Frage zu Sonderfahrten in den 60er-Jahren - 2. Teil

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peter stumm
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Frage zu Sonderfahrten in den 60er-Jahren - 2. Teil

Beitrag von peter stumm »

Hallo, Liebe Freunde aus der "Region", danke für Eure Tipps zum 1.Teil.

Hier, im zweiten Teil wieder einige Fragen zum Datum der Sonderfahrten.




Sonderfahrt ......... mit der Butzbach-Licher-Eisenbahn
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Tag der Offenen Tür im Hbf.Koblenz (wann.....)

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Sonderfahrt ........... 18 318 (kommt aus Trier zurück)
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Sonderfahrt .......... (DGEG ??)
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Sonderfahrt ............ Ffm - Aschaffenburg - Miltenberg
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Als Dankeschön hier nun einen Blick ins Bw. KoMo in den 60er Jahren.
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Alle Fotos aus der Fotosammlung von Georg Mürb.
Mein Freund Georg bedankt sich schon jetzt für Eure Mitarbeit.

Beste Grüße Peter
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schimi
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Registriert: Di 26. Jul 2005, 02:32

Re: Frage zu Sonderfahrten in den 60er-Jahren - 2. Teil

Beitrag von schimi »

Schöne Bilder, die du da hervorzauberst. Auch an Dank an den Fotografen.
peter stumm hat geschrieben: Sonderfahrt .......... (DGEG ??)
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Alle Fotos aus der Fotosammlung von Georg Mürb.
Mein Freund Georg bedankt sich schon jetzt für Eure Mitarbeit.

Beste Grüße Peter
Das erste Bild ist im Bahnhof Buchholz entstanden. Im Hintergrund sieht man den Lokschuppen. Das zweite Bild ist dann die bakannte Einfahrt in Boppard von der Steilstrecke.
Gruß: Schimi
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St. Goar
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Re: Frage zu Sonderfahrten in den 60er-Jahren - 2. Teil

Beitrag von St. Goar »

Hallo Peter,

hier Infos zur Sonderfahrt der BR 18.3 (bad IVh) nach Trier mit weiteren Daten zur Baureihe und Zuglok.

Um internationale Züge mit einer leistungsstarken Dampflokomotive zu bespannen, bestellte das Großherzogtum Baden bei I.A. Maffei in München verbesserte Loks der Baureihe bayerischen Bauart S3/6. Insgesamt 20 Lokomotiven wurden zwischen 1918 und 1920 geliefert. In Baden erhielten die Loks zunächst die Bezeichnung IVh. Nach dem Ersten Weltkriegs und dem Ende der Monarchie war die Deutsche Reichsbahn der Abnehmer. Die Maschinen wurden in Offenburg beheimatet und liefen u. a. vor dem Rheingold zwischen Mannheim und Basel. Ab 1933 wanderten die Loks über Koblenz nach Bremen ab, wo 19 Maschinen 1945 das Kriegsende erlebten. Da es sich bei der BR 18.3 um eine Splittergattung handelte, war zunächst ihre Verschrottung vorgesehen. Dann aber entschloss sich die DB die schnellen Loks mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h beim Bundesbahnzentralamt (BZA) in Minden für Versuchsfahrten einzusetzen. Es wurden die BR 18 316, 18 319 und 18 323 ausgesucht. Eine weitere 18.3, die 18 314 kam in einem Lokomotiventausch in der DDR, wo sie später umgebaut und ebenfalls zu einer Versuchslokomotive wurde. Die 18 314 ist heute in Technikmuseum Sinsheim zu sehen. Die drei Mindener Maschinen wurden mit einer Gegendruckbremse, geänderten Schornstein und Rauchkammertür sowie Witte-Windleitblechen ausgestattet. Damit waren sie von 1950 bis in die 60er Jahre bei der Lokversuchsanstalt vorwiegend als Bremslokomotive im Einsatz.

