Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Gestern Nachmittag zwischen 12:00 Uhr und18:00 Uhr ( die genaue Uhrzeit möchte ich nicht nennen) am Bf Frickhofen. Die Regionalbahn nach Limburg fährt ein. Zwei Handwerker legen einen Spurt ein und steigen im letzten Moment ein. Die Zugbegleiterin bittet die beiden Handwerker, sich noch einen Fahrschein am Automaten in ca. 10 Meter Entfernung zu kaufen. Die beiden laufen zum Automaten. Als die erste Person den Fahrschein in der Hand hatte und der zweite sein Geld einwarf, wurden die Türen geschlossen, der Zugführer, der den Vorgang beobachtet hatte, schob sein Fenster zu und fuhr los. Der Vorgang dauerte keine Minute und die Freude der Zurückgebliebenen war außerordentlich groß.
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Hierzu fehlen noch ein paar Informationen, damit es nicht wieder nur nach dem üblichen "die böse Eisenbahn(er)" klingt, weil ich solcherlei Beschwerden immer wieder höre, und solche Situationen auch immer wieder vorkommen:
- Das Zugpersonal ist angewiesen, innerhalb des RMV keine Fahrkarten zu verkaufen - Auflage des Verkehrsverbundes. Also hat man früh genug am Bahnhof zu erscheinen, um sich eine Fahrkarte vor Fahrtantritt zu besorgen, wie es eigentlich bis auf wenige Ausnahmen so ziemlich überall auf der Welt ist.
- Wenn der Zug - wie in diesem mir bekannten Fall - bereits eine leichte Verspätung hat, und jemand fragt wie so oft "Können Sie noch warten?" und an der nächsten Station schon Reisende herummaulen, daß der Anschluß nach Frankfurt in Limburg schon wieder in Gefahr ist (nur 3 Minuten Übergang, und der wartet in der Regel nicht!) hat man die Wahl, zwei zu spät am Bahnhof erscheinende Reisende zurückzulassen, oder zwei Dutzend Anschlußreisende zu verprellen.
- Die Unart, im letzten Moment zu erscheinen, um den Fahrkartenkauf zu umgehen, und bei Abwesenheit eines Zugbegleiters gratis zu fahren, grassiert gerade in diesem Streckenabschnitt enorm, wie soll man nun binnen weniger Sekunden entscheiden?
- Wo anders sind z.B. auch Fahrstraßen eingestellt, Bahnübergänge geschlossen etc., die Reisenden stellen sich das immer so einfach vor mit "Können Sie mal einen Moment warten?", und gerade auf eingleisigen Strecken - 30 Sekunden später als der Siershahner auf dem Staffeler Anrückmelder, dann bleibt man vor der Tür stehen, und aus 2 Minuten Verspätung werden 8....
Klar ist es ärgerlich, einen Zug zu verpassen, aber bitte nicht ständig nur isoliert die eigene Situation betrachten, und herummeckern! Vielen Reisenden kann man heutzutage nämlich gar nichts mehr recht machen!
- Das Zugpersonal ist angewiesen, innerhalb des RMV keine Fahrkarten zu verkaufen - Auflage des Verkehrsverbundes. Also hat man früh genug am Bahnhof zu erscheinen, um sich eine Fahrkarte vor Fahrtantritt zu besorgen, wie es eigentlich bis auf wenige Ausnahmen so ziemlich überall auf der Welt ist.
- Wenn der Zug - wie in diesem mir bekannten Fall - bereits eine leichte Verspätung hat, und jemand fragt wie so oft "Können Sie noch warten?" und an der nächsten Station schon Reisende herummaulen, daß der Anschluß nach Frankfurt in Limburg schon wieder in Gefahr ist (nur 3 Minuten Übergang, und der wartet in der Regel nicht!) hat man die Wahl, zwei zu spät am Bahnhof erscheinende Reisende zurückzulassen, oder zwei Dutzend Anschlußreisende zu verprellen.
- Die Unart, im letzten Moment zu erscheinen, um den Fahrkartenkauf zu umgehen, und bei Abwesenheit eines Zugbegleiters gratis zu fahren, grassiert gerade in diesem Streckenabschnitt enorm, wie soll man nun binnen weniger Sekunden entscheiden?
