Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Hallo Modellbahnfreunde,
im Moment beschäftige ich mich mehr mit meiner Autosammlung als mit Eisenbahnmodellen. Autos sind für mich allerdings nur das nötige Beiwerk zur vorbildgerechten Modellbahn.
Als ich das letzte Mal in Bacharach war, stand ein sehr gut aufgearbeiteter Borgward Isabella auf dem Parkplatz am KD-Anleger. Was meint ihr, wie der die Blicke der Touristen angezogen hat. Vom Borgward zwei Bilder ganz unten.
Hier nochmals Wagen aus den 50er Jahren und zuvor ein Staubild auf der B 9 und der Postwagen mit geänderter Nummer.
Opel Rekord Panorama II
Die Wiking-Modell sind nicht mehr so ganz zeitgemäß in der Ausführung. Aber im Modellbah-Hintergrund sind sie immer noch vorzeigbar, finde ich.
Karman Ghia
Ein vermutlich jüngerer Mensch aus St. Goar konnte sich - Dank Papa - einen Karmann Ghia gebraucht kaufen. Auf dem Schnappschuss ist der Fahrer nicht zu sehen. Aber offensichtlich hatte er es eilig, denn sein Auto hat er schnell und wenig vorschriftsmäßig am Straßenrand abgestellt. Und sofort bekommt er von der Frau mit erhobenem Zeigefinger ein paar passende Worte mit. Anders als heute, wird er sich umgedreht haben, um den Wagen besser einzuparken.
1955 stellte der Osnabrücker Karosseriebauer Wilhelm Karmann sein Coupé vor, dass in Kooperation mit Volkswagen gebaut wurde. Der Motor war im Gegensatz zur Karosserie weniger sportlich. Der VW-Motor leistet bei einem Hubraum von 1192 ccm ganze 30 PS. Nicht ganz 120 km/h wurden auf gerader Straße damit erreicht. Immerhin konnte der Ghia bis 1974 gebaut werden. Im Moment (2010) sieht es so aus, dass die letzten ca. 600 Beschäftigten von Karmann von VW übernommen werden. Die Firma ist leider Pleite gegangen.
Modell Wiking
Borgward Isabella
Besuch aus Dortmund in St. Goar. Frau Kowalski ist mit ihrem Mann, dem Besitzer einer kleinen Metallfirma, an den Rhein gefahren, um ihre Schwester zu besuchen. Frau Kowalski ist eine geborene Kiempemeier und in St. Goar zur Schule gegangen. Mit 21 Jahren hat es sie beruflich in das Ruhrgebiet verschlagen, wo sie Ihren erfolgreichen Jung-Unternehmer kennen gelernt hat. Jetzt trägt sie die beiden letzten Taschen aus dem Auto in das Haus der Schwester.
1954 kam der Borgward Isabella heraus. Es war ein überaus erfolgreiches Fahrzeug, dass sich gut verkaufen ließ. Dabei war es nicht ganz billig. 6980 DM mussten dafür 1954 bezahlt werden. Der Vier-Zylinder-Motor mit 1.493 ccm leistete 60 PS. 130 km/h waren der Isabella zu schaffen. Bis 1961 wurde die Isabella gebaut. Dann war mit Borgward bekanntlich Schluss.
Modelle von Wiking
Zwei Farbvarianten der Isabella
im Moment beschäftige ich mich mehr mit meiner Autosammlung als mit Eisenbahnmodellen. Autos sind für mich allerdings nur das nötige Beiwerk zur vorbildgerechten Modellbahn.
Als ich das letzte Mal in Bacharach war, stand ein sehr gut aufgearbeiteter Borgward Isabella auf dem Parkplatz am KD-Anleger. Was meint ihr, wie der die Blicke der Touristen angezogen hat. Vom Borgward zwei Bilder ganz unten.
Hier nochmals Wagen aus den 50er Jahren und zuvor ein Staubild auf der B 9 und der Postwagen mit geänderter Nummer.
Opel Rekord Panorama II
Die Wiking-Modell sind nicht mehr so ganz zeitgemäß in der Ausführung. Aber im Modellbah-Hintergrund sind sie immer noch vorzeigbar, finde ich.
