Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord in Koblenz hat heute nachfolgende PM herausgegeben, die ich hier komplett einstelle
Die lange diskutierte Reaktivierung der Aartalbahn wird zumindest im rheinland-pfälzischen Streckenabschnitt zwischen Diez und Zollhaus (Nass.) immer wahrscheinlicher. Nachdem die reaktivierte Aartalbahn bereits im Juni dieses Jahres als Bestandteil der neuen Konzeption "Rheinland-Pfalz-Takt 2015" noch unter den Vorbehalt einer positiven Nutzen-Kosten-Bewertung gestellt worden war, wurde nunmehr das Ergebnis der vom SPNV-Nord in Auftrag gegebenen NKU bekannt: mit einem Nutzen-Kosten-Quotienten von deutlich über 1 ist nun belegt, dass die für den SPNV aufzubringenden Zusatzaufwendungen eindeutig geringer sind, als der damit verbundene volkswirtschaftliche Gesamtnutzen. Diese positive Bewertung wird allerdings nur dann erreicht, wenn ein nichtbundeseigenes Eisenbahn-Infrastruktur-Unternehmen die Strecke betreibt.
Die Aartalbahn verbindet Zollhaus nahe an der hessischen Grenze mit Diez und Limburg. Die Nahverkehrszüge sollen ab Dezember 2014 im Stundentakt verkehren; die geplante Fahrzeit beträgt zwischen Zollhaus und Limburg ca. 20 Minuten und ist damit gerade einmal halb so lang wie die der heute existierenden Busverbindung. Unterwegs werden die Haltepunkte Hahnstätten-Mitte, Oberneisen, Niederneisen, Flacht, Holzheim, Freiendiez und Diez bedient.
Verkehrsminister Hendrik Hering zeigte sich erfreut über das positive Untersuchungsergebnis. Damit gehe man einen weiteren Schritt bei der Umsetzung des Projektes "Rheinland-Pfalz-Takt 2015" voran. Alle Beteiligten würden jetzt gemeinsam mit der Region ein Finanzierungskonzept für die Reaktivierung der Aartalbahn entwickeln.
Für die Aarregion und auch für den Rhein-Lahn-Kreis wird nach Auffassung von Landrat Günter Kern ein seit Jahren angestrebtes Ziel erreicht. Der ohnehin durch die Rhein- und Lahntalschiene gut versorgte Kreis werde nun durch die Querverbindung im Osten weiter aufgewertet. Die Aartaltrasse sei wichtig für die weitere wirtschaftliche Entwicklung an der Aar und der näheren Region. Profitieren würden nicht nur große Betriebe, sondern auch der Mittelstand. Die Verbandsgemeinden Diez und Hahnstätten erfahren - so Kern - eine spürbar bessere Verbindung. Doch auch für den Tourismus stelle die Wiederbelebung der Aartalbahn eine wichtige Weiche.
Der SPNV-Nord beabsichtigt, die neuen Nahverkehrszüge im Zuge der demnächst anstehenden Neuausschreibung des sogenannten Westerwaldnetzes wettbewerblich zu vergeben; die Betriebsaufnahme für dieses Netz ist im Dezember 2014 vorgesehen. Derzeit wird dieses Netz noch im Auftrag des SPNV-Nord von der Fa. vectus betrieben. Durch die Einbindung dieser Strecke in ein Vergabeverfahren ist gewährleistet, dass die daraus erwachsende finanzielle Belastung für den Schienenzweckverband überschaubar bleibt.
edit äöüß
PV-Reaktivierung der nördl. Aartalbahn ab 12.2014
PV-Reaktivierung der nördl. Aartalbahn ab 12.2014
Zuletzt geändert von eta176 am So 4. Jan 2009, 06:36, insgesamt 1-mal geändert.
Das klingt doch schonmal gut. Jetzt muss nur noch Hessen nachziehen! Und wenn da irgendwo Hirn vorhanden ist, dann wird das wohl auch passieren hoff ich. Das ergibt doch einen idealen Rundkurs f?r Vectus: Limburg-Niedernhausen-L?ndchesbahn-Wiesbaden-Aartalbahn-Diez-Limburg.
Ein relativ gro?es Problem d?rfte die inzwischen fehlende Verbindungskurve zwischen dem Wiesbadener Hbf und der Aartalbahn sein. Die Trasse an sich m?sste ja noch vorhanden sein oder?
Ein relativ gro?es Problem d?rfte die inzwischen fehlende Verbindungskurve zwischen dem Wiesbadener Hbf und der Aartalbahn sein. Die Trasse an sich m?sste ja noch vorhanden sein oder?