- Wo anders sind z.B. auch Fahrstraßen eingestellt, Bahnübergänge geschlossen etc., die Reisenden stellen sich das immer so einfach vor mit "Können Sie mal einen Moment warten?", und gerade auf eingleisigen Strecken - 30 Sekunden später als der Siershahner auf dem Staffeler Anrückmelder, dann bleibt man vor der Tür stehen, und aus 2 Minuten Verspätung werden 8....
Klar ist es ärgerlich, einen Zug zu verpassen, aber bitte nicht ständig nur isoliert die eigene Situation betrachten, und herummeckern! Vielen Reisenden kann man heutzutage nämlich gar nichts mehr recht machen!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Sehr gut kommentiert, vielen Dank. Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen.
DB Regio wartet in der Regel in Limburg nicht auf verspätete Züge aus dem Westerwald und fährt gnadenlos pünktlich ab. Ist mir im Sommer 2016 auch so gegangen, als ich in Limburg fast eine Stunde warten mußte.
MfG
jojo54
DB Regio wartet in der Regel in Limburg nicht auf verspätete Züge aus dem Westerwald und fährt gnadenlos pünktlich ab. Ist mir im Sommer 2016 auch so gegangen, als ich in Limburg fast eine Stunde warten mußte.
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Gerade zu diesem Streckenabschnitt möchte ich gerne noch etwas ergänzen:
Die Züge der DB Regio warten in Limburg generell nicht mehr. Ausnahmefälle werden durch die BZ Frankfurt geregelt. So weit die Theorie. Die Praxis sieht jedoch wie folgt aus:
- Die meisten Verspätungen auf dieser Strecke entstehen gerade im Bereich Niederzeuzheim - Limburg. Warum? Nun, weil es hier ganz bestimmte Fdl-Koryphäen gibt, die vermutlich Ehrenmitglieder beim ADAC sind. Die Schranken in Hadamar und Staffel werden oft viel zu spät geschlossen, Züge werden so ausgebremst und sind dann dank PZB90-Zugbeeinflussung oft hunderte Meter nur noch mit Schneckentempo unterwegs. Man nennt das restriktive Beeinflussung - Auch das macht der Lokführer nicht, um Reisende zu verärgern, was man immer wieder hört. Wenn die bei EIn- UND Ausfahrt kommt, sind das bis zu 500 Meter, die man dann mit nur 25 (Vorsichtshalber wegen Tachoabweichungen lieber 20) km/h fahren darf. Es kommt immer wieder vor (seltsamerweise IMMER bei bestimmten Gesichtern auf dem Stellwerk, bei anderen Kollegen ist komischerweise immer "grüne Welle"), daß der Zug trotz Laub, Eis, Schnee und was weiß ich den ganzen Westerwald ohne Verspätung durchfahren hat, und vor Zeuzheim beginnt der Stop-and-go-Spießrutenlauf. Und in Limburg schließt der Frankfurter seine Türen, während man nebenan an den Bahnsteig rollt, weil man durch die Trödelei sich auf den letzten 10 km durch unnötige Haltsignale - oder eben durch Fehlverhalten von Reisenden (Tür blockieren, damit auch der letzte noch seinen Glimmstengel bis zum Schluß auslutschen kann) ein paar Minuten "plus" eingehandelt hat.
- Hat man nun Anschlußreisende drin, steht man vor der Entscheidung "Soll ich Limburg anfunken wegen Übergang?" oder läßt man es bleiben, weil die Antwort wie so oft lautet "Wir dürfen das nicht mehr, muß die BZ entscheiden!" - und das dann auf den letzten 5 Minuten, weil die Verspätung weitere 5 min. vorher noch gar nicht absehbar war. Denn hier muß eine Meldehierarchie eingehalten werden: Die HLB-Leitstelle muß das beantragen. Also Meldeweg Lokführer -> Leitstelle -> BZ -> Fdl Limburg. Wenn da auch nur einer in der Meldekette noch "auf der anderen Leitung spricht", kann man es sowieso knicken. Wenn dann in Elz auch noch ein Rollstuhl dazwischen kommt, ist die Chose gleich ganz gelaufen.
