Bahnhof Friedberg / Hessen , gestern + heute

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Basaltlunkerschotter
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Re: Abstellgleise in Friedberg Nord saniert

Beitrag von Basaltlunkerschotter »

Die Sache mit dem Schienenbus im Gestrüpp kenne ich, ich war nämlich bei der Abholung dabei. 8) :lol: Es waren zwei VB, einer davon ein Großraum-VB.

Die Trafotransporte dürften der Grund sein, warum bis dort hinten hin elektrifiziert ist
ich wollt, es wäre Abend und die Preußen kämen
Florstädter
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Re: Abstellgleise in Friedberg Nord saniert

Beitrag von Florstädter »

Moin Michael

meinst du das wäre der Grund ?? ........ich weiß ja nicht

ist aber ein recht teurer Grund ,
ca 1,5 Km Oberleitung anschaffen , aufbauen + unterhalten
für ...............nach wieviel Jahren wird der Trafo getauscht ???

kommt es da nicht billiger und sinnvoller alle Paar Jahrzehnte mal
2 oder von mir aus auch 3 Dieselloks einzusetzten um den Trafo
den Ablaufberg hochzuziehen
zumal ich am Anschlußgleis zum Trafo keine Oberleitungsspuren
ausmachen konnte

ich habe ja immer noch die Hoffnung das es jemand genauer weiß
damit der Wissensdurst unseres Forum Kollegen Dennis gestillt werden kann :D

Gruß Uwe
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Dennyo
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Re: Abstellgleise in Friedberg Nord saniert

Beitrag von Dennyo »

Servus Uwe,

nochmal besten Dank für die neuesten Bilder und deine Mühe!

>>bleibt also nur eine Möglichkeit übrig .............man konnte Güterzüge mit
>>einer E-Lok hinauf ziehen und sie ablaufen lassen

Da stelle ich mir jedoch eine physikalische Frage...Wie könnte das ablaufen wenn eine Lok die Wagen hinaufzieht und dann "ablaufen" lässt? Also ich meine wie will man die Kupplungen lösen wenn der Zug dank der Steigung unter "Spannung" steht? Auf ebener Strecke geht das ja mit so einem "Entkupplungsstab" mit dem der Rangierer bequem neben den Wagen stehen kann....

Ich glaube, dein Anfangsbeitrag artet "ganz schön aus"...Aber ich finde es hochinteressant die genauen Einzelheiten zu meinem Heimatbahnhof zu erfahren.

Beste Grüße
Dennis
Florstädter
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Re: Abstellgleise in Friedberg Nord saniert

Beitrag von Florstädter »

Moin Dennis

der Gedanke mit dem Ausarten ist mir auch schon gekommen :D

aber erst mal recht schönen Dank für das " Lob " ,
...........wäre aber nicht unnötig gewesen :lol:

über Friedberg gibt es noch viel mehr zu berichten als du denkst ,
auch heute noch
ich habe da noch Beiträge vorbereitet , aber da fehlen noch Info's + Fotos
vor allem fehlt aber Zeit , tja ....und das Umland gibt es ja auch noch

zu deiner Frage wegen dem entkuppeln

das Ausziehgleis ist ja recht lang , bis kurz vor die Unterführung für
die Straße nach Bruchenbrücken , und bis zum Ende mit Oberleitung

wenn du dir die Fotos mit der 294 ansiehst kannst du erkennen das das Gleis
im Bereich der Anschlußgleise fast in der Waage liegt ,
es steigt erst wieder nach der Weiche , und fällt ganz vorne bei dem Geländer

........... alles klar ?????

Gruß Uwe
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Friedberger_Dampfesel
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Abstellgleise und Co.

Beitrag von Friedberger_Dampfesel »

Hallo zusammen,

habe gerade erst diesen umfassenden Beitrag zum Bf Friedberg, seinen Abstellgleisen und Eigenheiten gelesen. Als gebürtiger Friedberger kann ich vielleicht noch etwas ergänzen bzw. Denkanstöße geben, auch wenn ich (wie viele andere) zu historischen Entwicklungen nur bedingt etwas beitragen kann, da ich Jahrgang 1981 bin.

