Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Neue Zeiten brechen auch in der Eifel an.....
Heute Morgen durften 620 009 + 622 026 wieder einmal vom Schuppengleis ausrücken. Ob es wieder eine Testfahrt nach Kall gab, oder woanders hin weiß ich leider nicht.
Der Münstereifeler trifft auf die Neuzeit.
Hauptsache die Züge sind rot.
Vorm Stellwerk.
Und die Übergabe aus Gremberg mit 265 006 in Derkum auf dem Weg nach Euskirchen.
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Ich staune immer wieder über diese "geschickt" angeordneten Türen beim neuen LINTgerümpel.
Wenn die in den Plandienst gehen, werde ich mir den Spaß machen, mal morgens um 7 den Fahrgastwechsel in...na sagen wir Köln-Süd zu beobachten...
Jetzt belehre mich bitte keiner, daß das wegen des ganzen Unterflurkrempels nicht anders geht - das ist mir auch klar....
Und wieder eine Fehlkonstruktion mehr auf deutschen Schienen....
Wenn die in den Plandienst gehen, werde ich mir den Spaß machen, mal morgens um 7 den Fahrgastwechsel in...na sagen wir Köln-Süd zu beobachten...
Jetzt belehre mich bitte keiner, daß das wegen des ganzen Unterflurkrempels nicht anders geht - das ist mir auch klar....
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„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Bei Fuzzies wundert mich das auch immer - wenn man aber tagtäglich beruflich mit dem Gerümpel zu tun hat, wird man mit Vorschußlorbeeren sehr geizig. Zumal ich auch erste detaillierte Bilder gesehen habe, und feststellen mußte, daß Alstom Recht behalten hat, als sie sagten "wir setzen auf Bewährtes" - etliche schon vom Vorgänger bekannte Mängel wurden brav weitergebaut...es würde mich mal interessieren, ob bei kälteren Außentemperaturen immer noch Kühlwasser von der Decke oder aus den Heizungen tropft - das hat man nach 10 Jahren noch nicht im Griff...
Außerdem sieht das doch ein Blinder mit nem Krückstock, daß so eine Türanordnung (besonders in so einem fahrgastintensiven Dienst wie im Dieselnetz Köln) zwangsläufig zu Problemen führen wird - nicht zuletzt, da die Disziplin der Reisenden (Erst aussteigen lassen, dann einsteigen) auch immer weiter nachläßt. Wartet's nur ab, Ihr werdet sehen....
Die ständigen "innovativen tollen Neuschöpfungen" der Bahnindustrie sind mit ein Grund dafür, daß ich sage: "Ich könnte mir auch vorstellen, etwas anderes zu machen...!". Bitte bedenkt: Der Pendler sitzt in den Dingern im Schnitt 40 Minuten - der Lokführer (oder wie die das heute auch immer nennen) 8-12 Stunden. Dazu das inzwischen sogar beim Öffnen der Türen extrem nervige Dauerpiepen - beim alltäglichen Tür-auf-Tür-zu wird man da irgendwann wahnsinnig. Ich wünschte mir so, daß sich mal endlich Anwohner beschweren, denn wir haben ja keine Lobby. Und Generationen sehbehinderter Bahnkunden fanden die Türen vorher auch...
A propos Türen: Schaut mal genau hin - in der Vergrößerung unten wird an der 2. Tür bereits jetzt ein "Tür defekt"-Aufkleber sichtbar . Nun denkt Euch mal an dem Ding die zweite Tür weg, und dann Berufsverkehr in Kölle...
Außerdem sieht das doch ein Blinder mit nem Krückstock, daß so eine Türanordnung (besonders in so einem fahrgastintensiven Dienst wie im Dieselnetz Köln) zwangsläufig zu Problemen führen wird - nicht zuletzt, da die Disziplin der Reisenden (Erst aussteigen lassen, dann einsteigen) auch immer weiter nachläßt. Wartet's nur ab, Ihr werdet sehen....
