bigboy4015 hat geschrieben: ↑So 19. Jul 2020, 21:01
An der Ladestraße in Limburg stand gestern ein blauer Rungenwagen, am Prellbock.
Die 218 stand an der Waage, gleiches Gleis.
Ist das der Rungenwagen der bis vor zwei Wochen an der Eisenbahnstraße stand, auf Gl. 150.
Ich hatte bei dem gemeint einen Zettel für defekte Bremsanlage gesehen zu haben.
Hallo Ulrich,
das ist schon wieder ein neuer Rungenwagen, den anderen hat irgendwann die BEG-V60
mit einem zusätzlichen Güterwagen (wg. defekter Bremse) an den Haken genommen und
lahnabwärts zur Instandsetzung mitgenommen.
Bei dem neuen Wagen scheint mehr kaputt zu sein, evtl. müssen sogar die kompletten
Drehgestelle getauscht werden ?!?
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Eine elektron. Waage war - nach dem Ausbau der alten Gleiswaage - im Nachbargleis 036
montiert worden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die noch betrieben wird, da es ja neben
dem Ablaufberg seit Ende 2017 eine neue dynamische Gleiswaage vom Typ MULTIRAIL®
LiquidWeight der Firma Schenck Process GmbH aus Darmstadt gibt. Sie kann alle Waggons
eines Zugverbands – auch Waggons mit Flüssigkeiten – bei langsamer Überfahrt wiegen.
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Auf dem vor der MZE-218 stehenden Flachwagen liegen übrigens die neuen S54-Schienen
mit den Hemmschuh-Auswurfvorrichtungen, die nach 2003 jetzt ebenfalls wieder erneuert
werden, obwohl sie in der Vergangenheit kaum mehr genutzt wurden, da die zu verteilen-
den Waggons nicht mehr vor dem abrollen über den Berg entkuppelt und kontinuierlich ge-
schoben (und mit Hemmschuhen abgebremst) werden. Inzwischen ist es Standard, dass
die Lok- bzw. Lokrangierführer mit hohem Energieverbrauch (und Verschleiß) die V90 oder
Gravita immer wieder zum entkuppeln und abstoßen beschleunigen und bremsen
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Gleis 150 war am Sonntagabend bereits erneuert, "lediglich" der Gleisabschluss musste
noch montiert werden. Bin mal gespannt, wie viele Meter Nutzlänge das Gleis aufgrund
des neuen Standortes verlieren wird, da sehr viel mehr Raum hinter dem Prellbock ver-
bleiben muss. Bei den durch und durch gut getränkten Altschwellen, die wohl eher der
Teer zusammengehalten hat, waren auch die übrigen Jahresnägel aus den späten 1950er
Jahren. Die darauf verlegten und jetzt containergerecht zerlegten S54-Schienen trugen
die Walzzeichen ATH und Burbach 1969 sowie MH 1972.
Gruß
HaPe