1964 kam das Ende für die 18 319. Sie wurde verschrottet. Ihren Kessel mit verlängerter Rauchkammer erhielt die 18 316. Am 31.12.1967 waren noch die 18 316 und 323 in der Bestandsliste des Bw Minden. Die beiden verbliebenen Maschinen erlebten noch ihre Umbeheimatung von Minden nach Lehrte. Dort wurde die 18 323 am 01.01.69 von der Ausbesserung zurück gestellt. Im letzten Einsatzjahr war die 18 323 noch in Bielefeld vor einem Sonderzug zu sehen (Bild in: Die Cöln-Mindener Eisenbahn in Ostwestfalen, Seite 167). Die 18 323 wurde zum Denkmal vor der Fachhochschule Offenburg und kann dort besichtigt werden. Die 18 316 war im Frühjahr 1968 noch bei Sonderfahrten aktiv. Am 12.05.1968 bespannte sie einen Sonderzug von Frankfurt an die Mosel. Ein Bild zeigt die Lok im Bahnhof von Cochem (http://www.bundesbahnzeit.de). Am 10. Juli 1969 kam dann auch für diese 18 316 nach 2.667.649 Kilometern das Aus. Sie kam zunächst in einen Vergnügungspark (Potts Park) bei Minden als Schaustück unter (Dort habe ich sie selbst mal gesehen). Später wurde sie in Polen (Pila) und Meinigen aufgearbeitet und stand von 1995 bis September 2000 für Sonderfahrten zur Verfügung. Ein Speichenriss setzte weiteren Einsätzen ein Ende. Seit April 2007 ist sie im Technoseum Mannheim zu besichtigen. Eine Computernummer hat zumindest die 18 323 noch erhalten (018 323-6).
Ein Bild der Lok bei einer Leerfahrt.
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Gib mal bei Google die Loknummer ein. Es gibt Bilder des Zuges bei der Durchfahrt in Hirzenach. Habe immer noch vor, den Sonderzug bei Rheinmodellbahn nachzustellen.
Gruß aus Bielefeld

Gerhard Kutziewski
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KoLü Ksf
Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Frage zu Sonderfahrten in den 60er-Jahren - 2. Teil

Beitrag von KoLü Ksf »

der "Tag der offenen Tür" war am 4.5.1968. Auf Gleis 1 befand sich eine Lokausstellung, u.a. mit V200. Vor der 82 039 sieht man den Tender von 01 062. Im väterlichen Archiv gibt es noch ein paar Dias von dem Ereignis. Ich selbst konnte irgendwie nicht dorthin.

Das Foto der 01 067 stammt vom 8.2.68 und wurde von H. Schaay aus Elz aufgenommen. So ist es zumindest auf meinem Abzug vermerkt. Falls rechts oben in der Ecke das Datum 7.2.77 vermerkt ist,stammt es aus einer unserer Aktionen im Fotolabor des ev. Gemeindezentrums.


Herzliche Grüße
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Der_Bopparder
Oberamtsrat A13
Beiträge: 1771
Registriert: So 31. Jul 2005, 20:40

Re: Frage zu Sonderfahrten in den 60er-Jahren - 2. Teil

Beitrag von Der_Bopparder »

peter stumm hat geschrieben:Hallo, Liebe Freunde aus der "Region", danke für Eure Tipps zum 1.Teil.

Hier, im zweiten Teil wieder einige Fragen zum Datum der Sonderfahrten.

Sonderfahrt .......... (DGEG ??)
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Alle Fotos aus der Fotosammlung von Georg Mürb.
Mein Freund Georg bedankt sich schon jetzt für Eure Mitarbeit.

Beste Grüße Peter
Hallo Peter,

die Sonderfahrt der DGEG fand am 23.06.1968 statt. Eine noch im Handel erhältliche Reiju-Postkarte zeigt den Zug auf dem Hubertusviadukt.
Viele Grüße aus Boppard

und dem UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal

Jürgen der Bopparder
bahnindianer

Re: Frage zu Sonderfahrten in den 60er-Jahren - 2. Teil

Beitrag von bahnindianer »

Hallo an alle,

nach dem Peter Stumm so viele schöne Fotos eingestellt hat und dankeswerter Weise ein paar sehr hlfreiche Antworten kamen, möchte ich mich recht herzlich bedanken.

Ja hinter dem Nickname "bahnindianer" versteckt sich eben der Georg Mürb aus dessen Sammlung diese Bilder sind. Ich möchte aber gerne noch eine kleine Anmerkung dazu abgeben:

Der eigentliche Fotograf ist für alle gezeigten Fotos unser Freund Peter Stumm aus Lahnstein. Vor vielen Jahren hat er mr seine komplette Negativsammlung mit allen Rechte und Pflichten übergeben. Ich versuche alle seine Bilder zu digitalisieren und werde dazu wohl noch ein ganzes Weilchen brauchen.

Peter oder ich werden hier wohl immer wieder mal ein paar schöne Bilder einstellen - auch wenn wir keine Fragen dazu haben sollten.

Inzwischen habe ich ca. 10 Negativsammlungen von Eisenbahnfotografen in "Pflege" übernommen, darunter auch eine die noch weitere unzähige Bilder aus der Region Mittelrhein, Hunsrück und Westerwald enthält. Doch dazu später mehr bzw. in einer Vorstellung meiner Person im entsprechenden Forumsteil.

Also noch einmal vielen Dank für Eure Mitarbeit.

Es grüßt Georg - der Bahnindianer
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