Die ständigen "innovativen tollen Neuschöpfungen" der Bahnindustrie sind mit ein Grund dafür, daß ich sage: "Ich könnte mir auch vorstellen, etwas anderes zu machen...!". Bitte bedenkt: Der Pendler sitzt in den Dingern im Schnitt 40 Minuten - der Lokführer (oder wie die das heute auch immer nennen) 8-12 Stunden. Dazu das inzwischen sogar beim Öffnen der Türen extrem nervige Dauerpiepen - beim alltäglichen Tür-auf-Tür-zu wird man da irgendwann wahnsinnig. Ich wünschte mir so, daß sich mal endlich Anwohner beschweren, denn wir haben ja keine Lobby. Und Generationen sehbehinderter Bahnkunden fanden die Türen vorher auch...
A propos Türen: Schaut mal genau hin - in der Vergrößerung unten wird an der 2. Tür bereits jetzt ein "Tür defekt"-Aufkleber sichtbar . Nun denkt Euch mal an dem Ding die zweite Tür weg, und dann Berufsverkehr in Kölle...
Zuletzt geändert von Dieselpower am Mi 19. Feb 2014, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Ach ja, und noch ein liebenswertes Detail:
Schon wieder kein separater Führerraumausstieg, ein elementarer Mangel, wie ich finde. Zum BÜ-Schlüsseln oder Ähnlichem muß man erst mal einen halben km durch den Fahrgastraum laufen, alle Türen freigeben (sonst kommt die Trittstufe nicht mit raus), und landet dann irgendwo im tiefen Schotterbett, da die Schlüsselschalter meistens nicht da sind, wo diese Kisten ihre Türen haben, sondern da, wo normalerweise die Spitze des Zuges am BÜ steht....
Und wenn das erste Powerpack brennt (was auch schon vorgekommen ist), und die Flammen aus dem Fußboden schlagen, sitzt man wieder wie die Maus in der Falle! Tolles Fahrzeug, wirklich!
Schon wieder kein separater Führerraumausstieg, ein elementarer Mangel, wie ich finde. Zum BÜ-Schlüsseln oder Ähnlichem muß man erst mal einen halben km durch den Fahrgastraum laufen, alle Türen freigeben (sonst kommt die Trittstufe nicht mit raus), und landet dann irgendwo im tiefen Schotterbett, da die Schlüsselschalter meistens nicht da sind, wo diese Kisten ihre Türen haben, sondern da, wo normalerweise die Spitze des Zuges am BÜ steht....
Und wenn das erste Powerpack brennt (was auch schon vorgekommen ist), und die Flammen aus dem Fußboden schlagen, sitzt man wieder wie die Maus in der Falle! Tolles Fahrzeug, wirklich!
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Die Praktiker der Schiene sehen sicher schnell, woran es mangelt. Das mit den wenigen Türen sehe ich auch durchaus kritisch. Naja, und die Technik ... das kann @Dieselpower sicher gut beurteilen (ich nicht). Den Zug rundweg zu Schrott zu erklären, finde ich dagegen auch etwas voreilig. Ich möchte mir auch erst mal ein Bild machen. Vielleicht hat er ja bequemere Sitze als der Talent. Das wäre ja mal was ...Big Steve hat geschrieben:Da ich den Zug noch nicht ausprobieren durfte, kann ich mir auch kein Urteil erlauben.Dieselpower hat geschrieben:Und wieder eine Fehlkonstruktion mehr auf deutschen Schienen....
Ich bin aber immer wieder überrascht, wie viele das können
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Ohne dir die Illusion rauben zu wollen:Rolf hat geschrieben: Vielleicht hat er ja bequemere Sitze als der Talent. Das wäre ja mal was ...
"Morgen kommt der Weihnachtsmann..." *träller*
Also in den letzten 20 Jahren war fast jede Neuschöpfung ein Rückschritt Richtung Holz- äh Plastikklasse....der 628 mit seinen System-Sitzen ist im Vergleich zu neuen Gurken ja ein echter Luxuszug....
