Also ich möchte mich dann mal von Vorstandsseite äußern:
Ich habe schon vernommen, dass einige in der Vergangenheit viele negative Erfahrungen gesammelt haben. Da alle Vorstandsmitglieder vorher nicht direkt mit dem Thema Eifelquerbahn zu tun hatten, können wir unsere Arbeit relativ unvorbelastet angehen.
Niemand redet sich hier ein, dass alles ganz prima läuft. Im Vergleich zu den vorherigen Jahren sind wir aber mittlerweile soweit das sich die allgemeine Stimmung zum Thema Bahn gedreht hat, etwas was man auch in den Kommunen merkt. Wir befinden uns gerade am Anfang des Weges und wie Stefan Raab, Geschäftsführer der Brohltalbahn, im Interview beim Volksfreund richtig gesagt hat: „es sind für alle Beteiligten noch jede Menge Hausaufgaben zu erledigen“.
Wenn wir einmal zurückschauen welchen Status wir am 16. März hatten, dort stimmte der Kreistag mit den Stimmen der Grünen für eine Radweglösung und die meisten haben eigentlich damit gerechnet das damit das Thema Bahn durch war. Mittlerweile haben sich die Grünen von dieser Entscheidung distanziert, und es gibt weitere politische Vertreter die rückblickend diese Entscheidung heutzutage nicht mehr mittragen würden. Es wird wieder über eine Wiederaufnahme der touristischen Verkehre gesprochen und in der Presse, abgesehen von der RZ, sind mittlerweile auch positivere Töne zu vernehmen.
Aus dem Ministerium kommen ebenfalls positive Signale. So ist es prinzipiell möglich, dass wir als Verein die Kommunen unterstützen. Im Rahmen der VV NE-Bahnen müssten die Kommunen 15% der Kosten selber tragen, können hier aber auch Eigenleistungen einbringen. Diese Eigenleistungen können auch durch dritte, wie den Verein, erbracht werden. Wenn man mal ins StadtLandBahn Gutachten schaut wird man schnell erkennen welche Möglichkeiten sich hier ergeben.
Mittlerweile sind eine Menge an Informationen zugänglich über die man in der Vergangenheit nur spekulieren konnte, das wichtigste davon haben wir in einem Brief an die lokale Politik zusammengefast. Wer Interesse hat, kann dieses Schreiben gerne auf unserer Homepage nachlesen (
https://www.eifelquerbahn.com/schreiben ... le-politik ). Auch stehen allen Interessierten die Gutachten zur Verfügung, wir bitten hier nur um eine kurze Kontaktaufnahme per Mail.
Es liegen aktuell genug Fakten auf dem Tisch über die es sich zu diskutieren lohnt, z.B. warum man den Kreistagsmitgliedern falsche Informationen zum Thema Radweg gegeben hat. Ich habe selber die Reaktion erleben dürfen, als die vom Ministerium genannte Schätzung von Kosten in Höhe von 15-20 Mio. Euro genannt wurde, da war man mehr als verwundert.
Warum hat man den Mitgliedern erzählt, dass nach Übernahme der Strecke durch die Kommunen weiterhin ein Bahnverkehr möglich sei. Totaler Quatsch, der Beschluss sagt man will nur eine entwidmete Strecke kaufen und dann ist der Zug wirklich für alle Zeit abgefahren. Auch die Einstufung des Radweges als Infrastrukturmaßnahme ist so durchschaubar.
Und wieso beruft sich das Ministerium immer noch auf die NKU von 2012, obwohl man beim Ministerium weiß, dass der Zweckverband damals die Abnahme der Entwurfsplanung aufgrund der mangelhaften Ausführung abgelehnt hatte.
Um nun die nächsten Schritte gehen zu können, gilt es alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen. Sobald es hierzu etwas konkretes zu berichten gibt werden wir dies auf jedenfall tun.
Gruß
Jens
P.S: Natürlich stehen wir auch gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, bisher haben wir es immer geschafft einen Termin zu finden.