Einen offenbaren ?Stimmungswechsel? zeigt die aktuelle Umfrage bei t-online:
?Haben Sie Verst?ndnis f?r den Streik der Lokf?hrer??
Bei 122.100 (Stand 30.10., 13 Uhr) abgegebenen Stimmen sagen nur 39% JA, w?hrend 59% mit NEIN abstimmten.
Unter der ?berschrift: GDL-Chef poltert gegen die Bahn ver?ffentlicht t-online (mit Video-Clip von Reuters zur Streikunterbrechung bis Sonntag) einen Bericht zum Stern-Interview (?Bahn betreibt Psychoterror?) von GDL-Chef Schell. -- Wirklich erschreckend sind die zum Teil hasserf?llten ?Leser-Kommentare? auf der Stern-Seite!
Es wird dringend Zeit f?r die l?ngst ?berf?llige Gerichtsentscheidung und die Aufhebung des Streikverbots im G?terverkehr! Nur so wird sich der Tarifkonflikt wohl ohne ?bergriffe auf Lokf?hrer und Gewerkschaftler (erfolgreich) beenden lassen?!?
Wie tief sind wir in diesem Land gesunken, in dem offenbar f?r die abgehobene Manager-Kaste nur Menschen mit Hochschulstudium z?hlen und einzig und allein das "Shareholder Value-Prinzip" gilt.
...und in dem die arbeitende Bev?lkerung und ihre Gewerkschaften keine Solidarit?t erkennen lassen. Hier ist sich jeder nur selbst der N?chste.
Ich empfinde dies als eine Schande!
Stimmungslage zum Streik: GDL vs. DB
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- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4728
- Registriert: Do 25. Aug 2005, 17:52
Hallo,
die GDL hat in meine Augen ein erhebliches Manko, dass sie nicht ausr?umt:
Sie m?sste viel mehr ?ffentlichkeitsarbeit machen, um ihr Anliegen zu erl?utern und, vor allem, die Angebote der Bahn entsprechend aufzuzeigen.
Viele, auch in meinem direkten Umfeld sehen zwar die Streiks, aber nicht: "warum wieso weshalb". Als cih diesen z. B. das jetzt vorliegende Angebot zeigte, war das Verst?ndins sehr gro?.
die GDL hat in meine Augen ein erhebliches Manko, dass sie nicht ausr?umt:
Sie m?sste viel mehr ?ffentlichkeitsarbeit machen, um ihr Anliegen zu erl?utern und, vor allem, die Angebote der Bahn entsprechend aufzuzeigen.
Viele, auch in meinem direkten Umfeld sehen zwar die Streiks, aber nicht: "warum wieso weshalb". Als cih diesen z. B. das jetzt vorliegende Angebot zeigte, war das Verst?ndins sehr gro?.
Hallo Bernd, Hallo Hans Peter,berndreif hat geschrieben:Hallo,
die GDL hat in meine Augen ein erhebliches Manko, dass sie nicht ausr?umt:
Sie m?sste viel mehr ?ffentlichkeitsarbeit machen, um ihr Anliegen zu erl?utern und, vor allem, die Angebote der Bahn entsprechend aufzuzeigen.
Viele, auch in meinem direkten Umfeld sehen zwar die Streiks, aber nicht: "warum wieso weshalb". Als cih diesen z. B. das jetzt vorliegende Angebot zeigte, war das Verst?ndins sehr gro?.
so sehe ich das auch, wenn ich im Freundes- und Bekanntenkreis das Angebot erl?utere, dann kommt der AHA-Effekt. Diese Mogelpackung m?sste von der GDL wesentlich besser erkl?rt werden! Jetzt d?rfte das allerdings viel zu Sp?t sein, denn alles was jetzt kommt, wird nur als Erkl?rungsversuch gesehen - wenn da mal nicht der Zug f?r die GDL abgefahren ist!?