Karman Ghia
Ein vermutlich jüngerer Mensch aus St. Goar konnte sich - Dank Papa - einen Karmann Ghia gebraucht kaufen. Auf dem Schnappschuss ist der Fahrer nicht zu sehen. Aber offensichtlich hatte er es eilig, denn sein Auto hat er schnell und wenig vorschriftsmäßig am Straßenrand abgestellt. Und sofort bekommt er von der Frau mit erhobenem Zeigefinger ein paar passende Worte mit. Anders als heute, wird er sich umgedreht haben, um den Wagen besser einzuparken.
1955 stellte der Osnabrücker Karosseriebauer Wilhelm Karmann sein Coupé vor, dass in Kooperation mit Volkswagen gebaut wurde. Der Motor war im Gegensatz zur Karosserie weniger sportlich. Der VW-Motor leistet bei einem Hubraum von 1192 ccm ganze 30 PS. Nicht ganz 120 km/h wurden auf gerader Straße damit erreicht. Immerhin konnte der Ghia bis 1974 gebaut werden. Im Moment (2010) sieht es so aus, dass die letzten ca. 600 Beschäftigten von Karmann von VW übernommen werden. Die Firma ist leider Pleite gegangen.
Modell Wiking
Borgward Isabella
Besuch aus Dortmund in St. Goar. Frau Kowalski ist mit ihrem Mann, dem Besitzer einer kleinen Metallfirma, an den Rhein gefahren, um ihre Schwester zu besuchen. Frau Kowalski ist eine geborene Kiempemeier und in St. Goar zur Schule gegangen. Mit 21 Jahren hat es sie beruflich in das Ruhrgebiet verschlagen, wo sie Ihren erfolgreichen Jung-Unternehmer kennen gelernt hat. Jetzt trägt sie die beiden letzten Taschen aus dem Auto in das Haus der Schwester.
1954 kam der Borgward Isabella heraus. Es war ein überaus erfolgreiches Fahrzeug, dass sich gut verkaufen ließ. Dabei war es nicht ganz billig. 6980 DM mussten dafür 1954 bezahlt werden. Der Vier-Zylinder-Motor mit 1.493 ccm leistete 60 PS. 130 km/h waren der Isabella zu schaffen. Bis 1961 wurde die Isabella gebaut. Dann war mit Borgward bekanntlich Schluss.
Modelle von Wiking
Zwei Farbvarianten der Isabella
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Hallo Modellbahn- und Modellautofreunde,
hier noch ein Nachschlag im Modellauto-Reigen.
Ab 1961 neu auf den Straßen
Renault R4
Eine junge Dame aus Minden an der Weser (übrigens eine schöne Stadt mit viel Eisenbahn-Geschichte) hat sich einen R 4 gekauft und ist damit an den Rhein gefahren. Damit sie gut zu dem Wagen passt, hat sie auch gleich ein gelbes Kleid gekauft und winkt nun eifrig ihrer Freundin zu, die etwas länger in der Stiftskirche verweilt hat.
Das neue Modell von Renault war vor Allem auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet. Die Form war klar und ohne jede Schnörkel. Das besondere am R 4 war der Schalthebel in Form einer Krücke, die aus dem Armaturenbrett ragte. Der Wagen hatte drei Vorwärtsgänge und natürlich einen Rückwärtsgang. Gerade mal 747 ccm Hubraum hatte der Vierzylinder-Motor. Die Leistung lag bei 26,5 PS. Knapp über 100 km/h könnte der R4 erreichen. Bis 1992 wurde der R 4 in einer Stückzahl von 8 Millionen gebaut, wobei er zuletzt Kultstatus erreichte.
Durch die herausnehmbare Rücksitzbank war der R 4 ein ideales Auto für kleinere Umzüge. So mache Studentin und mancher Student bezogen damit ihre neue Bude.
Modell Herpa
Alfa Romeo Giulia
Der Mann hat sein neues Auto verlassen, um von höherer Warte aus auf den Rhein zu blicken. Seinem Aussehen nach, könnte es sich um einen Schiffseigner handeln, der sein Motorschiff auf der Gebirgsstrecke an der Loreley beobachten will. Vielleicht ist es auch eine Kontrolle seines neuen Steuermanns. Wer weiß? Auf jeden Fall hat er sich für das neueste Modell der Firma Alfa Romeo entschieden.