- Wartet der Anschluß wider Erwarten doch mal, liegt es meist an einem Fdl, der den Frankfurter "ganz vergessen hat", natürlich nur aus Versehen . Denn auch da gibt es nämlich noch einige Eisenbahner, denen das Wohl der Kundschaft sehr wohl etwas bedeutet. Für schlafmützige Kollegen kann ein Fahrgast nämlich in der Tat nichts, wohl aber für sein Erscheinen am Bahnsteig ohne Fahrkarte, wenn die Abfahrtszeit schon erreicht bzw. überschritten ist. Wäre der Zug in Frickhofen bei dem geschilderten Fall auf die Sekunde pünktlich gewesen, wäre er nämlich eh bereits fort gewesen...In anderen Ländern gibt es diesbezüglich sogar Regeln. Große britische Bahnhöfe z.B. schließen die wiedereingeführten Bahnsteigsperren bis zu 120 Sekunden vor der Planabfahrt, um die Zugabfertigung und Abfahrt pünktlich durchzuführen!
Letztendlich wäre die ganze Situation vielleicht nicht erforderlich gewesen, vielleicht hätte der Lokführer ja auch wirklich warten können, ABER:
- Es waren zwei Reisende, also zwei Tickets - und das kann am Automaten durchaus seine Zeit dauern, von wenigen Augenblicken kann man da wohl kaum sprechen.
- Um noch mal auf die Unart der "letzten Sekunde" zu sprechen zu kommen...das ist nur eine Unart - inzwischen glaubt nämlich gefühlt so ziemlich jeder 2. Bahnkunde, machen zu dürfen, was er will: Er darf sich einfach eigenmächtig in die 1. Klasse setzen, wenn die 2. voll ist (wo steht das?), er darf sich noch im Zug eine Fahrkarte lösen, wenn ein Automat im Zug ist (wo steht das?), er darf aus dem letzten Zug nicht rausgeschmissen werden (wo steht das?), er darf wie ein Bekloppter mit dem Fahrrad über den Bahnsteig rasen (DAS steht unter "Verbote" ganz klar in der Hausordnung!), er darf die Gleise an jeder x-beliebigen Stelle überqueren, und auch noch blöd werden, wenn man ihn darauf aufmerksam macht...Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich den Spruch höre "Wußte ich nicht, daß man das nicht darf", oder "Ich kenne mich hier nicht aus!" oder ähnlichen Schwachsinn - und zwar in einwandfreiem bis "gar keinem" Deutsch. Es nervt einfach nur noch. Und diese beiden in Frickhofen sind nun mal offenbar leider mit durchs Raster gefallen...
Lokführer zu sein bedeutet inzwischen ja nicht nur das Bedienen und sichere Steuern eines Zuges. Gerade wenn man allein unterwegs ist, ist man Auskunft, Service, Kummerkasten, der Universalschuldige für alles Mögliche, Chauffeur, Klempner, Butler (vorgestern fragt doch tatsächlich ein Asylant auf Reisen im LINT nach Getränkeservice...auf Englisch - und ist entsetzt, daß wir das nicht hatten - "Sorry, no Dining car today!"), kurzum man ist Trottel für alles. Bei manchen EVUs darf man sogar die Vakuumklos entleeren, na Danke! Und es ist stets erbaulich und motivierend, wenn immer nur herumgemeckert wird, wenn der Zug z.B. morgens 3 min. zu spät bereitgestellt wird. Daß man sich zu diesem Zeitpunkt jedoch schon eine Stunde mit mangelhaften Rangierwegen, unbeleuchteten Abstellplätzen, zickigen Plastikbähnchen voller unzuverlässiger Elektronik und knöchelhohem Schneematsch herumgeschlagen hat - vom Weg zur Arbeit mitten in der Nacht ganz abgesehen - damit er einen (hoffentlich warmen) Zug bereitgestellt bekommt, interessiert den Reisenden nicht.
Die Züge der DB Regio warten in Limburg generell nicht mehr. Ausnahmefälle werden durch die BZ Frankfurt geregelt. So weit die Theorie. Die Praxis sieht jedoch wie folgt aus:
- Die meisten Verspätungen auf dieser Strecke entstehen gerade im Bereich Niederzeuzheim - Limburg. Warum? Nun, weil es hier ganz bestimmte Fdl-Koryphäen gibt, die vermutlich Ehrenmitglieder beim ADAC sind. Die Schranken in Hadamar und Staffel werden oft viel zu spät geschlossen, Züge werden so ausgebremst und sind dann dank PZB90-Zugbeeinflussung oft hunderte Meter nur noch mit Schneckentempo unterwegs. Man nennt das restriktive Beeinflussung - Auch das macht der Lokführer nicht, um Reisende zu verärgern, was man immer wieder hört. Wenn die bei EIn- UND Ausfahrt kommt, sind das bis zu 500 Meter, die man dann mit nur 25 (Vorsichtshalber wegen Tachoabweichungen lieber 20) km/h fahren darf. Es kommt immer wieder vor (seltsamerweise IMMER bei bestimmten Gesichtern auf dem Stellwerk, bei anderen Kollegen ist komischerweise immer "grüne Welle"), daß der Zug trotz Laub, Eis, Schnee und was weiß ich den ganzen Westerwald ohne Verspätung durchfahren hat, und vor Zeuzheim beginnt der Stop-and-go-Spießrutenlauf. Und in Limburg schließt der Frankfurter seine Türen, während man nebenan an den Bahnsteig rollt, weil man durch die Trödelei sich auf den letzten 10 km durch unnötige Haltsignale - oder eben durch Fehlverhalten von Reisenden (Tür blockieren, damit auch der letzte noch seinen Glimmstengel bis zum Schluß auslutschen kann) ein paar Minuten "plus" eingehandelt hat.
