Brex hat geschrieben:Was mir gerade noch auffällt: Der Tonverkehr aus dem Westerwald dürfte doch jetzt Sommerpause haben, da dürfte es doch kein Problem sein, ein paar Güterzüge zwischen die Vectus-Fahrten zu schicken (vorrausgesetzt das Verladeproblem in Siershahn wäre gelöst...)?
fragt sich
brex
Hallo,
der Bau der Tunnelröhre dürfte aber nicht in der Sommerpause erledigt sein. Und noch wird ja eh nicht gebohrt, dauert wohl noch ein wenig?
M.M nach sollte die Geschichte mit dem Förderband sollte doch mal genauer betrachtet werden! Aber LKW-Verladung in Koblenz und dann ab auf die B9 (die ist doch schon voll genug!) und dann rauf auf die A48 (Leute? Denkt da auch mal jemand nach das die LKW nicht nur mit Luft und Liebe fahren?) und dann durch Mogendorf-City bis in die Grube? WAHNSINN! Da sollte wirklich eine ÖKOLOGISCHE und gleichzeitig WIRTSCHAFTLICHERE Lösung machbar sein?!
Was sagen die Politiker denn vor Ort dazu? Da schreit keiner???
Gregor Schaab hat geschrieben:Was sagen die Politiker denn vor Ort dazu? Da schreit keiner???
Hallo Gregor,
zu dem Thema kann eigentlich noch niemenad etwas sagen,
da es außer in unserem Kreis noch nicht offiziell bekannt ist.
Aber es gibt ja engagierte Landtagsabgeordnete, denen man
diese Planungen mal mitteilen kann ...
Es wäre halt nur interessant, etwas über den tatsächlichen Ort
der Ablagerung zu erfahren. Aber das weiß bestimmt Herr Braun
beim Landkreis - ich hör da mal nach ...
Mit welchen Waggontypen wird der Tunnelausbruch voraussichtlich gefahren und um welche Tagesmengen geht es?
Wenn das Zeug schon in Lützel umgeschlagen wird glaube ich nicht, dass die Fuhre dann noch in den Westerwald geht. Derartige Gesteinsmischungen werden gerne für Straßenbau, Verfüllungen und Aufschüttungen genommen.
Tonkutscher hat geschrieben:Wenn das Zeug schon in Lützel umgeschlagen wird glaube ich nicht, dass die Fuhre dann noch in den Westerwald
geht. Derartige Gesteinsmischungen werden gerne für Straßenbau, Verfüllungen und Aufschüttungen genommen.
Bei der Verwaltung des Westerwaldkreises ist man vor längerer Zeit mal zu einer Stellungnahme
aufgefordert worden. Dabei war - soweit sich der Mitarbeiter erinnern konnte - der Bahntransport
einer von mehreren Optionen. Das Aushubmaterial sollte auf jeden Fall zur Renaturierung von Abbau-
flächen der Tonindustrie Verwendung finden.
Der politische Wille das Material zur Verfüllung von Tontagebauen zu nutzen ist eine Sache. Es gibt da aber auch wirtschaftliche Gesichtspunkte. Das Material stellt, wenn es im Bereich Koblenz umgeschlagen wird, einen Wert dar, welcher durch Verkauf an Bauträger der Region realisiert werden kann. Beim Umschlag und Transport in den Westerwald per LKW fallen nicht unerhebliche Zusatzkosten an. Die Tongruben zahlen aber, so weit ich weiß, in der Regel nichts für angeliefertes Material. Geht der Politische Wille, das Material in die Gruben zu fahren, so weit, dass die durch den Umschlag und Weitertransport per LKW entstehenden Zusatzkosten vom Steuerzahler getragen werden ?
Wenn umgeschlagen werden muss, sollte vielleicht der Hafen Bendorf in Betracht gezogen werden. Dort existiert noch ein Gleisanschluss, es gibt Haldungsflächen und die LKW, die den Ton in den Hafen fahren, könnten auf den Rücktouren, welche bislang in der Regel als Leerfahrt stattfinden, das Material direkt an die Kippstellen fahren. Bei den Tonmengen, welche in Bendorf umgeschlagen werden, müßten ausreichene Rückfrachtkapazitäten vorhanden sein und es müßten dann wenigstens keine zusätzlichen LKW rollen.
mir erschliessen sich 2 Wege.
* Per Schiff die Mosel runter bis Bendorf am Rhein und dann mit der Brex nach Mogendorf
* Per Zug die Mosel runter und die Brex nach Mogendorf rauf.
Herr Bongartz vom Brexverein betonte doch in Engers dass der Betreiber den Anschluss aus wirtschaftlichen Gründen braucht.
Und wenn es mit diesem Transport schon ein "Auftrag" im Raume steht um so besser.
Ich kann aber nix zu Politik oder den möglichen Kosten zur Reaktivierung des unteren Teils der Brex sagen, es wäre aber der kürzeste Weg über die Brex statt sich übers Lahntal zu fahren.
Und ich denke wohl nicht an die Nummer mit den LKWs
Windige Grüße
Trittbrettfahrer
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Nur außen weht der Wind am stärksten
Wer den von "grenzenlosem Optimismus" gezeichneten "O-Ton" eines
Herrn V. von DB Netz anlässlich der Brex-Eröffnung erlebt hat, weiß
welche Baumstämme noch zu bohren sind, bis die Schallschutzwand
in Engers sich außerhalb des Planums bewegen wird.
Eher wird sich die noch liegende Abzweigweiche als "Kletterweiche" selbst
auf den Weg machen, um dem Gleisstumpf näher zu kommen ... Man muss sie nur in Neumondnächten mit frischem Weichenfett locken
Eine zweite, diesmal eingleisige Eisenbahntunnelröhre, 4.242 Meter lang, soll bis 2012 durch den Berg nach Cochem gebaut
werden. 900.000 Tonnen Gestein müssen ausgebrochen werden, die auf der Schiene abtransportiert und
im Westerwald zur Renaturierung einer Tongrube eingesetzt werden. 77.000 Tonnen Beton werden für die Herstellung
der Tunnelschale gebraucht werden. (Auch wenn der vor Ort hergestellt wird, braucht er die Ausgangsmaterialien!)