Die Giulia sollte der italienischen Automarke neue Käuferschichten in der Mittelschicht erschließen. Die Mailänder hatten damit Erfolg. Heute gehört die Giulia zu den klassischen Automobilen der 60er Jahre. Die vier Zylinder mit 1570 ccm lieferten eine Leistung von 92 PS. Damit erreichte das Auto eine Geschwindigkeit von 165 km/h. Später, mit 125-PS-Motoren, kam der Wagen auf 185 km/h Spitze. Ein Fünfgang-Getriebe gehörte gleich ab dem Modellstart zur Grundausstattung. Rund 15 Jahre baute Alfa die Giulia in verschiedenen Varianten. Soweit ich mich erinnere, waren fünf oder sechs Liter Motoröl einzufüllen. Bis der Wagen damit die Betriebstemperatur erreichte, dauerte es eine Weile.
Modell Brekina
hier noch ein Nachschlag im Modellauto-Reigen.
Ab 1961 neu auf den Straßen
Renault R4
Eine junge Dame aus Minden an der Weser (übrigens eine schöne Stadt mit viel Eisenbahn-Geschichte) hat sich einen R 4 gekauft und ist damit an den Rhein gefahren. Damit sie gut zu dem Wagen passt, hat sie auch gleich ein gelbes Kleid gekauft und winkt nun eifrig ihrer Freundin zu, die etwas länger in der Stiftskirche verweilt hat.
Das neue Modell von Renault war vor Allem auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet. Die Form war klar und ohne jede Schnörkel. Das besondere am R 4 war der Schalthebel in Form einer Krücke, die aus dem Armaturenbrett ragte. Der Wagen hatte drei Vorwärtsgänge und natürlich einen Rückwärtsgang. Gerade mal 747 ccm Hubraum hatte der Vierzylinder-Motor. Die Leistung lag bei 26,5 PS. Knapp über 100 km/h könnte der R4 erreichen. Bis 1992 wurde der R 4 in einer Stückzahl von 8 Millionen gebaut, wobei er zuletzt Kultstatus erreichte.
Durch die herausnehmbare Rücksitzbank war der R 4 ein ideales Auto für kleinere Umzüge. So mache Studentin und mancher Student bezogen damit ihre neue Bude.
Modell Herpa
Alfa Romeo Giulia
Der Mann hat sein neues Auto verlassen, um von höherer Warte aus auf den Rhein zu blicken. Seinem Aussehen nach, könnte es sich um einen Schiffseigner handeln, der sein Motorschiff auf der Gebirgsstrecke an der Loreley beobachten will. Vielleicht ist es auch eine Kontrolle seines neuen Steuermanns. Wer weiß? Auf jeden Fall hat er sich für das neueste Modell der Firma Alfa Romeo entschieden.
Die Giulia sollte der italienischen Automarke neue Käuferschichten in der Mittelschicht erschließen. Die Mailänder hatten damit Erfolg. Heute gehört die Giulia zu den klassischen Automobilen der 60er Jahre. Die vier Zylinder mit 1570 ccm lieferten eine Leistung von 92 PS. Damit erreichte das Auto eine Geschwindigkeit von 165 km/h. Später, mit 125-PS-Motoren, kam der Wagen auf 185 km/h Spitze. Ein Fünfgang-Getriebe gehörte gleich ab dem Modellstart zur Grundausstattung. Rund 15 Jahre baute Alfa die Giulia in verschiedenen Varianten. Soweit ich mich erinnere, waren fünf oder sechs Liter Motoröl einzufüllen. Bis der Wagen damit die Betriebstemperatur erreichte, dauerte es eine Weile.
Modell Brekina
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Hallo Modellbahn(Auto)-Freunde,
hier noch zwei Wagen aus den 60er Jahren.
NSU Ro 80
Hier sehen wir einen technisch interessierten Mann von einem Ro 80 stehen. Das Fahrzeug sorgte damals für erhebliches Aufstehen durch seine neuzeitlich Form und den serienmäßig eingebauten Zweikammer-Wankelmotor. Einer Probefahrt wäre der Neugierige sicher nicht abgeneigt gewesen.
Der Ro 80 mit seinen Zwei-Scheiben-Wankelmotor hatte ein Kammer-Volumen von 497,5 ccm, das etwa einem 2-Liter-Hubkolbenmotors in der Leistung entspricht. Die 115 PS brachten dem „Wankel“ auf eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 180 km/h. Nur etwas über 37.000 Fahrzeuge wurden bis 1977 gebaut. Trotz der sehr guten serienmäßigen technischen Ausstattung war der Ro 80 nur etwas für Fans von Wankelmotoren, denn der Motor war nicht ausgereift und schaffte oft keine hohe Laufleistung. Es wird überliefert, dass sich die Fahrer von Ro 80 jeweils Finger zeigten, an denen der Stand der Austauschmotoren abzulesen war. Der Motor soll extrem ruhig gelaufen sein und kaum Geräusche erzeugt haben. Nachteilig war dem gegenüber der hohe Kraftstoff- und Ölverbrauch.