- Hat man nun Anschlußreisende drin, steht man vor der Entscheidung "Soll ich Limburg anfunken wegen Übergang?" oder läßt man es bleiben, weil die Antwort wie so oft lautet "Wir dürfen das nicht mehr, muß die BZ entscheiden!" - und das dann auf den letzten 5 Minuten, weil die Verspätung weitere 5 min. vorher noch gar nicht absehbar war. Denn hier muß eine Meldehierarchie eingehalten werden: Die HLB-Leitstelle muß das beantragen. Also Meldeweg Lokführer -> Leitstelle -> BZ -> Fdl Limburg. Wenn da auch nur einer in der Meldekette noch "auf der anderen Leitung spricht", kann man es sowieso knicken. Wenn dann in Elz auch noch ein Rollstuhl dazwischen kommt, ist die Chose gleich ganz gelaufen.
- Wartet der Anschluß wider Erwarten doch mal, liegt es meist an einem Fdl, der den Frankfurter "ganz vergessen hat", natürlich nur aus Versehen . Denn auch da gibt es nämlich noch einige Eisenbahner, denen das Wohl der Kundschaft sehr wohl etwas bedeutet. Für schlafmützige Kollegen kann ein Fahrgast nämlich in der Tat nichts, wohl aber für sein Erscheinen am Bahnsteig ohne Fahrkarte, wenn die Abfahrtszeit schon erreicht bzw. überschritten ist. Wäre der Zug in Frickhofen bei dem geschilderten Fall auf die Sekunde pünktlich gewesen, wäre er nämlich eh bereits fort gewesen...In anderen Ländern gibt es diesbezüglich sogar Regeln. Große britische Bahnhöfe z.B. schließen die wiedereingeführten Bahnsteigsperren bis zu 120 Sekunden vor der Planabfahrt, um die Zugabfertigung und Abfahrt pünktlich durchzuführen!
Letztendlich wäre die ganze Situation vielleicht nicht erforderlich gewesen, vielleicht hätte der Lokführer ja auch wirklich warten können, ABER:
- Es waren zwei Reisende, also zwei Tickets - und das kann am Automaten durchaus seine Zeit dauern, von wenigen Augenblicken kann man da wohl kaum sprechen.
- Um noch mal auf die Unart der "letzten Sekunde" zu sprechen zu kommen...das ist nur eine Unart - inzwischen glaubt nämlich gefühlt so ziemlich jeder 2. Bahnkunde, machen zu dürfen, was er will: Er darf sich einfach eigenmächtig in die 1. Klasse setzen, wenn die 2. voll ist (wo steht das?), er darf sich noch im Zug eine Fahrkarte lösen, wenn ein Automat im Zug ist (wo steht das?), er darf aus dem letzten Zug nicht rausgeschmissen werden (wo steht das?), er darf wie ein Bekloppter mit dem Fahrrad über den Bahnsteig rasen (DAS steht unter "Verbote" ganz klar in der Hausordnung!), er darf die Gleise an jeder x-beliebigen Stelle überqueren, und auch noch blöd werden, wenn man ihn darauf aufmerksam macht...Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich den Spruch höre "Wußte ich nicht, daß man das nicht darf", oder "Ich kenne mich hier nicht aus!" oder ähnlichen Schwachsinn - und zwar in einwandfreiem bis "gar keinem" Deutsch. Es nervt einfach nur noch. Und diese beiden in Frickhofen sind nun mal offenbar leider mit durchs Raster gefallen...
