel von vorgestern, das als "todbringendes Monster" nur zugelassen werden kann, wenn es mit politisch korrekten Mitteln (Einzäunung, Schallschutz, Vollschranken, Blinklichter...)gezähmt wird. Und das Totschlagargument Nr. Eins, die "spielenden Kinder", ich kann es nicht mehr hören. Ich muß es jetzt mal so drastisch sagen, auch wenn ich zensiert werde: Wer auf seine Rotzlöffel nicht mehr aufpassen kann, der muß halt irgendwann einen weißen Sarg kaufen. Ich bin an zwei Hauptstrecken aufgewachsen. Von den 254 Kindern meines Geburtsjahrganges ist nicht ein einziges überfahren worden, obwohl durch unseren Ort eine vielbefahrene Bundesstraße, eine stark frequentierte Landesstraße, die Bahnstrecken Saarbrücken-Frankfurt und Mainz-Koblenz verlaufen sind, einschließlich 12 Bahnübergänge, von denen ab 17 Uhr vier geschlossen waren und natürlich von uns Kindern unter Beobachtung der Signale (einschließlich Zg 1) "umgangen" wurden. Diese weltfremden Gutmenschen, die jetzt hier dank staatlich subventionierter Berufsväter und -mütterschaft tödlich gelangweilt zuhause hocken und Leserbriefe, Stellungnahmen und Eingaben verfassen, während ihr Nachwuchs kostenlos Kinderkrippen und -gärten besucht und nun auch vor Straftaten nicht zurückschrecken gehören ganz einfach weggesperrt. Und ich hoffe nur, daß es gelingt, sie dingfest zu machen.