Da ein Wankelmotor im klassischen Sinn keinen Hubraum hat, stuften ihn die Finanzämter bei der Kfz-Steuer nach Gewicht ein.
Modell Wiking
NSU Prinz 1000 TT
Da sind doch zwei NSU TT aus der Domstadt Köln an den Mittelrhein gefahren. Herrschte schon in den 60er Jahren Parkraumnot in dem netten Städtchen? Oder war die Fahrerin oder der Fahrer nur kurz eine Besorgung machen. Das Schild ist auf jeden Fall das alte Parkverbotsschild der 50er und 60er Jahre. Der Mann an der Straßenecke scheint ja auch dem Autopärchen etwas zu tun zu haben.
Der NSU Prinz 1000 TT war die sportliche Variante des NSU Prinz 1000 aus dem Jahr 1964. Das TT steht wohl für „Tourist Trophy“ als Anklang an die Rennerfolge der NSU Zweiräder. Der Hubraum war mit 1085 ccm angegeben. 55 PS brachten den Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 148 km/h. Typisch für den TT bzw. den ab 1967 gebauten TTS war der Ölkühler unterhalb der Front-Stossstange und aufgestellte Motorhaube. Der „Prinz“ im Typenname viel übrigens 1967 weg. Bei Tourenwagenrennen war die TTS eine Klasse für sich. Heute kostet ein sehr gut erhaltener TT über 20.000 Euro.
Meine beiden ersten Wagen waren übrigens NSU Typ 110 und NSU 1200. Selbstverständlich habe ich auch die Motorhaube aufgestellt, obwohl das sicher nicht unbedingt thermisch nötig war.
Modell euro modell
hier noch zwei Wagen aus den 60er Jahren.
NSU Ro 80
Hier sehen wir einen technisch interessierten Mann von einem Ro 80 stehen. Das Fahrzeug sorgte damals für erhebliches Aufstehen durch seine neuzeitlich Form und den serienmäßig eingebauten Zweikammer-Wankelmotor. Einer Probefahrt wäre der Neugierige sicher nicht abgeneigt gewesen.
Der Ro 80 mit seinen Zwei-Scheiben-Wankelmotor hatte ein Kammer-Volumen von 497,5 ccm, das etwa einem 2-Liter-Hubkolbenmotors in der Leistung entspricht. Die 115 PS brachten dem „Wankel“ auf eine Spitzengeschwindigkeit von etwa 180 km/h. Nur etwas über 37.000 Fahrzeuge wurden bis 1977 gebaut. Trotz der sehr guten serienmäßigen technischen Ausstattung war der Ro 80 nur etwas für Fans von Wankelmotoren, denn der Motor war nicht ausgereift und schaffte oft keine hohe Laufleistung. Es wird überliefert, dass sich die Fahrer von Ro 80 jeweils Finger zeigten, an denen der Stand der Austauschmotoren abzulesen war. Der Motor soll extrem ruhig gelaufen sein und kaum Geräusche erzeugt haben. Nachteilig war dem gegenüber der hohe Kraftstoff- und Ölverbrauch.
Da ein Wankelmotor im klassischen Sinn keinen Hubraum hat, stuften ihn die Finanzämter bei der Kfz-Steuer nach Gewicht ein.
Modell Wiking
NSU Prinz 1000 TT
Da sind doch zwei NSU TT aus der Domstadt Köln an den Mittelrhein gefahren. Herrschte schon in den 60er Jahren Parkraumnot in dem netten Städtchen? Oder war die Fahrerin oder der Fahrer nur kurz eine Besorgung machen. Das Schild ist auf jeden Fall das alte Parkverbotsschild der 50er und 60er Jahre. Der Mann an der Straßenecke scheint ja auch dem Autopärchen etwas zu tun zu haben.