Zunächst zu den 3 Abstellgleisen im nördlichen Bahnhofsbereich: Ich kann mich auch noch recht gut daran erinnern, daß dort immer wieder unterschiedliche Güterwagen abgestellt waren. Welche im Einzelnen das waren, kann ich nicht sagen, da ich die Fahrzeuge als Kind noch nicht richtig unterscheiden konnte. Die Stelle ist aber durchaus interessant, denn die Horlofftalbahn wurde in den 1930er Jahren zweigleisig ausgebaut bzw. projektiert, wodruch sich auch der "kleine Bruder" des Rosentals aus der selben Zeit erklärt. Im Gegensatz zur Stahlträgerbrück von 1896 kann er nämlich zwei Gleise aufnehmen. Der in diesem Bereich breite Bahndamm stammt jedenfalls aus der zeit des alten Friedberger Bahnhofs (1850 - 1913). Eine Luftaufnahme einer Postkarte aus den 1930er Jahren belegt eindeutig, daß bereits damals die Abstellgleise vorhanden waren. Die Abstellgleise dürften aufgrun des zuvor beschrieben, zweigleisigen Ausbaus der Horlofftalbahn, immer wieder verschwenkt worden sein.

Zur Elektrifizierung des (neuen) Friedberger Güterbahnhofs: Ein Großteil der Gleise wurde um 1960 elektrifiziert, sogar die Gleise an den Laderampen besaßen Fahrdraht. Entsprechende Hinweise zum Abschalten des Fahrstroms während des Ladevorgangs waren/ sind an der südlich des Verwaltungsgebäudes angebauten Lagerhalle zu finden. Die Gründe konnten mir selbst altgediente Friedberger Eisenbahner nicht erläutern, denn das Rangiergeschäft wurde meist mit Dampfloks der Reihe 74.10 oder 56.2, später mit Dieselloks der Reihe V60 bzw. V100 erledigt. Ich vermute daher, daß man durch die Elektrifizierung glaubte, möglichst viele Gleise mit Fahrdraht abzudecken, um den Güterbahnhof durchängig mit E-Lok befahren zu können. Vielleicht war aber auch schon damals (Anfang der 1960er Jahre) die erst später erfolgte Zuteilung von bayerischen E-Lok zum Bw 1 FFM im Gespräch und man wollte diese dann als starke Rangierlok im Bereich des Gbf Friedberg einsetzen. Belegen läßt sich diese Vermutung jedoch (noch) nicht.
Beste Grüße

Frank
(Friedberger_Dampfesel)

Unterlagen zur Eisenbahn in Friedberg (Hess) aus der Zeit vor 1982 gesucht! Infos sind jederzeit willkommen!
Florstädter
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Re: Abstellgleise in Friedberg Nord saniert

Beitrag von Florstädter »

Moin ihr Leut'

und wieder jemand der etwas beizusteuern hat , danke an den Friedberger_Dampfesel

meine Vermutung wegen der 3 Gleise hat sich ja nun bestätigt , ist ja auch
irgendwie logisch
und die Oberleitung am Ablaufberg ...... ist dann der letzte Rest der Oberleitung
die im alten Güterbahnhof geblieben ist , und wenn es nur für die Trafotransporte ist
nach dem Motto ........wenn sie schon mal da ist
ich war gestern nochmal vor Ort gewesen , bin von hinten den Hang hoch ,
durch die Büsche und Hecken um dann zu sehen das der Weg von vorne
einfacher gewesen wäre , der Damm ist breit genug für 2 Gleise
Bild
die Bauart und der Zustand der Masten ist gleich mit den übrigen Oberleitungsmasten
in Friedberg , also alles ein Wurf
Bild
hier mal den Höhenunterschied , einfahrender Gtw aus Hanau kommend
Bild
und Fernsicht hat man da oben auch , eine 110 mit n-Wagen auf der Main-Weser-Bahn
im Vordergrund die Überleitung in den Güterbahnhof
Bild
das Foto erklärt sich selber , dem Tele sei dank ; " Hochziehgleis " Ablaufgleis mit Stellwerk
+ Entkupplerbude
Bild

