Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW
Brücke wieder Ziel von LKW
Ich kann nicht verstehen, weshalb man sich "bei all dem Ungemach" nicht
mit dem für die Fahrten wichtigen und unabdingbaren Fahrzeugmaterial
schon längst aus dem "ständigen Gefahrenbereich" abgesetzt hat.
Wenn es gelungen wäre, Wagen und Lok - auf Kosten der Versicherung
- über eine notabgestützte Flachstraßenbrücke, zu fahren und irgendwo
auf der Strecke so zu hinterstellen, dass wenigstens die anstehenden
Fahrten zwischen Hahn-Wehen, Eiserner Hand und Chausseehaus mög-
lich gewesen wären. ...
Unabhängig von dieser - schon bei der letzten "Gefangennahme" ange-
regten - Verlegung frage ich mich natürlich auch, wie es denn der Modell-
bahnfreund OB Müller leisten will, den Anwohnern einen "leisen modernen
Triebwagen" im Original vorzuführen, wenn er den weder vom Bahnhof Ost
nach Dotzheim, noch von dort über die ominöse "Flachstraßenbrücke" nach
Taunusstein fahren lassen kann ?!?
... und die Zuführung von Norden ist nach dem "gelungenen Rückbau" der
Aarbrücke bei Michelbach ja auch Geschichte
In einem anderen, nahegelegenen Mittelgebirge ist wenigstens ein Einsatz
von Schienenbussen möglich, aber diese Lösung scheint im Taunus nicht
machbar zu sein ... l e i d e r.
mit dem für die Fahrten wichtigen und unabdingbaren Fahrzeugmaterial
schon längst aus dem "ständigen Gefahrenbereich" abgesetzt hat.
Wenn es gelungen wäre, Wagen und Lok - auf Kosten der Versicherung
- über eine notabgestützte Flachstraßenbrücke, zu fahren und irgendwo
auf der Strecke so zu hinterstellen, dass wenigstens die anstehenden
Fahrten zwischen Hahn-Wehen, Eiserner Hand und Chausseehaus mög-
lich gewesen wären. ...
Unabhängig von dieser - schon bei der letzten "Gefangennahme" ange-
regten - Verlegung frage ich mich natürlich auch, wie es denn der Modell-
bahnfreund OB Müller leisten will, den Anwohnern einen "leisen modernen
Triebwagen" im Original vorzuführen, wenn er den weder vom Bahnhof Ost
nach Dotzheim, noch von dort über die ominöse "Flachstraßenbrücke" nach
Taunusstein fahren lassen kann ?!?
... und die Zuführung von Norden ist nach dem "gelungenen Rückbau" der
Aarbrücke bei Michelbach ja auch Geschichte
In einem anderen, nahegelegenen Mittelgebirge ist wenigstens ein Einsatz
von Schienenbussen möglich, aber diese Lösung scheint im Taunus nicht
machbar zu sein ... l e i d e r.
- Basaltlunkerschotter
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1017
- Registriert: Mo 30. Jul 2007, 15:08
Re: Brücke wieder Ziel von LKW
Der Gedanke ist nicht schlecht, und wenn es (ohne, dass ich Ortskenntnisse habe) darstellbar ist, sollte sich man doch wenigstens um die Einholung eines oder mehrerer Angebote kümmern. Möglicherweise kommt eine neue Unterkonstruktion aber schon so teuer wie gleich eine neue Brücke.Michael Ruge hat geschrieben:Noch einfacher, die alte Unterkonstruktion rausreissen und eine "doppelt dicke" Unterkonstruktion rein, einerseits um den Freiraum von 4,10 mtr oder so zu erreichen und andererseits ist man auf Dauer das problem dann los.
Und bei den heutigen Stahlsorten ist das kein problem die Brücke flacher zu machen bei gleicher Belastung und bleibenden Oberbau - da dürfte aber vermutlich irgendeiner der Juristen mit überfordert sein.