Lokführer zu sein bedeutet inzwischen ja nicht nur das Bedienen und sichere Steuern eines Zuges. Gerade wenn man allein unterwegs ist, ist man Auskunft, Service, Kummerkasten, der Universalschuldige für alles Mögliche, Chauffeur, Klempner, Butler (vorgestern fragt doch tatsächlich ein Asylant auf Reisen im LINT nach Getränkeservice...auf Englisch - und ist entsetzt, daß wir das nicht hatten - "Sorry, no Dining car today!"), kurzum man ist Trottel für alles. Bei manchen EVUs darf man sogar die Vakuumklos entleeren, na Danke! Und es ist stets erbaulich und motivierend, wenn immer nur herumgemeckert wird, wenn der Zug z.B. morgens 3 min. zu spät bereitgestellt wird. Daß man sich zu diesem Zeitpunkt jedoch schon eine Stunde mit mangelhaften Rangierwegen, unbeleuchteten Abstellplätzen, zickigen Plastikbähnchen voller unzuverlässiger Elektronik und knöchelhohem Schneematsch herumgeschlagen hat - vom Weg zur Arbeit mitten in der Nacht ganz abgesehen - damit er einen (hoffentlich warmen) Zug bereitgestellt bekommt, interessiert den Reisenden nicht.
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Albert Einstein
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Irgendwie ging das auf der Oberen Westerwaldbahn in den 90ern nach meinem Empfinden alles noch etwas entspannter zu. Vielleicht lag es daran, dass die Übergänge für die Anschlüsse großzügiger waren (die 3 Minuten heute sind in der Tat sportlich...), dass im 628 auch mal ganz entspannt im fahrenden Zug eine Fahrkarte verkauft wurde, oder die Fahrgäste besser drauf waren. Jedenfalls kann ich mich bei meinen zahllosen Touren zwische Au - Altenkirchen - Westerburg - Limburg zwischen etwa 1992 und 2000 nicht an solche Stresssituationen erinnern. Dagegen hielt hielt ein 628 oder 798 hin und wieder sogar nochmal an, wenn nach der Anfahrt noch ein Reisender angerannt kam: "steigen sie erstmal ein, Fahrschein kriegen sie von mir" hies es, wenn Opa Piepenbrink die Zeit in der Bahnhofskneipe etwas vergessen hatte...
Das Problem scheint mir an erster Stelle auch darin zu liegen, dass alles auf Teufel komm raus "optimiert" wird und nirgendwo mehr Reserven und Redundanzen vorhanden sind: Keine Fahrzeitreserven, knappeste Übergangszeiten, Rückbau Strecken- und Signalinfrastruktur, umständliche Kommunikation- bzw. Meldewege (speziell zwischen verschiedenen EVU's), PZB90 (wobei die Entwicklung durchaus seine Berechtigung hat). Da hat sich wohl schon so einiges verändert was eben auch nicht dem Fahrgast anzulasten ist. Und die Fahrgäste, die auf den letzten Drücker kamen, gab es ja auch schon immer. Problem sind wohl heute auch die Türen mit Lichtschranke: Da kann heute jeder Dösbaddel aus den niedrigsten Gründen durch Unterbrechen der Lichtschranke den Zug festhalten. Früher hätte dem die sich schliessende Türe des 628 die Kippe aus der Hand geschlagen.
Das Problem scheint mir an erster Stelle auch darin zu liegen, dass alles auf Teufel komm raus "optimiert" wird und nirgendwo mehr Reserven und Redundanzen vorhanden sind: Keine Fahrzeitreserven, knappeste Übergangszeiten, Rückbau Strecken- und Signalinfrastruktur, umständliche Kommunikation- bzw. Meldewege (speziell zwischen verschiedenen EVU's), PZB90 (wobei die Entwicklung durchaus seine Berechtigung hat). Da hat sich wohl schon so einiges verändert was eben auch nicht dem Fahrgast anzulasten ist. Und die Fahrgäste, die auf den letzten Drücker kamen, gab es ja auch schon immer. Problem sind wohl heute auch die Türen mit Lichtschranke: Da kann heute jeder Dösbaddel aus den niedrigsten Gründen durch Unterbrechen der Lichtschranke den Zug festhalten. Früher hätte dem die sich schliessende Türe des 628 die Kippe aus der Hand geschlagen.
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Den hab ich morgen wieder...
Und ich freu mich drauf - trotz Frühschicht....