Trasse ja, aber im Bereich des Hbf ziemlich "bebaut".Kai hat geschrieben:Ein relativ großes Problem dürfte die inzwischen fehlende Verbindungskurve zwischen dem Wiesbadener Hbf
und der Aartalbahn sein. Die Trasse an sich müsste ja noch vorhanden sein oder?
Für die in absehbarer Zeit kommende Ausschreibung wäre bereits die Verlängerung bis ins hessische Aarbergen
ein großer Erfolg. Mit Haltestellen in Rückershausen (Ortsmitte am Buswendeplatz), Hausen über Aar (Ortsmitte
am Gasthaus Linde), Kettenbach und evtl. Michelbach (neuer Hp evtl. vor dem Straßen-BÜ) könnte weiteres
Potenzial erschlossen werden.
Für das traditionell schwach ausgelastete Zwischenstück bis Bad Schwalbach sehe ich derzeit noch keine reelle
Chance. Hier müssten sich Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis endlich auf ein gemeinsames Vorgehen
einigen (und sich auch nicht einer eventuellen Durchbindung nach Mainz mit einem neu zu schaffenden "Knoten"
Wiesbaden-Ost verschließen).
Aber vielleicht hilft das Vorbild im nördlichen Abschnitt "auf die Sprünge"
Gruß HP
Zuletzt geändert von eta176 am So 4. Jan 2009, 06:38, insgesamt 1-mal geändert.
Reaktivierung Aartalbahn
Werte Forengemeinde, hallo eta176,
entgegen Eurer Meinung, die Verbindung Wiesbaden-Waldstra?e bis Hauptbahnhof existiert nicht mehr - nene!
Das Gleis liegt noch vollst?ndig von der Abzweigung (hinter dem Kabelhauptverteiler-Haus) bis zur Abzweigweiche an der Waldstra?e. Nur das kurze St?ck von der ehemaligen Abzweigweiche bis hinter den Kabelhauptverteiler fehlt. Ob da Absicht im Spiel war, das kleine H?uschen direkt auf die Trasse zu stellen?
Doch daneben gibt es die Gleise, welche die Bm immer nutzte. Also macht in Zukunft das Aartalbahngleis einen leichten Schwenk nach links Richtung Hang und schon kommt man wieder in den Hbf. Man muss blo? noch das Gleis 11 wieder aufbauen (und die Gleise davor), schon kann man den Hbf wieder anfahren.
Die Strecke ist auch immer noch gewidmet, also kann hier ganz schnell nach Reparatur wieder was fahren. Ich selber habe vor ca. 10 Jahren mal die Birken etc. auf der Br?cke ?ber den 2. Ring entfernt. Der Erfolg hielt nur nicht lange an, die Natur siegt halt immer wieder. Es gab halt auch wichtigeres auf der Aartalbahn zu tun.
Soviel zur Aufkl?rung!
Herzliche Gr??e
von Hansdampf
entgegen Eurer Meinung, die Verbindung Wiesbaden-Waldstra?e bis Hauptbahnhof existiert nicht mehr - nene!
Das Gleis liegt noch vollst?ndig von der Abzweigung (hinter dem Kabelhauptverteiler-Haus) bis zur Abzweigweiche an der Waldstra?e. Nur das kurze St?ck von der ehemaligen Abzweigweiche bis hinter den Kabelhauptverteiler fehlt. Ob da Absicht im Spiel war, das kleine H?uschen direkt auf die Trasse zu stellen?
Doch daneben gibt es die Gleise, welche die Bm immer nutzte. Also macht in Zukunft das Aartalbahngleis einen leichten Schwenk nach links Richtung Hang und schon kommt man wieder in den Hbf. Man muss blo? noch das Gleis 11 wieder aufbauen (und die Gleise davor), schon kann man den Hbf wieder anfahren.
Die Strecke ist auch immer noch gewidmet, also kann hier ganz schnell nach Reparatur wieder was fahren. Ich selber habe vor ca. 10 Jahren mal die Birken etc. auf der Br?cke ?ber den 2. Ring entfernt. Der Erfolg hielt nur nicht lange an, die Natur siegt halt immer wieder. Es gab halt auch wichtigeres auf der Aartalbahn zu tun.
Soviel zur Aufkl?rung!