Der eine oder andere Bautechniker vermag dann auch Juristen sachkundig zu beraten.
ich wollt, es wäre Abend und die Preußen kämen
- Bad Camberger
- Oberrat A14
- Beiträge: 2289
- Registriert: Mi 20. Sep 2006, 16:08
Re: Brücke wieder Ziel von LKW
eta176 hat geschrieben:Ich kann nicht verstehen, weshalb man sich "bei all dem Ungemach" nicht
mit dem für die Fahrten wichtigen und unabdingbaren Fahrzeugmaterial
schon längst aus dem "ständigen Gefahrenbereich" abgesetzt hat.
Wenn es gelungen wäre, Wagen und Lok - auf Kosten der Versicherung
- über eine notabgestützte Flachstraßenbrücke, zu fahren und irgendwo
auf der Strecke so zu hinterstellen, dass wenigstens die anstehenden
Fahrten zwischen Hahn-Wehen, Eiserner Hand und Chausseehaus mög-
lich gewesen wären. ...
Hallo eta176,
dann werden wir wohl wegen ausfallendem Fahrzeugmaterial die Strecke nicht befahren können.
Das Taunussteiner und Wiesbadener Fußvolk zerstört nämlich gerne alles, was aus Glas besteht. Und wenn irgendwo ein Zugverband unbewacht rumsteht, können wir davon ausgehen, dass uns dadurch größere Vandalismusschäden entstehen.
Ich darf kurz einen Einblick in die Vandalismusfälle des letzen Jahres geben:
-4 Wagen, eine Lok und eine Mauer mit Grafitti verziert (Täter wurden von uns gestellt und durften alles wieder abwaschen, während wir das Grillgut 3m weiter verzerrten.
- ca. 30 Fensterscheiben eingeschlagen. Der letzte Vorfall ereignete sich am 26.11.09 am frisch restaurierten Barwagen Pwi
- Hemmschuhe geklaut->Auflauf auf Gleissperre
- ca. 4 mal Bahnhofsuhren zerstört
- mehrfach pure Zerstörungswut an Gegenständen im Freien
Und das alleine in Wiesbaden-Dotzheim.
In Taunusstein (Bf Hahn-Wehen), wo noch mehrere Fahrzeuge stehen, wurde von unserm Fc-Wagen die Verriegelung aufgebrochen und die Schieber aufgemacht. Zum Glück standen wir nur vor wenig Schotter.
Des weiteren zerlegt gerade das Fußvolk den Bahnhof und den Boden des K-Wagens der dort steht.
Achso. Im Bereich Wiesbaden-Klarenthal wurde unser Zug schon mehrfach Opfer von Projektilen und Schottersteinen, die unter anderm während der Fahrt das Dampflokfenster, das Diesellokfenster und ein Fenster im Wagen durchbrachen. Das muss man sich mal vorstellen! Wo leben wir hier eigentlich?
Man ist mehr damit beschäftigt, Vandalismusschäden zu reparieren, als das man vorran kommt.
Bad Camberger
- Basaltlunkerschotter
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1017
- Registriert: Mo 30. Jul 2007, 15:08
Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW
Hallo, Bad Camberger, das ist wirklich erstaunlich kriminell bei euch. So schlimm hätte ich es mir nicht vorgestellt. Und damit mal an die Öffentlichkeit gehen, wäre obendrein noch töricht.
ich wollt, es wäre Abend und die Preußen kämen
-
- Betriebsassistent m Dienst A6
- Beiträge: 217
- Registriert: Sa 29. Dez 2007, 23:10
Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW
Basaltlunkerschotter schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=9PkS6Lni ... re=related
und
http://www.youtube.com/watch?v=2LJL3k11 ... re=related
Manche Straßenüberführungen sind halt ein bischen zu niedrig geworden für die immer höheren Trucks!
Da helfen nur noch Fahrverbote und ausgeschlafene Trucker.
Zu Zeiten der LKW mit Vollgummireifen in den Zwanzigern gings noch wie geflutscht unten durch.....