Endlich mal wieder Eisenbahn fahren....
Ist zwar ein Schülerzug, doch das mit dem "Kippen aus der Hand schlagen" wäre da auch möglich.
Und ich freu mich drauf - trotz Frühschicht....
Endlich mal wieder Eisenbahn fahren....
Ist zwar ein Schülerzug, doch das mit dem "Kippen aus der Hand schlagen" wäre da auch möglich.
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Das lasse ich jetzt lieber unkommentiert...Es kommt immer wieder vor (seltsamerweise IMMER bei bestimmten Gesichtern auf dem Stellwerk, bei anderen Kollegen ist komischerweise immer "grüne Welle")
Weniger die BZ, bei DB-Zügen hat die zuständige TP zu entscheiden. Deshalb finde ich es auch interessant, dass zumindest ein Teil der Limburger Fdl die RB Ri. KKO eigenmächtig warten lässt, das habe ich schon mehrfach von Kollegen bei DB Regio erzählt bekommen und auch als Fahrgast auf dem Heimweg selbst erlebt. RB aus FF hat Verspätung, TP sagt "kein Anschluss", Fdl lässt trotzdem warten..."Wir dürfen das nicht mehr, muß die BZ entscheiden!"
Aber so dramatisch ist das ja eigentlich nicht, die RB 23 hat ausreichende Fahrzeiten. Bis Koblenz lassen sich bei entsprechender Fahrweise durchaus bis zu 10 Minuten Verspätung wieder reinholen. Der RE hingegen hat gar keine Reserven mehr.
Das ist dann wieder die positive Kehrseite des ganzen. Ich persönlich würde es nicht machen, zumal die Reisenden per Definition nicht meine Kunden sind - das seid vielmehr ihr als Mitarbeiter eures EVU. Davon abgesehen versuche ich ja auch, möglichst pünktlichkeitsorientiert zu arbeiten, wenn andere Kollegen, von denen das mit abhängt, mitspielen. Da tickt aber halt auch jeder anders; mancher hat Spaß beim Umgang mit Menschen, andere eben nicht. Und ich bin froh, wenn ich mit Reisenden so wenig zu tun habe, wie möglich. Auch deshalb ist Staffel ein angenehmerer Arbeitsplatz, also so mancher vorher an der unteren Lahn.Wartet der Anschluß wider Erwarten doch mal, liegt es meist an einem Fdl, der den Frankfurter "ganz vergessen hat", natürlich nur aus Versehen . Denn auch da gibt es nämlich noch einige Eisenbahner, denen das Wohl der Kundschaft sehr wohl etwas bedeutet.
Davon kann ich auch ein Lied singen. Insbesondere die Klientel, die auf den letzten Drücker kommt und um die Schranken läuft, ist mir ein Ärgernis. Wenn ich es mitbekomme, dann versuche ich zwar, sie lautstark daran zu hindern (mit höflichem Bitten erreicht man heutzutage nun mal nichts mehr), aber meist mit mäßigem Erfolg. Dazu trägt leider auch bei, dass es viele Kollegen überhaupt nicht interessiert.- Um noch mal auf die Unart der "letzten Sekunde" zu sprechen zu kommen...das ist nur eine Unart - inzwischen glaubt nämlich gefühlt so ziemlich jeder 2. Bahnkunde, machen zu dürfen, was er will: Er darf sich einfach eigenmächtig in die 1. Klasse setzen, wenn die 2. voll ist (wo steht das?), er darf sich noch im Zug eine Fahrkarte lösen, wenn ein Automat im Zug ist (wo steht das?), er darf aus dem letzten Zug nicht rausgeschmissen werden (wo steht das?), er darf wie ein Bekloppter mit dem Fahrrad über den Bahnsteig rasen (DAS steht unter "Verbote" ganz klar in der Hausordnung!), er darf die Gleise an jeder x-beliebigen Stelle überqueren, und auch noch blöd werden, wenn man ihn darauf aufmerksam macht...Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich den Spruch höre "Wußte ich nicht, daß man das nicht darf", oder "Ich kenne mich hier nicht aus!" oder ähnlichen Schwachsinn - und zwar in einwandfreiem bis "gar keinem" Deutsch.
