im vierten und letzen Teil meines Südfrankreichberichtes geht es nach Montpellier, Nîmes und Arles.
Gare St Roch
Das Gleisbereich des Bahnhofs ist ein ziemlich düsteres Kellerloch. Dafür ist der Überbau umso heller und architektonisch reizvoll


Tram de Montpellier
Vier Tramlinien mit sehr bunten Fahrzeugen bilden aktuell das Netz in Montpellier. Da jede Linie am Bahnhof vorbeikommt gibt es auf dem Vorplatz ein ziemliches Gleisgewirr, um die aus vier Richtungen kommenden Bahnen zusammenzubringen


Die Linien 3 (bunt) und 4 (gold) treffen sich am Bahnhof

Die Linie 4 hat gerade den Halt "Corum" verlassen

Kurz daruf an gleicher Stelle die Linie 1.

Meine absolute Lieblingstelle: Die Anfahrt der Linie 2 auf "Corum". Eine bald 180° Kurve und damit eine bunte Bahn - was will man mehr?

Die Haltstellenschilder greifen die Farben Linie/Fahrzeuge wieder auf. Hier am Beispiel aller 3 Linien die "Corum" anfahren



Kurze Pause für die 4 auf dem Wendegleis nach der Station "Place Albert 1er"

Die 1 auf dem Weg Richtung "Albert 1er"

"Blackbeauty" kam mir leider nur einmal vor die Linse

Zwischen "Corum" und "Comédie" geht es für ein kurzes Stück unter die Erde. Ein Bahn der Linie 2 taucht auf

Die 2 auf dem Stück zwischen Bahnhof und "Comédie"

Schöner Kontrast aus dunkel und bunt die Linie 3

Der Netzausbau geht weiter. Bauarbeiten in der Straße vor dem botanischen Garten


Ein Exot im bunten Haufen. Tram mit Vollwerbung für die Initiative "Métropole French Tech"

Auf dem Stück zwischen Bahnhof und "Antigone" findet sich weder Beton- noch Rasen, sondern eine Holzpiste. Wurde auch sehr gerne von Radfahrern für Schußfahrten genutzt

Über den "Autostop" am unten Ende, sprangen manche Kids mit ihren BMX-Rändern einfach drüber

Ich fand das Motiv "Tram im Oberleitungsgewirr" ganz apart

Zugkreuzung der anderen Art: T3 trifft auf TER

Sehenswürdigkeiten
Die Architektur im Antigone-Viertel war schon etwas gewöhungsbedürftig

Vor dem Verwaltungssitz der Region fand ein Extremsportfestival statt: u.a. mit Wasserski (ohne Booten, sondern mit Zugseil)

Da konnte ich einfach nur sagen: Wow. Rosette in der Kathedrale St. Pierre

Ich muß nochmal Monty Python bemühen: Was haben die Römer uns gebracht? Den Aquädukt. Der "Aqueduc Saint Clement" samt "Chateau d'eau" (aber nicht von den Römern, sondern erst mit 18 Jahrhundert gebaut)


Nîmes und Arles
Trotzdem sind Römer ein gutes Stichwort: Schliessen will ich den Berich mit ein wenig wandeln auf Römerspuren in Nîmes und Arles. Anreise was mit dem Intercité (außen sehr farbenfroh)

Unter den Gleisen des Bahnhof vons Nîmes

In beiden Städten gibt es toll erhaltene römische Arena, die zu besichtigen sich lohnen. Einige Bilder aus Nîmes (hier finden heute noch Veranstaltungen statt). Und im Gegensatz etwa zur Besichtigung des Kolloseums in Rom, kann man sich hier sehr frei bewegen und die Tribunen rauf und runter klettern, wie man möchte


Als Kontrast dazu: Moderne Architektur vor der Arena

Im "Maison Carré" (einem ehemaligen Tempel) erzählt ein Film die Entstehung der Stadt Nîmes

Blick vom "Tour Magne" auf Nîmes hinab. Die Arena sticht nicht wirklich heraus. Sie liegt am Ende des Grünstreifens, der von dem weißen Gebäude ausgeht (da ist ein von Norman Foster designtes Museum, was für meinen Geschmack da überhaupt nicht hinpaßt)

Im Bahnhof Arles ist der Mittelbahnsteig nicht zugänglich. Wenn nötig wird 10min vorher aufgeschlossen

Während ich auch meinen (verspäteten) Intercité zurück nach Marseille warte, noch ein Schnappschuß von einem TER in der Abendsonne

Damit endet mein Urlaubsrundumschlag. War ein gelungener Urlaub. Ich kann die Gegend da unten nur empfehlen. Ich hoffe ihr hattet soviel Spaß beim Lesen, wie ich beim Schreiben.
Adieu
Charly
Edit: Bild von abload zur picr umgezogen.