Der NSU Prinz 1000 TT war die sportliche Variante des NSU Prinz 1000 aus dem Jahr 1964. Das TT steht wohl für „Tourist Trophy“ als Anklang an die Rennerfolge der NSU Zweiräder. Der Hubraum war mit 1085 ccm angegeben. 55 PS brachten den Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 148 km/h. Typisch für den TT bzw. den ab 1967 gebauten TTS war der Ölkühler unterhalb der Front-Stossstange und aufgestellte Motorhaube. Der „Prinz“ im Typenname viel übrigens 1967 weg. Bei Tourenwagenrennen war die TTS eine Klasse für sich. Heute kostet ein sehr gut erhaltener TT über 20.000 Euro.
Meine beiden ersten Wagen waren übrigens NSU Typ 110 und NSU 1200. Selbstverständlich habe ich auch die Motorhaube aufgestellt, obwohl das sicher nicht unbedingt thermisch nötig war.
Modell euro modell
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Hallo Modellbahnfreunde,
für Epoche III/IV-Anlagen zwei interessante Autos aus den Jahren 1959 und 1969.
NSU Sport-Prinz
Ein Junge aus St. Goar ist mit seinem Hund unterwegs. Er wohnt in der Kernstadt gegenüber des Fähranlegers. Oft läuft er über die Ladestraße und den kleinen Güterbereich des Bahnhofs zu den kleinen Gärten entlang des Hausbahnsteigs. Vielleicht trifft er dort seinen Freund Norbert. Für das schicke Auto - den NSU Sport-Prinz - hat er offensichtlich im Moment keine Augen. Er beobachtet etwas und signalisiert seinem Hund, nicht zu bellen.
Fast 21.000 Sport-Prinz wurden zwischen 1959 und 1967 gebaut. Die Karosserie entwickelte ein Italiener. Viel unter der Haube hatte der Sport-Prinz nicht. Der Zweizylinder-Motor mit 583, später auch 598 ccm, leisteten 30 PS. Damit schaffte der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Interessant: bei dem Auto sank der Preis von anfänglich 6550 DM auf 5135 DM.
Modell Herpa 024396
VW-Porsche 914
Hier sehen wir Heinz, der mit seinem noch recht neuen Schlitten von Köln noch Mainz unterwegs ist. Er hat den 914 zwar schon ein paar Monate, doch kann er sich immer noch nicht satt sehen an dem Design. Oder hat er vielleicht auf der Windschutzscheibe eine Macke entdeckt?
Heute ganz aktuell: Porsche und Volkswagen gehören zusammen. Auch wenn Herr Wendelin Wiedeking sich das mal ganz anders vorgestellt hatte.
1969 gab es beim "Volksporsche" schon einmal eine Zusammenarbeit. Sozusagen der Größte mit dem Kleinsten. Jedoch gab es noch vor der Serienfertigung Streit zwischen den Managern über Rechte an der Karosserie.
Der 914 hatte einen Mittelmotor, der vom VW 411 übernommen wurde und 80 PS leistete. Der Vierzylinder mit 1679 ccm konnte den Wagen bis auf 186,5 km/h beschleunigen. Bis 1975 wurden rund 120.000 Stück produziert. Die Kooperation wurde nach dem Ende der Produktion durch Porsche abgebrochen. Ein echter Porsche-Fan konnte sich übrigens mit dem Volksporsche nicht abfinden.
Modell Wiking 0792 02 28
für Epoche III/IV-Anlagen zwei interessante Autos aus den Jahren 1959 und 1969.
NSU Sport-Prinz
Ein Junge aus St. Goar ist mit seinem Hund unterwegs. Er wohnt in der Kernstadt gegenüber des Fähranlegers. Oft läuft er über die Ladestraße und den kleinen Güterbereich des Bahnhofs zu den kleinen Gärten entlang des Hausbahnsteigs. Vielleicht trifft er dort seinen Freund Norbert. Für das schicke Auto - den NSU Sport-Prinz - hat er offensichtlich im Moment keine Augen. Er beobachtet etwas und signalisiert seinem Hund, nicht zu bellen.
Fast 21.000 Sport-Prinz wurden zwischen 1959 und 1967 gebaut. Die Karosserie entwickelte ein Italiener. Viel unter der Haube hatte der Sport-Prinz nicht. Der Zweizylinder-Motor mit 583, später auch 598 ccm, leisteten 30 PS. Damit schaffte der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Interessant: bei dem Auto sank der Preis von anfänglich 6550 DM auf 5135 DM.