Von so was hier sind wir ja Galaxien entfernt...First Class im Class 170-Triebwagen der ScotRail:
Nein, das ist kein Fernzug, und auch kein "vintage train", sondern so eine Art schneller Nahverkehrszug im Jahre 2012 (gebaut um die Jahrtausendwende), nennt es meinetwegen RE. Aber Am-Platz-Service (Ja, der Becher Kaffee wurde für einen Schottenpreis im Zug erworben), Tisch, Leseleuchten und Beinfreiheit sind selbstverständlich. Natürlich auch die 1+2-Teilung....
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Sieht in der Tat gut aus. Ich bin im Sommer 2013 von Stansted nach London gefahren. Aber nur 2. Klasse. Die Bestuhlung im Zug war deutlich enger als im Bild, aber die Sitze waren sauber und bequemer als bei uns im Talent. Den Getränkeservice gab es auch, im Vorortzug! Von den Briten könnten wir uns somit in der Tat eine Scheibe abschneiden.
Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Erst anschauen, dann urteilen - das klingt immer gut.
Doch wie sollen wesentlich mehr Fahrgäste als bisher im Innenraum untergebracht werden, wenn das Fahrzeug nicht wesentlich größer ist? Manch einer mag glauben, dass in den "alten Fahrzeugen" noch irgendwo Lücken waren, die man nur sinnvoller hätte nutzen müssen. Ich habe diese Lücken in den letzten 25 Jahren und mehr aber in keinem Fahrzeug mehr entdeckt. Es gibt nur eine Möglichkeit: Weniger Quadratmeter je Fahrgast. Und dazu bilde ich mir meine Meinung auch vor der ersten Fahrt.
Gruß Westeifelbahner
Doch wie sollen wesentlich mehr Fahrgäste als bisher im Innenraum untergebracht werden, wenn das Fahrzeug nicht wesentlich größer ist? Manch einer mag glauben, dass in den "alten Fahrzeugen" noch irgendwo Lücken waren, die man nur sinnvoller hätte nutzen müssen. Ich habe diese Lücken in den letzten 25 Jahren und mehr aber in keinem Fahrzeug mehr entdeckt. Es gibt nur eine Möglichkeit: Weniger Quadratmeter je Fahrgast. Und dazu bilde ich mir meine Meinung auch vor der ersten Fahrt.
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Das hieße ja, konsequent zuende gedacht, daß ich mir als Konstrukteur gar keine Gedanken mehr im Vorfeld machen müßte, sondern ich könnte praktisch ein halb ausgereiftes Produkt zunächst auf den Markt bringen und müßte dann nur nach dem Ergebnis des Praxistests nachbessern, mit ein wenig Glück und einem eher unkritischen Publikum könnte ich vielleicht auch den unfertigen Prototyp verkaufen nach der Prämisse: Der Reisende wird sich schon daran gewöhnen.Westeifelbahner hat geschrieben:Erst anschauen, dann urteilen - das klingt immer gut.
Hätten die Granden der technischen Entwicklung -nicht nur im Eisenbahnfahrzeugbau- einst so gedacht, es würde keines der zum Teil heute noch im täglichen und bewährten Einsatz stehenden Fahrzeuge das erste Jahrzehnt nach Markteinführung überstanden haben und all die hochgeschätzten Highlights des deutschen Ingenieurbaus vom Silberling bis zur E 03 könnten wir seit 35 Jahren nur noch auf Fotografien bestaunen.
So aber machen die als nicht mehr zeitgemäß verschrienen Fahrzeuge heute noch das, wozu sie vor 40, 50 Jahren konstruiert und gebaut wurden: Sie bringen täglich sehr zuverlässig und bequem Tausende von A nach B.