Vorgestern hat's sogar 2x geklappt; die erste ist dann zu Fuß in die Stadt, der zweite wieder nach hause gegangen (und hat sich evtl. mit dem Auto fahren lassen), aber das sind Ausnahmen. Dazu kommen immer wieder mal welche, die gar nicht zum Zug wollen, sondern einfach nur auf die andere Seite, und keine Lust haben, 2 Minuten zu warten. Und gerade von denen bekommt man dann noch patzige Kommentare zurück. Denen möchte man am liebsten hinterher gehen und.... (nein, das behalte ich jetzt lieber für mich). Man sollte den Leuten generell mal bewusst machen, dass dieser "kleine" Fehltritt 350 Euro kostet (und diese auch öfter kassieren) - oder im schlimmsten Fall das Leben...
Über Radfahrer auf dem Bahnsteig rege ich mich im Gegensatz zu früher schon gar nicht mehr auf, wenn sie nicht gerade ein abenteuerliches Tempo hinlegen. Die mehrjährige Überstundenschieberei im Wechseldienst hat eh schon am Nervenkostüm und an der Gesundheit gekratzt, da muss man sich mit sowas nicht noch zusätzlich belasten.
Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit.
- Klaus aus FG
- Amtmann A11
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Warum solltest Du das auch tun, es sind ja schließlich - siehe oben - nicht Deine Kunden. Und ein Radfahrer, der nicht gleichzeitig Reisender ist, ist noch nicht einmal Kunde Deines Kunden. Rumtreiben tut er sich schließlich auch nicht auf Deinem Gelände (DB Netz) sondern - so lange er auf dem Bahnsteig bleibt - auf dem Deines Nachbarn (Station und Service). Deshalb tut der Radfahrer gut daran, sich gar nicht darum zu scheren, wenn Du Dich aufregst.Marcel Zehl hat geschrieben: Über Radfahrer auf dem Bahnsteig rege ich mich im Gegensatz zu früher schon gar nicht mehr auf, wenn sie nicht gerade ein abenteuerliches Tempo hinlegen. Die mehrjährige Überstundenschieberei im Wechseldienst hat eh schon am Nervenkostüm und an der Gesundheit gekratzt, da muss man sich mit sowas nicht noch zusätzlich belasten.
Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Der Ärger auf allen Seiten ist durchaus verständlich. Was aber an der vom Threadersteller beschriebenen Situation nicht passt ist, dass die beiden potentiellen Fahrgäste erst vom Zugpersonal gesagt bekommen "ziehen sie sich noch einen Fahrschein", was ja weiter gedacht bedeutet "wir warten noch kurz auf euch". Das der Zug dann trotz dieser Aussage ohne die Beiden losfährt ist das Blöde an der Geschichte. Ein kurzes "Sorry, wir müssen den Fahrplan einhalten" wäre für die beiden Zu-Spät-Kommer sicher nachvollziehbarer gewesen. Aber nunja, so oder so: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben .
- Dieselpower
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Dem wäre zuzustimmen - wenn da nicht die wundersame Wandlung einer Aussage von Überlieferer zu Überlieferer wäre...
Meines Wissens wurde sinngemäß gesagt "Sie müssen sich vorher einen Fahrschein ziehen!" - da kann ich kein "Wir warten so lange" hinein interpretieren.
Im Gegenteil, der Lokführer soll wohl sogar gesagt haben (auch wieder sinngemäß - habs ja leider auch nur aus 2. Hand): "Wir können nicht warten, da muß man halt früh genug erscheinen!". Alles Andere wurde ja schon gesagt. In Frickhofen ist eine Bü-Anlage eingeschaltet, wenn man am Bahnsteig steht. Nach einer gewissen Zeit ("Grundstellerzeit") erlischt das Signal "Bü gesichert" - Bü1, und es ist vor dem Bü zu halten, und er erneut einzuschalten - hier ne Minute, da ne Minute...weiter s.o.!
Zu spät ist zu spät - wenn ich in Montabaur meinen ICE verpasse, weil hunderte Autofahrer, die gar nicht mit dem Zug, sondern per Fahrgemeinschaft weiterreisen, alle bahnhofsnahen Parkplätze blockiert haben, hab ich eben Pech - bekanntes Problem, nicht einkalkuliert, selbst schuld....kann mich zwar drüber ärgern, nützt aber nix...
Meines Wissens wurde sinngemäß gesagt "Sie müssen sich vorher einen Fahrschein ziehen!" - da kann ich kein "Wir warten so lange" hinein interpretieren.