Modell Herpa 024396
VW-Porsche 914
Hier sehen wir Heinz, der mit seinem noch recht neuen Schlitten von Köln noch Mainz unterwegs ist. Er hat den 914 zwar schon ein paar Monate, doch kann er sich immer noch nicht satt sehen an dem Design. Oder hat er vielleicht auf der Windschutzscheibe eine Macke entdeckt?
Heute ganz aktuell: Porsche und Volkswagen gehören zusammen. Auch wenn Herr Wendelin Wiedeking sich das mal ganz anders vorgestellt hatte.
1969 gab es beim "Volksporsche" schon einmal eine Zusammenarbeit. Sozusagen der Größte mit dem Kleinsten. Jedoch gab es noch vor der Serienfertigung Streit zwischen den Managern über Rechte an der Karosserie.
Der 914 hatte einen Mittelmotor, der vom VW 411 übernommen wurde und 80 PS leistete. Der Vierzylinder mit 1679 ccm konnte den Wagen bis auf 186,5 km/h beschleunigen. Bis 1975 wurden rund 120.000 Stück produziert. Die Kooperation wurde nach dem Ende der Produktion durch Porsche abgebrochen. Ein echter Porsche-Fan konnte sich übrigens mit dem Volksporsche nicht abfinden.
Modell Wiking 0792 02 28
- bigboy4015
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Naja, die ersten 914er kamen im Modelljahr 1970
Es war auch beim 914 das Problem Familie: Heinrich Nordhoffs, der legendäre VW Chef, Tochter war mit Ferry Porsches Neffe Ernst Piech verheiratet. Es gab ein Handschlagabkommen zwischen Nordhoff und Ferry Porsche welches wenn es so durchgezogen worden wäre ein Profitgeschäft für beide geworden: Karmann baut für VW den kleinen VW Porsche 914/4 (4 Zylinder aus dem VW 411) und liefert an Porsche Rohkarosserien damit Porsche in Stuttgart daraus den starken 914/6 (6 Zylinder aus dem 911T)
Nordhoff starb aber noch bevor der 914 in Serie ging und seinen Nachfolger Kurt Lotz interessierte das Handschlagabkommen nicht, er hatte eine vollkommen andere Auffassung wie das mit dem 914 gehen sollte, Porsche sollte jetzt schon die Formen mitbezahlen. Man versuchte zu retten was zu retten war und die eine "Lösung" den Wagen in Europa als VW-Porsche anzubieten machte es nicht besser.
Jedenfalls war mit dem Modelljahr 1973 Schluss mit Porsche getriebenen 914, aber nicht mit dem Porsche 914 denn in den USA wurde der Wagen über das dortige Audi/Porsche Netzt als "Porsche 914" verkauft.
Die letzten 914er entstanden im Modelljahr 1976, alle für den US Markt und somit alle als Porsche 914 bezeichnet, auch wenn es da nur noch bei Kamnann gebaute und VW getriebene waren.
Es gibt übrigens ein idR einfaches Mittel um zu erkennen ob es ein VW Porsche 914 ist oder ein Porsche 914/6 ist: Der Porschegetriebene hat 5 Felgenschrauben der VW nur vier. Da das ganze ein ziemlicher Baukasten war ist der Umbau von VW auf Porsche aber machbar
Es war auch beim 914 das Problem Familie: Heinrich Nordhoffs, der legendäre VW Chef, Tochter war mit Ferry Porsches Neffe Ernst Piech verheiratet. Es gab ein Handschlagabkommen zwischen Nordhoff und Ferry Porsche welches wenn es so durchgezogen worden wäre ein Profitgeschäft für beide geworden: Karmann baut für VW den kleinen VW Porsche 914/4 (4 Zylinder aus dem VW 411) und liefert an Porsche Rohkarosserien damit Porsche in Stuttgart daraus den starken 914/6 (6 Zylinder aus dem 911T)
Nordhoff starb aber noch bevor der 914 in Serie ging und seinen Nachfolger Kurt Lotz interessierte das Handschlagabkommen nicht, er hatte eine vollkommen andere Auffassung wie das mit dem 914 gehen sollte, Porsche sollte jetzt schon die Formen mitbezahlen. Man versuchte zu retten was zu retten war und die eine "Lösung" den Wagen in Europa als VW-Porsche anzubieten machte es nicht besser.