Das ist sicher kein Zufall, sondern dem Umstand geschuldet, daß das Fahrzeug schon vom ersten Prototyp an ein durchdachtes, praxistaugliches Objekt war.
Es ist sicher auch nur ein Zufall oder eine semantische Spielerei, daß man früher von "Konstruktion" sprach und heute von "Design"...
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Ja, auch dort gibt es hier und da eine Kleinigkeit zu bemängeln, die extreme Enge im "Sprinter Class 156"und das dünne Fahrplanangebot auf der West Highland Strecke z.B., die Züge sind eigentlich IMMER voll - aber dank kostenfreier Reservierungen (bei allen Bahngesellschaften) bekommt man auch eigentlich immer einen Platz. Und der Stanstedt Expreß ist halt ein recht teures Massenverkehrsmittel, um die allzu niedrigen Preise der Billigflieger zu "entschärfen"...Rolf hat geschrieben:Sieht in der Tat gut aus. Ich bin im Sommer 2013 von Stansted nach London gefahren. Aber nur 2. Klasse. Die Bestuhlung im Zug war deutlich enger als im Bild, aber die Sitze waren sauber und bequemer als bei uns im Talent. Den Getränkeservice gab es auch, im Vorortzug! Von den Briten könnten wir uns somit in der Tat eine Scheibe abschneiden.
Aber sauber und servicemäßig gut, das ist dort eine Selbstverständlichkeit. Im 170er sind jedoch auch die "Standard Class"-Sitze nicht nur recht bequem, sondern auch komplett so angeordnet, daß man stets am Fenster sitzt, und nicht an der Wand...den reich ich gern noch halbwegs off Topic nach, ebenso wie einige gravierende, interessante technische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum zeitgleich entwickelten LINT-Gerümpel. Selbst bei heruntergeklapptem Tisch sitzt man bequem, oder eben am Vierertisch, den es dort auch gibt, wie man sieht. Ach ja, bitte den Teppichboden der Standard Class beachten. Nein, das ist kein Ausnahmezug...!
Sie verfügen über 3 MTU-Motoren gleicher Bauart wie die 1. Generation LINT, sind jedoch besser schallisoliert und bringen die Kraft geschmeidig über ein Voith-Getriebe hydrodynamisch auf die Schiene. Der LINT tritt mit seinem Rädergetriebe dem Reisenden bei jeder Gangstufe rauf oder runter einmal gepflegt ins Kreuz (bis auf wenige 640er mit Voith-Getriebe). Ihre Breite ist der des LINT ähnlich, 2,70 m - allerdings unfreiwillig, das Lichtraumprofil gibt nicht mehr her. Allerdings zieht der Turbostar mit seinen drei Motörchen aber gepflegt bis Tempo 160 (100 mph) hoch. Naja, und wie gesagt, außer S-Bahnen hat jeder Nahverkehrszug, der länger als eine Stunde unterwegs ist, zumindest "At-Seat-Trolley-Service" zu zivilen Preisen, in manchen Regionen ín der ersten Klasse sogar gratis.
Ach ich vergaß noch den Vorteil fürs Personal - auch die Führerraum- und Dienstraumaußentüren (Ja, sind vorhanden, man ist nicht gefangen wie eine Maus!) öffnen von außen per Schlüsselschalter (von innen per Knopfdruck) pneumatisch...Pfff, wer drückt denn heute noch ne Klinke?
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
Das sieht eindeutig besser aus als in der "Holzklasse" beim "Talent".
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Re: Vareo und Gravita in Euskirchen heute
...und beim LINT, da sind nämlich ganz ähnliche Sitzbretter verbaut, allerdings ohne Rücksicht auf die Fensterteilung. Und von den anderen Komfortmerkmalen fangen wir lieber gar nicht erst an....und ich kann dir aus eigener Sitzfleischerfahrung bestätigen:Rolf hat geschrieben:Das sieht eindeutig besser aus als in der "Holzklasse" beim "Talent".
Das sieht nicht nur besser aus....
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