Gruß aus dem Brexbachtal
Ich hab was gefunden.......irgendwo in den Weiten der Millionen YouTube-Beiträge habe ich auch mal eine imposante Sequenz einer Brücke in den Vereinigten Staaten gesehen, die dann per Webcam-Ausschnitte, das ganze Dilemma auch bebilderte. Irgendwie war das alles auch noch eindrucksvoll, wie die unterschiedlichen LKW-Aufbauten zerbarsten.
http://www.youtube.com/watch?v=9PkS6Lni ... re=related
und
http://www.youtube.com/watch?v=2LJL3k11 ... re=related
Manche Straßenüberführungen sind halt ein bischen zu niedrig geworden für die immer höheren Trucks!
Da helfen nur noch Fahrverbote und ausgeschlafene Trucker.
Zu Zeiten der LKW mit Vollgummireifen in den Zwanzigern gings noch wie geflutscht unten durch.....
Gruß aus dem Brexbachtal
- Ostertaler
- Betriebsassistent A5
- Beiträge: 155
- Registriert: Sa 11. Aug 2007, 10:27
- Kontaktdaten:
Was aber hier auffällt...
... ist - im Gegensatz zu Wiesbaden - die augenscheinlich stabilere Bauart der Brücken!?
Reiner Kunz
Beste Grüße von der OstertalBahn
Wir verbinden Natur und Kultur in
einer traumhaft natürlichen Region!
Die OstertalBahn auf facebook.
Beste Grüße von der OstertalBahn
Wir verbinden Natur und Kultur in
einer traumhaft natürlichen Region!
Die OstertalBahn auf facebook.
Re: Was aber hier auffällt...
Eher des davor errichteten Schutzbauwerkes, siehe: http://www.11foot8.com/ :Ostertaler hat geschrieben:... ist - im Gegensatz zu Wiesbaden - die augenscheinlich stabilere Bauart der Brücken!?
copyright Jürgen Henn - 11foot8.com
Die heute erhaltene Antwort von der ESWE Verkehrsgesellschaft:
... vielen Dank für Ihren wohlgemeinten Hinweis, den wir nach Untersuchung
vor bereits über acht Jahren aus übergeordneten Gründen nicht umsetzen
konnten.
Leider konnte ich noch nicht herausfinden, um welche "übergeordneten Gründe"
es sich dabei handeln könnte, denn "städtebaulich" ist um Umfeld der Brücke
nichts zu verschandeln ....
Sogar der SPIEGEL hat das amerikanische Video mit aufgenommen und kommentiert:
http://www.spiegel.de/video/video-56638.html
... und hier endlich mal der filmische Beweis, dass nach so einem Crash auch Züge ohne
Einschränkung über diese Brücke fahren (scheinbar ist der Fahrer weg und das "Fußvolk"
räumt anschließend die Straße von den Hinterlassenschaften frei):
http://www.youtube.com/watch?v=oKJTZwjv ... r_embedded#
- Bad Camberger
- Oberrat A14
- Beiträge: 2289
- Registriert: Mi 20. Sep 2006, 16:08
Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW
Reparatur der Wiesbadener Aartalbahn-Überführung Flachstraße lohnt nicht
Wiesbaden, den 08.12.09
Bericht von Birgit Emnet
"Der letzte Aufprall war der Entscheidende zuviel: Die Eisenbahnbrücke über die Flachstraße ist jetzt so beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr lohnt..."
http://www.wiesbadener-kurier.de/region ... 011529.htm
Bad Camberger, der sich lieber einen Kommentar über die gummibereift fahrende Zunft verkneift
Wiesbaden, den 08.12.09
Bericht von Birgit Emnet
"Der letzte Aufprall war der Entscheidende zuviel: Die Eisenbahnbrücke über die Flachstraße ist jetzt so beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr lohnt..."