Jedenfalls war mit dem Modelljahr 1973 Schluss mit Porsche getriebenen 914, aber nicht mit dem Porsche 914 denn in den USA wurde der Wagen über das dortige Audi/Porsche Netzt als "Porsche 914" verkauft.
Die letzten 914er entstanden im Modelljahr 1976, alle für den US Markt und somit alle als Porsche 914 bezeichnet, auch wenn es da nur noch bei Kamnann gebaute und VW getriebene waren.
Es gibt übrigens ein idR einfaches Mittel um zu erkennen ob es ein VW Porsche 914 ist oder ein Porsche 914/6 ist: Der Porschegetriebene hat 5 Felgenschrauben der VW nur vier. Da das ganze ein ziemlicher Baukasten war ist der Umbau von VW auf Porsche aber machbar
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
@Ulrich
Danke für die zusätzlichen Informationen zum VW-Porsche 914.
In meinen Quellen kommt der 914 im Herbst 1969 auf die Straße. Sogar ein 914/8 (Versuchsfahrzeug) wurde in dem Jahr gebaut. Der Fahrtzeugtyp hat wirklich eine interessante Geschichte.
Egal ob Herbst 1969 oder 1970 - bei mir kann er so oder so erst im Sommer 1970 glaubwürdig auftauchen. Sonst müsste ist die Anlage neu belauben (Herbstlaub).
@Florian, Ralf
Freut mich, dass Euch meine Autoserie gefällt.
Meine Anlage ist ja sehr klein und bietet nur wenige Stellen, wo die Autos zu fotografieren sind. Ich hoffe, es wird trotzdem nicht so schnell langweilig.
Danke für die zusätzlichen Informationen zum VW-Porsche 914.
In meinen Quellen kommt der 914 im Herbst 1969 auf die Straße. Sogar ein 914/8 (Versuchsfahrzeug) wurde in dem Jahr gebaut. Der Fahrtzeugtyp hat wirklich eine interessante Geschichte.
Egal ob Herbst 1969 oder 1970 - bei mir kann er so oder so erst im Sommer 1970 glaubwürdig auftauchen. Sonst müsste ist die Anlage neu belauben (Herbstlaub).
@Florian, Ralf
Freut mich, dass Euch meine Autoserie gefällt.
Meine Anlage ist ja sehr klein und bietet nur wenige Stellen, wo die Autos zu fotografieren sind. Ich hoffe, es wird trotzdem nicht so schnell langweilig.
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Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Modelljahre beginnen immer im Herbst des Vorjahres
Vom 914/8 gab es sogar zwei. Die hatten einen 3 Liter 8 Zylinder aus dem 908/3 Rennwagen. Den ersten fuhr Ferdinand Piech (ja genau, der heutige VW Chef) als Versuchswagen, der war rot und hatte ganz markant Doppelscheinwerfer als Schlafaugen, der zweite ein silberner der deutlich mehr wie ein normaler 914 aussah, hatte "nur" 260 PS, den fuhr Ferry Porsche einige Jahre als Dienstwagen, S-R 3000, Ferry Porsche hatte immer Einzelstücke als Dienstwagen.
Daneben gab es noch die 11 916er die über größere 911 6 Zylinder wie der normale 914/6 verfügten, 3 hatten den 2,3 Liter mit 190 PS und 8 den 2,7 Liter aus dem 911 Carrera RS 2.7 mit 210 PS.
Gemeinsam war den 914/8 und den 916 das sie feste Stahldächer hatten statt dem Targadach, beim zweiten 914/8 sieht man das sehr deutlich, das des ersten sah noch zumindest aussen nach Targa aus, eben wie bei den Wettbewerbs 914/6ern die ein verschraubtes Targadach hatten.
Und noch ein traurige Geschichte zum Ro80: Designer der fast schon zeitlosen Karosserie war Claus Luthe der später Chefdesigner von BMW wurde. 1990 brachte er seinen drogenkranken Sohn um.
Das gericht verurteilte ihn zu 2,5 Jahren Haft setzte die Strafe allerdings aus. Er arbeitete dann noch einige Jahre frei für BMW.
Vom 914/8 gab es sogar zwei. Die hatten einen 3 Liter 8 Zylinder aus dem 908/3 Rennwagen. Den ersten fuhr Ferdinand Piech (ja genau, der heutige VW Chef) als Versuchswagen, der war rot und hatte ganz markant Doppelscheinwerfer als Schlafaugen, der zweite ein silberner der deutlich mehr wie ein normaler 914 aussah, hatte "nur" 260 PS, den fuhr Ferry Porsche einige Jahre als Dienstwagen, S-R 3000, Ferry Porsche hatte immer Einzelstücke als Dienstwagen.