Dennis ,wegen deinen Entkuppelbedenken......das Gleis steigt vor dem Scheitelpunkt wieder leicht an

die Holzverladung mach' ich morgen

Gruß Uwe
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Friedberger_Dampfesel
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Friedberger Gbf mit Oberleitung (7B)

Beitrag von Friedberger_Dampfesel »

Hallo allerseits,

ich habe mal einige Bilder ausgewählt, die den Friedberger Gbf im alten Zustand mit weitgehend vollständig vorhandener Oberleitung zeigen. Sie sind zum Jahreswechsel 2009/10 entstanden, als bereits bekannt war, daß der dort vorhandene Fahrdraht abgebaut werden soll. Man sprach dabei auch von der "Herstellung eines regelkonformen Zustandes" oder so ähnlich. Das bedeutet, daß das Überspannen der Rangier- und Abstellgleise mit Fahrdraht eine besondere Betriebssituation darstellt(e). Inwiefern es in Friedberg nötig war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zu Bedenken ist jedoch auch, daß Friedberg in den Jahren 1960 - 62 Endbahnhof für E-Lok aus dem Raum Hanau/ Aschaffenburg war. Der Fahrdraht wurde erst 1962 auf der Main-Weser-Bahn bis Bad Nauheim verlängert und erst 1965 war eine durchgehende elektrische Verbindung zwischen Gießen und FFM möglich. Besonders im erstgenannten Zeitarum kamen Würzburger E94 mit schweren Güterzügen in Friedberg an, um dann später wieder mit einem Gegenzug die Wetterau und Hessen in Richtung Frankenland bzw. Bayern zu verlassen. Was liegt also näher, als mit dem Kroko die schweren Züge über den Ablaufberg zu schicken bzw. an die elektrifizierte Laderampe am Güterschuppen zu ziehen bzw. schieben? Aufnahmen mit E94 in Fribbisch belegen zumindest, daß solche Maschinen regelmäßig hier zu Gast waren.

Aber nun wie angedroht zu den Bildern, bei dem vielen Lesen muß auch mal Abwechslung her :D

Guckste hier:

Bild
Zunächst wie beschrieben die Laderampe und der südlich des Verwaltungsgebäudes angeschlossene Güterschuppen. Am 27.12.2009 war der Fahrdraht noch deutlich zu erkennen.

Bild
Die gleiche Situation, nur aus einem anderen Blickwinkel am selben Aufnahmetag.

Bild
Stellwerk "Rs" mit elektrifiziertem Gleisbereich zur linken und die Zufahrt ohne Fahrdraht zur Kopframpe zur rechten.

Bild
Blick in die Gegenrichtung (Richtung Süden). Rechts oben der elektrifizierte Ablaufberg.

Bild
Die Situation nochmals aus anderem Blickwinkel. Die Zufahrt zur Kopframpe war zweigleisig; unter Dornengestrüpp ist links das Gleis noch schwach zu erkennen.

Bild
Am Stellwerk Rs wird deutlich, daß der gesamte Bereich des Ablaufbergs sowie der Rangiergleise elektrifiziert war. Dies legt die Vermutung nahe, daß ein solcher Aufwand nicht ohne Grund betrieben wurde und läßt auf einen regelmäßigen Einsatz von E-Lok im Bereich des Gbf schließen.

Bild
"Das ist die Krönung, Frau Sommer!": Die Rangierbude entpuppt sich bei genauerem Betrachten als Telefonzelle der Deutschen Bundespost :!: Unschwer ist zu vermuten, daß sie noch zu Zeiten der beiden Staatsbetriebe hier aufgestellt wurde. Ob wohl ein Fernsprecher vorhanden war. Da muß der Rangierer aber mindestens zwei Groschen dabei gehabt haben :lol: :lol: :lol:
Beste Grüße

Frank
(Friedberger_Dampfesel)

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Florstädter
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Re: Abstellgleise in Friedberg Nord saniert

Beitrag von Florstädter »