Herzliche Gr??e
von Hansdampf
Hallo,
offenbar haben Brombeeren und Gestrüpp die Gleise so gründlich dem Blickfeld entzogen,
dass die "Nicht-Wiesbadener" schon davon überzeugt waren, es würden keine Gleise
mehr liegen. Schön zu lesen, dass doch noch mehr vorhanden ist, als bislang befürchtet
Besten Dank für die Info sagt
Hans-Peter
offenbar haben Brombeeren und Gestrüpp die Gleise so gründlich dem Blickfeld entzogen,
dass die "Nicht-Wiesbadener" schon davon überzeugt waren, es würden keine Gleise
mehr liegen. Schön zu lesen, dass doch noch mehr vorhanden ist, als bislang befürchtet
Besten Dank für die Info sagt
Hans-Peter
Re: PV-Reaktivierung der nördl. Aartalbahn ab 12.2014
Folgende Meldung habe ich am Samstag 26.09. in der Diezer Rhein-Lahn-Zeitung gefunden:
Diez: Trasse kostet rund 51.000 Euro
Der Verbandsgemeinde Diez votierte einstimmig in einem Vorratsbeschluss zu. dass die Trasse auf dem Gebiet der
VG Diez für 51.000 Euro erworben werden soll. Gleiches hat die VG Hahnstätten in ihrer Gemarkung mit der Strecke
vor. Sie befindet sich noch in Verhandlung mit der Bahn.
„Eine solche Reaktivierung geht nicht hoppla-hopp“, machte VG-Bürgermeister Franz Klöckner deutlich. In die Strecke
müssen vor der Inbetriebnahme 2014 nach seinen Schätzungen rund 10 Millionen Euro investiert werden. Die Summe
müsse allerdings nicht die VG stemmen. Sobald ein Betreiber der Aartalbahn vom Land gefunden ist, wird die VG Diez
die Strecke an ihn verpachten. Das Einrichten von Bahnsteigen in Diez und möglicherweise auch in Holzheim ist Sache
der beiden Gemeinden. „Ich halte es für wünschenswert, wenn die Aartalbahn nicht in Zollhaus endet, sondern auf
hessischer Seite bis in den Wiesbadener Hauptbahnhof wieder betrieben wird“, betonte Franz Klöckner.
Was macht die VG Diez, wenn der Streckenabschnitt jetzt letztendlich noch etwas mehr als die beschlossenen
51.000 Euro kosten sollte?!? Inwieweit ist das Prozedere: Gemeinden kaufen und verpachten die Trasse an ---
Wen denn eigentlich? Es braucht doch zumindest ein EIU, bevor ein EVU dort fährt ?!?
Diez: Trasse kostet rund 51.000 Euro
Der Verbandsgemeinde Diez votierte einstimmig in einem Vorratsbeschluss zu. dass die Trasse auf dem Gebiet der
VG Diez für 51.000 Euro erworben werden soll. Gleiches hat die VG Hahnstätten in ihrer Gemarkung mit der Strecke
vor. Sie befindet sich noch in Verhandlung mit der Bahn.
„Eine solche Reaktivierung geht nicht hoppla-hopp“, machte VG-Bürgermeister Franz Klöckner deutlich. In die Strecke
müssen vor der Inbetriebnahme 2014 nach seinen Schätzungen rund 10 Millionen Euro investiert werden. Die Summe
müsse allerdings nicht die VG stemmen. Sobald ein Betreiber der Aartalbahn vom Land gefunden ist, wird die VG Diez
die Strecke an ihn verpachten. Das Einrichten von Bahnsteigen in Diez und möglicherweise auch in Holzheim ist Sache
der beiden Gemeinden. „Ich halte es für wünschenswert, wenn die Aartalbahn nicht in Zollhaus endet, sondern auf
hessischer Seite bis in den Wiesbadener Hauptbahnhof wieder betrieben wird“, betonte Franz Klöckner.
Was macht die VG Diez, wenn der Streckenabschnitt jetzt letztendlich noch etwas mehr als die beschlossenen
51.000 Euro kosten sollte?!? Inwieweit ist das Prozedere: Gemeinden kaufen und verpachten die Trasse an ---
Wen denn eigentlich? Es braucht doch zumindest ein EIU, bevor ein EVU dort fährt ?!?
Re: PV-Reaktivierung der nördl. Aartalbahn ab 12.2014
... das wird dauern, denn auf diesem Abschnitt findet ja bislang keinerlei Verkehr statt.MTU hat geschrieben:Steht denn unterdessen schon fest ob und wann die zerstörte Brücke bei Sandersmühle wieder errichtet wird?
Die NTB kam nie über Hohenstein hinaus, da es für einen Verein dieser Größe einfach nicht zu leisten war, eine
noch längere Strecke betriebsfähig zu halten (obwohl die ESWE die Strecke zunächst bis zum ehem. Einfahrsignal
Kettenbach, inzwischen bis zur Landesgrenze bei Schiesheim gepachtet hat). Der Draisinenbetrieb des länderüber-
greifenden Arbeitskreises Aartalbahn endete vor dem Michelsbacher Tunnel.