Re: Hunsrückbahn- Jubiläum am 11.10.2009
Verfasst: Mo 12. Okt 2009, 10:05
Hallo,
zunächst vielen Dank für die vielen tollen Bilder unserer gestrigen Fahrten. Ich bedaure, dass es nicht glatt gelaufen ist, sicher war es keine Sternstunde meines Unternehmens und da muss man auch offen und ehrlich für gerade stehen. Trotz der Probleme freue ich mich über umso mehr über das mehrheitlich positive Feedback. Schade, dass einige wie z.B. Dr. NE Schäden an Fahrzeugen, die in die tausende EUR gehen, mit öffentlicher Schadenfreude begleiten müssen. Das passt nicht zum Niveau dieses Forums .
Kurz einige Fakten:
1. Die DB Netz hatte bei der Fahrplanbearbeitung einen 2. VB verweigert, d.h. wir hätten sehr wohl einen 2. Beiwagen und somit einen Vierteiler stellen können. Begründung: Zu hohes Zuggewicht. Es war also eine Vorgabe des EIU und nicht von uns.
2. Das "jugendliche" Personal der Hochwaldbahn ist mehrheitlich zwischen 30 und 45. Danke erst mal, dass man unsere grauen Haare übersieht .
Wir fahren seit 18 Jahren Schienenbus (gestern war übrigens auch 18jähiges Gründungsjubiläum der HWB). Der Bedienungsfehler um 11.30 Uhr, welcher zu einem Schaden am VT 56 führte, war zwar ursächlich für das Abbrechen dieser Fahrt, nicht aber für das Ausstellen des VB. Ich habe entschieden, dass ich das Risiko mit dem Zuggewicht nicht mehr eingehe - eine betriebliche Entscheidung, um den Ablauf der weiteren Fahrten sicher zu stellen. Der Schaden am VT 56 konnte in der Pause in Boppard provisorisch behoben werden, so dass er wieder 2motorig wenn auch zunächst mit "Heißwasser" zur Verfügung stand.
3. Der Ansturm war tatsächlich wie Schienenbus2006 schrieb nur um 12.31 und 13.31 so stark. Der Rest verlief dann sehr gut, zumal durch die geringere Belastung ohne VB der VT 56 sich wieder stabilisieren konnte. Letztlich also die richtige betriebliche Entscheidung. Die fünf letzten Umläufe verliefen störungsfrei. Bergwärts wurden nach Buchholz auch die 40 km/h gehalten.
4. Die Fahrzeiten waren nicht nur für die Fahrzeuge, sondern auch für die Menge an Fahrgästen zu knapp. Durch die engen Türen und den langen Fahrgstwechsel setzt man ständig Zeit zu, die durch fehlende Wendezeiten nicht wieder eingeholt werden kann. Hier wäre es, im Nachgang betrachtet, sinnvoll gewesen, wenn ein separater Fahrplan z.B. mit 1,5h-Takt erstellt worden wäre. Dann hätte man sich auch ruhig mit 2 VB und 10 km/h den Berg hochquälen können .
Die Fahrgäste reagierten zu absoluten Mehrheit verständnisvoll und sogar mit Humor. Applaus und Verabschiedung auf Handschlag waren die Regel.
Alles in Allem zwei überbesetzte Umläufe und ein Ausfall, ansonsten ein guter Verlauf und eine gute Stimmung im Zug, auch bei den VIP.
zunächst vielen Dank für die vielen tollen Bilder unserer gestrigen Fahrten. Ich bedaure, dass es nicht glatt gelaufen ist, sicher war es keine Sternstunde meines Unternehmens und da muss man auch offen und ehrlich für gerade stehen. Trotz der Probleme freue ich mich über umso mehr über das mehrheitlich positive Feedback. Schade, dass einige wie z.B. Dr. NE Schäden an Fahrzeugen, die in die tausende EUR gehen, mit öffentlicher Schadenfreude begleiten müssen. Das passt nicht zum Niveau dieses Forums .
Kurz einige Fakten:
1. Die DB Netz hatte bei der Fahrplanbearbeitung einen 2. VB verweigert, d.h. wir hätten sehr wohl einen 2. Beiwagen und somit einen Vierteiler stellen können. Begründung: Zu hohes Zuggewicht. Es war also eine Vorgabe des EIU und nicht von uns.
2. Das "jugendliche" Personal der Hochwaldbahn ist mehrheitlich zwischen 30 und 45. Danke erst mal, dass man unsere grauen Haare übersieht .
Wir fahren seit 18 Jahren Schienenbus (gestern war übrigens auch 18jähiges Gründungsjubiläum der HWB). Der Bedienungsfehler um 11.30 Uhr, welcher zu einem Schaden am VT 56 führte, war zwar ursächlich für das Abbrechen dieser Fahrt, nicht aber für das Ausstellen des VB. Ich habe entschieden, dass ich das Risiko mit dem Zuggewicht nicht mehr eingehe - eine betriebliche Entscheidung, um den Ablauf der weiteren Fahrten sicher zu stellen. Der Schaden am VT 56 konnte in der Pause in Boppard provisorisch behoben werden, so dass er wieder 2motorig wenn auch zunächst mit "Heißwasser" zur Verfügung stand.
3. Der Ansturm war tatsächlich wie Schienenbus2006 schrieb nur um 12.31 und 13.31 so stark. Der Rest verlief dann sehr gut, zumal durch die geringere Belastung ohne VB der VT 56 sich wieder stabilisieren konnte. Letztlich also die richtige betriebliche Entscheidung. Die fünf letzten Umläufe verliefen störungsfrei. Bergwärts wurden nach Buchholz auch die 40 km/h gehalten.
4. Die Fahrzeiten waren nicht nur für die Fahrzeuge, sondern auch für die Menge an Fahrgästen zu knapp. Durch die engen Türen und den langen Fahrgstwechsel setzt man ständig Zeit zu, die durch fehlende Wendezeiten nicht wieder eingeholt werden kann. Hier wäre es, im Nachgang betrachtet, sinnvoll gewesen, wenn ein separater Fahrplan z.B. mit 1,5h-Takt erstellt worden wäre. Dann hätte man sich auch ruhig mit 2 VB und 10 km/h den Berg hochquälen können .
Die Fahrgäste reagierten zu absoluten Mehrheit verständnisvoll und sogar mit Humor. Applaus und Verabschiedung auf Handschlag waren die Regel.
Alles in Allem zwei überbesetzte Umläufe und ein Ausfall, ansonsten ein guter Verlauf und eine gute Stimmung im Zug, auch bei den VIP.