http://www.wiesbadener-kurier.de/region ... 011529.htm
Bad Camberger, der sich lieber einen Kommentar über die gummibereift fahrende Zunft verkneift
Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW
Schade, dass der NTB-Vorsitzende in dem Video-Beitrag nicht die
Verursacher und die bislang verweigerte Errichtung einer Schutz-
konstruktion deutlicher angesprochen hat
Damit haben die Stadt Wiesbaden, die ESWE Verkehrsgesellschaft
und die FDP ja endlich erreicht, was sie schon seit Jahren wollten
Verursacher und die bislang verweigerte Errichtung einer Schutz-
konstruktion deutlicher angesprochen hat
Damit haben die Stadt Wiesbaden, die ESWE Verkehrsgesellschaft
und die FDP ja endlich erreicht, was sie schon seit Jahren wollten
Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW
dieses Problem kennen auch die Aschaffenburger. Die Unterführung an der Großostheimer Str. (Bahnstrecke von Aschaffenburg Süd nach Nilkheim bzw. Hafen) wurde in der Vergangenheit oft genug von LKW-Fahrern gerammt. Größere Schäden sind mir nicht bekannt. Heute zieren zwei mächtige Querträger auf beiden Seiten der Bahnbrücke die Straße, ca. 5-10m von der eigentliche Brücke entfernt. Davor - um Schaden abzuwenden - überspannt zusätzlich eine rot-weiße Markierung in gleicher Höhe die Straße.
Und - ihr werdet es euch sicher denken - es rammelt immer noch der eine oder andere "Blinde" gegen die dicken Querträger. Na ja, es wird nur noch der LKW beschädigt.
Was in Bayern geht, sollte auch in Hessen möglich sein.
Mitfühlende Grüße
Und - ihr werdet es euch sicher denken - es rammelt immer noch der eine oder andere "Blinde" gegen die dicken Querträger. Na ja, es wird nur noch der LKW beschädigt.
Was in Bayern geht, sollte auch in Hessen möglich sein.
Mitfühlende Grüße
Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW
... "sollte", lieber Wolfgang,KoLü Ksf hat geschrieben:Was in Bayern geht, sollte auch in Hessen möglich sein.
Mitfühlende Grüße
denn "übergeordnete Gründe" sprechen in der
"Landeshauptstadt" gegen solch eine einfache
und wirkungsvolle Lösung. Aber frag mich nicht
welche "höherrangigen Erwägungen" da eine Rolle
spielen. Anscheinend wissen das die Verantwort-
lichen nach immerhin acht Jahren selbst nicht mehr
Gruß HP
- Bad Camberger
- Oberrat A14
- Beiträge: 2289
- Registriert: Mi 20. Sep 2006, 16:08
Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW
KoLü Ksf hat geschrieben: Was in Bayern geht, sollte auch in Hessen möglich sein.
Mitfühlende Grüße
Hallo Wolfgang,
natürlich ist das möglich! Aber es muss auch gewollt sein. Und da liegt in meinem Ermessen der Unterschied.
Bis jetzt hat die Stadt Wiesbaden das Aufstellen einer solchen Konstruktion aus "städtebaulichen Gründen" verwehrt. Ich als Ortskundiger kann dort persönlich keinen Grund erkennen, weshalb man in einem von Hässlichkeit geprägtem Gewerbe/-Industriegebiet keine Vorbrücke aufbauen kann. Gerade in Fahrtrichtung Kohlheck (aus der Stadt kommend) wäre dies der ideale Platz zum Errichten eines solchen Bauwerks. Nur in Richtung Stadt wird es wegen Aldi und dem Gefälle etwas schwieriger.
Hätte man 2006 den Vorschlag angenommen, hätte man sich viel Ärger und ca. 40 000€ zum Errichten der Hilfsbrücke und ca. 50 000€ für Gutachten seitens ESWE sparen können. Auf seiten der NTB hätte man keine Einnahmeausfälle in der Größenordnung von rund 50 000€, womit die HU der V3 in trockenen Tüchern wäre. Von den gesparten 90 000€ hätte man die Brücke mit neuem Rostschutzanstrich versehen können und auch die zwei Vorbrücken aufbauen können.
Mal schauen wie es weitergeht. Zumindest kann man ja über VDMT bei der Auflösung des Vereins noch etwas Geld für sein Fahrzeugmaterial (welches teilweise die letzten 2 Jahre aufgearbeitet wurde) erlangen.
So wurde aus dem längsten Denkmal ein dreiteiliges Denkmal.
Gruß
Bad Camberger
EDIT: Da war wohl jemand schneller. Ich lasse es trotzdem mal so stehen.