Moin ihr Leut'

ich bin ja hin + weg , endlich auch mal "" fremde "" Fotos
danke Frank , auf diese Fotos habe ich die ganze Zeit gewartet :D :D

zum Vergleich nochmal dieses , von der Oberleitung ist nix mehr zu sehen
Bild
ich hatte geschrieben das es 3 Kopframpen waren , das muß ich
verbessern es waren nur 2 , wobei das rechte auch als kurze Seitenrampe
nutzbar war , auch hier ist von der Oberleitung nix mehr sichtbar
Bild
das vermeintlich 3. Kopframpengleis geht bis nach oben , die Weiche fehlt aber
Bild
es endet kurz vor der rechten Seitenrampe an einen zugewachsenem Prellbock
Sinn des Gleises sind Laderampen an den Hallen
Bild
so , jetzt aber zur Holzverladung
nach dem Trafo rechts rein , gleich nach der Weiche war früher noch eine Weiche
Bild
da ging es mit 2 Gleisen rechts um eine Halle herum , auch ein Ladekran ist
vorhanden
Bild
war es vielleicht mal eine Wagenwerkstatt ??
Bild
links um die Halle geht es weiter zum Landhandel , vermutlich gab es auch hier
früher mehr Gleise
Bild
die andere Seite der Halle
Bild
endlich angekommen , links das Holzladegleis , früher Getreideverladung
es geht bis zum Ende des Landhandelgrundstück
gerade aus geht es nach dem Erdhügel weiter bis zum Verwaltungsgebäude,
auf dem Gleis standen vor Jahren mal Wohn + Schlaf + Werkstattwagen
dürfte die letzte Nutzung gewesen sein
rechts verzweigt es sich nochmals , es kommen die beiden Gleise hinter
und das aus der Werkstatthalle hinzu
Bild
rechts neben dem Dreckhaufen steht noch ein Prellbock
Bild
der Holzladeplatz ist da wo früher Schienen waren mit Betonschwellen ausgelegt
Bild


so , das waren die versprochenen Fotos , ich denke das reicht für heute

............und was machen wir morgen ????

Gruß Uwe
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Dennyo
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Re: Abstellgleise in Friedberg Nord saniert

Beitrag von Dennyo »

Hi ihr zwei,

ich bin überrascht von dem schönen Bilderfeuerwerk!
So eröffnen sich mir nie gesehene Einblicke in die Friedberger-Bahnwelt! Klar wollte ich mir die Örtlichkeiten schon mal persönlich ansehen aber irgendwie war mir nicht ganz klar, in wie weit man sich dort aufhalten darf. Bevor die Herren in blau kommen......Vor allem das alte Bw mit Zugang vom Fauerbacher Tunnel würde mich reizen....

Bild

Was ist denn das für ein Schlafwagen da in der Ecke? Wird der noch genutzt?

Da wäre man doch gerne mal Rangierer! Das grenzt ja an eine Safari vom Bf bis zur Holzverladung...An Bäumen und Büschen vorbei ;-)

>>>>............und was machen wir morgen ????

Hm......wenn Du so fragst......Hast Du denn noch Bilder aus dem Bw Bereich? Eventuell früher von der Zuckerfabrik, Schwarz & Ulrich? ........

Man liest sich

Dennis
Friedberger_Dampfesel
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Wagenhalle und Co. auf Gbf Friedberg

Beitrag von Friedberger_Dampfesel »

Hallo allerseits,

es freut mich auch, daß sich noch mehr Eisenbahnfans für den Bahnhof Friedberg und seine Besonderheiten interessieren! Ich hoffe, daß ich gerade zu dem Thema Gbf noch einige Infos mehr sammeln kann, damit sich mein geplantes Buch mit wichtigen Infos zur Friedberger Bahngeschichte füllt. Hoffe daß es bis 2013 genügend Infos werden :roll: Warum? Dann feiert der neue Friedberger Bf (und damit auch der Gbf) seinen 100. Geburtstag!

Aber nun zu den hier aufgetauchten Fragen:

>>war es vielleicht mal eine Wagenwerkstatt ??<<

Nicht nur vielleicht, das war die Wagenwerkstatt! Hier kamen alle "planmäßigen" Schadwagen an und wurden - soweit möglich - wieder instand gestzt. "Außerplanmäßige" Schäden, wie z. B. Heißläufer, wurden im nördlichen Bereich des Bw in der Schnellausbesserung behoben. Letztgenanntes Gebäude existiert auch heute noch als Ruine. Es ist das einstöckige Gebäude, welches sich in Richtung Süden gesehen vor der Fauerbacher Unterführung ungefähr in Höhe des ehemaligen Wasserturms befindet.