Im Gegenteil, der Lokführer soll wohl sogar gesagt haben (auch wieder sinngemäß - habs ja leider auch nur aus 2. Hand): "Wir können nicht warten, da muß man halt früh genug erscheinen!". Alles Andere wurde ja schon gesagt. In Frickhofen ist eine Bü-Anlage eingeschaltet, wenn man am Bahnsteig steht. Nach einer gewissen Zeit ("Grundstellerzeit") erlischt das Signal "Bü gesichert" - Bü1, und es ist vor dem Bü zu halten, und er erneut einzuschalten - hier ne Minute, da ne Minute...weiter s.o.!
Zu spät ist zu spät - wenn ich in Montabaur meinen ICE verpasse, weil hunderte Autofahrer, die gar nicht mit dem Zug, sondern per Fahrgemeinschaft weiterreisen, alle bahnhofsnahen Parkplätze blockiert haben, hab ich eben Pech - bekanntes Problem, nicht einkalkuliert, selbst schuld....kann mich zwar drüber ärgern, nützt aber nix...
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Dann ist die Sache für mich klar und die beiden haben "gelitten" . Kam im ersten Beitrag anders rüber.Dieselpower hat geschrieben:Dem wäre zuzustimmen - wenn da nicht die wundersame Wandlung einer Aussage von Überlieferer zu Überlieferer wäre...
Meines Wissens wurde sinngemäß gesagt "Sie müssen sich vorher einen Fahrschein ziehen!" - da kann ich kein "Wir warten so lange" hinein interpretieren.
Im Gegenteil, der Lokführer soll wohl sogar gesagt haben (auch wieder sinngemäß - habs ja leider auch nur aus 2. Hand): "Wir können nicht warten, da muß man halt früh genug erscheinen!". Alles Andere wurde ja schon gesagt. In Frickhofen ist eine Bü-Anlage eingeschaltet, wenn man am Bahnsteig steht. Nach einer gewissen Zeit ("Grundstellerzeit") erlischt das Signal "Bü gesichert" - Bü1, und es ist vor dem Bü zu halten, und er erneut einzuschalten - hier ne Minute, da ne Minute...weiter s.o.!
Zu spät ist zu spät - wenn ich in Montabaur meinen ICE verpasse, weil hunderte Autofahrer, die gar nicht mit dem Zug, sondern per Fahrgemeinschaft weiterreisen, alle bahnhofsnahen Parkplätze blockiert haben, hab ich eben Pech - bekanntes Problem, nicht einkalkuliert, selbst schuld....kann mich zwar drüber ärgern, nützt aber nix...
Re: Gestern Nachmittag im Bf Frickhofen
Hallo Dieselpower, deine Aussage:
"Meines Wissens wurde sinngemäß gesagt "Sie müssen sich vorher einen Fahrschein ziehen!" - da kann ich kein "Wir warten so lange" hinein interpretieren."
kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn ich im Zug die Auskunft erhalte "Sie müssen sich vorher einen Fahrschein ziehen" interpretiere ich das nach gesundem Menschenverstand so, dass ich noch mitgenommen werde. Wofür sollten die beiden denn sonst die Fahrkarte kaufen? Die Aussage war sicher nicht für die nächste Zugverbindung 1 1/2 Stunden später gedacht. Hier wäre z. B. die Auskunft: "Tut uns leid, wir müssen leider den Fahrplan einhalten" wohl noch nachvollziehbar gewesen. So hatte der eine der beiden Kunden ja schon den Fahrschein bezahlt und hat somit auch den Fahrpreis in den Sand gesetzt.
Gruß Jürgen
"Meines Wissens wurde sinngemäß gesagt "Sie müssen sich vorher einen Fahrschein ziehen!" - da kann ich kein "Wir warten so lange" hinein interpretieren."
kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn ich im Zug die Auskunft erhalte "Sie müssen sich vorher einen Fahrschein ziehen" interpretiere ich das nach gesundem Menschenverstand so, dass ich noch mitgenommen werde. Wofür sollten die beiden denn sonst die Fahrkarte kaufen? Die Aussage war sicher nicht für die nächste Zugverbindung 1 1/2 Stunden später gedacht. Hier wäre z. B. die Auskunft: "Tut uns leid, wir müssen leider den Fahrplan einhalten" wohl noch nachvollziehbar gewesen. So hatte der eine der beiden Kunden ja schon den Fahrschein bezahlt und hat somit auch den Fahrpreis in den Sand gesetzt.
Gruß Jürgen