Wiederaufbau der Ahrtalstrecke weiter im Plan:
DB bereitet fünf Tunnel zwischen Rech und Altenahr für Elektrifizierung vor
Aufweitung der Röhren für neue Oberleitung • Bauteams schaffen durch Fräsen,
gezielte Sprengungen oder Tieferlegung der Tunnelsohle Platz • Einbau der Tunnel-
innenschalen begonnen • Ende 2025 sollen auf Strecke strombetriebene Züge fahren
Die DB kommt beim Wiederaufbau des durch die Flut 2021 völlig zerstörten 14 Kilometer
langen Abschnitts der Ahrtalbahn zwischen Walporzheim und Ahrbrück gut voran. Zu den
Arbeiten gehört auch die Sanierung von fünf Tunneln, um diese für die Elektrifizierung
vorzubereiten. Die Bauwerke liegen alle auf einem kurzen Abschnitt zwischen Rech und
Altenahr.
Dort haben die Fachleute in den vergangenen Monaten Hänge und das Gelände rund um die
Tunnelbauwerke gesichert. Mit Fräsen und durch gezielte Sprengungen haben sie die Röhren
aufgeweitet, um Platz für die künftigen Oberleitungen zu schaffen. An anderen Stellen gelingt
dies, indem die Bautrupps die Tunnelsohle um 80 cm tiefer legen. In vier Tunneln hat zudem
der Einbau von neuen Innenschalen begonnen, danach folgt der Gleisbau und die Installation
der Oberleitungen. Zum Jahresende sollen die Voraussetzungen geschaffen ein, damit die Züge
an der Ahr umweltfreundlich mit Strom statt Diesel unterwegs sein können.
Info-Grafik: Deutsche Bahn AG
Saffenburger Tunnel
Der Saffenburger Tunnel befindet sich zwischen Mayschoß und Rech. Für den
Eisenbahnverkehr wurde auch vor der Flut die südliche, 219 m lange, Röhre
des Tunnels genutzt. Hier haben die Fachleute im vergangenen Jahr den Felsen
und die steilen Hänge gesichert sowie die Portale zurückgebaut und den Tunnel
bergmännisch aufgeweitet. Aktuell sind sie dabei, die gesamte Tunnelröhre mit
einer neuen Innenschale zu versehen. Durch die nördliche 235 m lange Röhre
führt der Ahr-Radweg.
Laacher-, Reimerzhoven- und Krähardt-Tunnel
Der 384 Meter lange Laacher Tunnel, der hinter Mayschoß liegt, war historisch für
zwei Gleise ausgelegt. Er bekommt eine neue Innenschale und die Tunnelsohle
wandert um 80 Zentimeter nach unten. Das gleiche Verfahren wird auch bei dem
156 Meter langen Reimerzhover Tunnel und dem 89 Meter langen Krähardt-Tunnel
angewendet. Die Arbeiten am Krähardt- und Reimerzhover Tunnel sind weitestgeh-
end abgeschlossen. Im Laacher Tunnel sind die Fachkräfte noch voll im Bauprozess.
Engelsley-Tunnel
Den 66 m langen Engelsley-Tunnel, unterhalb von Altenahr und der Burgruine Are,
haben die Fachleute bergmännisch aufgeweitet. Hier erfolgt in den nächsten Schrit-
ten eine neue Abdichtung und im Anschluss die neue Innenschale.
Die gesamte Meldung (mit Wiederholung bereits bekannter Infos):
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... r-13318668
.