Ich nehm den m. E. wieder sehr guten Kommentar von Panagiotis Koutoumanos aus der FNP vom 3.11.2007 mal in diesen Thread:
Im Zweifel f?r den Streik
Zwei Zitate:
V?llig zu Recht hat das Landesarbeitsgericht diese B?chse der Pandora wieder geschlossen. Denn unverh?ltnism??ig sind die von der GDL in Aussicht gestellten Streiks wahrlich nicht. Die vergangenen Wochen haben deutlich gezeigt, dass Streiks im Nahverkehr v?llig ungeeignet sind, ausreichend Druck auf das Bahn-Management auszu?ben. Schlie?lich ist dies die Sparte, in der die GDL zwar zun?chst die meisten Kunden ?rgert, der Bahn aber am wenigsten schadet.
Streiks im G?terverkehr treffen den Konzern nun zwar empfindlich. Aber in seiner Existenz ist das Unternehmen deshalb noch lange nicht bedroht: Von den insgesamt 1,68 Milliarden Euro, die die Bahn 2006 vor Zinsen und Steuern verdient hat, stammen nur 226 Millionen aus dem Schieneng?terverkehr.
Im Zweifel f?r den Streik
Zwei Zitate:
V?llig zu Recht hat das Landesarbeitsgericht diese B?chse der Pandora wieder geschlossen. Denn unverh?ltnism??ig sind die von der GDL in Aussicht gestellten Streiks wahrlich nicht. Die vergangenen Wochen haben deutlich gezeigt, dass Streiks im Nahverkehr v?llig ungeeignet sind, ausreichend Druck auf das Bahn-Management auszu?ben. Schlie?lich ist dies die Sparte, in der die GDL zwar zun?chst die meisten Kunden ?rgert, der Bahn aber am wenigsten schadet.
Streiks im G?terverkehr treffen den Konzern nun zwar empfindlich. Aber in seiner Existenz ist das Unternehmen deshalb noch lange nicht bedroht: Von den insgesamt 1,68 Milliarden Euro, die die Bahn 2006 vor Zinsen und Steuern verdient hat, stammen nur 226 Millionen aus dem Schieneng?terverkehr.
In der Frankfurter Rundschau vom 10.11. steht unter dem Titel: "Wenig bewegt sich" etwas zur aktuellen Stimmung in "BimBam" (am Ende zwei Links auf weitere Berichte, u.a. Trennung Betrieb/Netz):
"Wenn die GDL damit Erfolg hat, profitieren auch Transnet-Mitglieder unter den Lokf?hrern. Die Stimmung zwischen den Besch?ftigtengruppen sei deswegen alles andere als angespannt, versichern die Lokf?hrer.
Wie eine "ernsthafte Bedrohung" sieht Edwin Lutter nicht aus. Der 60-j?hrige fr?here Lokomotivf?hrer ist Vorsitzender der GDL-Ortsgruppe Mainz/Wiesbaden und seit Donnerstag im Streikb?ro am G?terbahnhof Mainz-Bischofsheim im Einsatz.
Als "ernsthafte Bedrohung" f?r die deutsche Wirtschaft hat Bahnvorstand Margret Suckale den Streik bezeichnet. Mit Lutter streiken an diesem Tag weit ?ber 40 Lokf?hrer vor dem G?terbahnhof."
"Wenn die GDL damit Erfolg hat, profitieren auch Transnet-Mitglieder unter den Lokf?hrern. Die Stimmung zwischen den Besch?ftigtengruppen sei deswegen alles andere als angespannt, versichern die Lokf?hrer.
Wie eine "ernsthafte Bedrohung" sieht Edwin Lutter nicht aus. Der 60-j?hrige fr?here Lokomotivf?hrer ist Vorsitzender der GDL-Ortsgruppe Mainz/Wiesbaden und seit Donnerstag im Streikb?ro am G?terbahnhof Mainz-Bischofsheim im Einsatz.
Als "ernsthafte Bedrohung" f?r die deutsche Wirtschaft hat Bahnvorstand Margret Suckale den Streik bezeichnet. Mit Lutter streiken an diesem Tag weit ?ber 40 Lokf?hrer vor dem G?terbahnhof."