>>in wie weit man sich dort aufhalten darf.<<

Die Wagenwerkstatt und das dazu gehörende Gelände sind an Privat vermietet. Ich kenne den Mieter recht gut und möchte Euch bitten, wenn möglich doch kurz bescheid zu geben, daß ihr dort die Anlagen fotografieren möchtet. Meist am Wochenende ist er dort anzutreffen. Als die Schienenbus-Beiwagen dort abgestellt waren, haben sich nämlich recht schnell "unerwünschte Besucher" an den Fahrzeugen zu schaffen gemacht.

Und zum Abchluß noch ein paar allgemeine Infos:

- Die Wagenwerkstatt verfügt über eine ca. 20 Meter lange Untersuchungsgrube, die z. Zt. aus Unfallschutzgründen verfüllt ist, jedoch wieder geöffnet werden kann. An der südlichen Einfahrt zur Halle waren mehrere Abstellgleise, die z. T. überwuchert sind. Die Zufahrtsweiche wurde vor ca. 4 Jahren entfernt.

- Es gab bzw. gibt ein Ausziehgleis (?), welches von der ehem. Raiffeisen-Verladestelle parallel zur Straße bis etwa in Höhe des Güterschuppens führt. Mittlerweile ist es vollständig mit Brombeersträuchern überwachsen. Um 1992/93 Jahre waren mal etliche Flachwagen darauf abgestellt. Hier ein Foto der genannten Stelle, entstanden um 1960 mit schönem, ehemals preußischen Personenwagen, der damals nur noch Bauzuwagen war. Links im Bild ist ein Turm der Zuckerfabrik angeschnitten, rechts erkennt man die Häuser von Fauerbach.

Bild

Wer bietet mehr?? 8) 8) 8)
Beste Grüße

Frank
(Friedberger_Dampfesel)

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Florstädter
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Re: Abstellgleise in Friedberg N. saniert + Friedberg allgemein

Beitrag von Florstädter »

Moin ihr Leut'

danke Frank , alte Fotos habe ich leider nicht , bin doch zugezogen in die Gegend :D

ich habe nur neuere , mit Schnellausbesserung meinst du sicher das hier ??
mit nördlicher Zufahrt in die Bw Insel
Bild
etwas dichter
Bild
oder von der Seite ,
Bild
die Unterführung " belebt " , mit einer 111 schiebend nach Norden
Bild
und einer 218 schiebend aus Ffm abzweigend nach Nidda
Bild
wenn der neue Friedberger Bahnhof 2013 Geburtstag hat ,
dann hat dieser Teil der Unterführung dieses Jahr Geburtstag ,
oben in der Mitte des Bogens ist die Jahreszahl 1911 angebracht
die Fauerbacher Seite nächstes Jahr
Bild

und übernächstes Jahr dann der Bahnhof selber

Gruß Uwe
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Friedberger_Dampfesel
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Re: Abstellgleise in Friedberg N. saniert + Friedberg allgemein

Beitrag von Friedberger_Dampfesel »

florstädter hat geschrieben:ich habe nur neuere , mit Schnellausbesserung meinst du sicher das hier ??
Hallo Uwe und alle anderen Forenmitglieder,

ja genau, das war die Schnellausbesserung für die Güterwagen. Der Befehlsturm (im ersten Bild vor dem Stumpf des Wasserturms) gehört zur Wagenwaschanlage, die 1963 in Betrieb genommen wurde. In Friedberg waren nämlich nicht nur Dampf- und Diesellokomotiven, sonder auch Personenwagen beheimatet. Die Anlage muß spätestens mit Aufgabe der Reisezugwagenunterhaltung 1983 außer Betrieb gegangen sein. Die Sprüh- und Wascheinrichtungen wurden entfernt, aber warum der Befehlsturm erhalten blieb, entzieht sich (leider wieder) meiner Kenntnis.
Beste Grüße

Frank
(Friedberger_Dampfesel)

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