Daneben gab es noch die 11 916er die über größere 911 6 Zylinder wie der normale 914/6 verfügten, 3 hatten den 2,3 Liter mit 190 PS und 8 den 2,7 Liter aus dem 911 Carrera RS 2.7 mit 210 PS.
Gemeinsam war den 914/8 und den 916 das sie feste Stahldächer hatten statt dem Targadach, beim zweiten 914/8 sieht man das sehr deutlich, das des ersten sah noch zumindest aussen nach Targa aus, eben wie bei den Wettbewerbs 914/6ern die ein verschraubtes Targadach hatten.
Und noch ein traurige Geschichte zum Ro80: Designer der fast schon zeitlosen Karosserie war Claus Luthe der später Chefdesigner von BMW wurde. 1990 brachte er seinen drogenkranken Sohn um.
Das gericht verurteilte ihn zu 2,5 Jahren Haft setzte die Strafe allerdings aus. Er arbeitete dann noch einige Jahre frei für BMW.
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Hallo Ulrich,
das schöne an der Moba ist ja, dass ich mir die Regeln selbst geben kann. Wo Du es sagst: Bei mir beginnt das Jahr 1970 einfach am 17,5. Oktober 1969 und endet am 11.11.1970.
Deine Zusatzinformationen sind sehr interessant. Besonders das Foto ist aufschlussreich. Je länger ich mich mit den Auto beschäftige, um so mehr wundert mich das Baujahr. Form und Konzept sind ihrer Zeit voraus gewesen.
Es gab und gibt immer wieder menschliche Tragödien. Die Geschichte von Claus Luthe kannte ich nicht.
das schöne an der Moba ist ja, dass ich mir die Regeln selbst geben kann. Wo Du es sagst: Bei mir beginnt das Jahr 1970 einfach am 17,5. Oktober 1969 und endet am 11.11.1970.
Deine Zusatzinformationen sind sehr interessant. Besonders das Foto ist aufschlussreich. Je länger ich mich mit den Auto beschäftige, um so mehr wundert mich das Baujahr. Form und Konzept sind ihrer Zeit voraus gewesen.
Es gab und gibt immer wieder menschliche Tragödien. Die Geschichte von Claus Luthe kannte ich nicht.
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Hallo Modellbahnfreunde,
möchte Euch heute mal wieder zwei Straßenmodell präsentieren. Zunächst
Opel Kadett B
Die schicke Stadtfrau mit ihrem Opel Kadett ist auf Land gefahren. Dort wo der Film „Heimat“ spielte, hat sie von ihrer alten Schulfreundin, die in einem Hunsrück-Dorf lebt, die Tochter mit zu einem Ausflug an der Rhein genommen. Beide stehen an Straßenrand der B 9 und sehen so aus, als kämen sie aus zwei Welten.
Der Opel Kadett der Serie B wurde ab 1965 gebaut. Bis 1973 liefen fast 2,7 Mio. Stück vom Band. Der Vierzylinder-Motor mit einem Hubraum von 1078 ccm leistet 45 PS. Damit erreichte der Kadett eine Spitzengeschwindigkeit von 125 km/h. Das Auto hatte einen guten Ruf in Bezug auf seine Haltbarkeit und Zuverlässigkeit. Als sportliche Variante gab es auch einen Rallye-Kadett mit bis zu 90 PS.
Modell Wiking 0790 02 28
und, weil sie leider auch zur Realität des Lebens gehören, ein
Bergepanzer Leopard 2
An der Kopframpe in St. Goar wird gerade ein Bergepanzer verladen. Wir können davon ausgehen, dass solche Situation wohl nie eingetreten ist. Daher gehört dieses Modellfoto in das Reich der Phantasie. An Kopframpen im Bereich von Truppenübungsplätzen war die Panzerverladung auf Flachwagen allerdings üblich.
Der Bundeswehr Bergepanzer 2 wurde 1964 in zwei Prototypen gebaut, bevor er ab 1966 in Serie ging. Der Panzer hat ein Gewicht von 40,6 Tonnen. Der 10-Zylinder-Motor leistet 610 kW (830 PS). Damit schafft er auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 62 km/h. 444 Stück dieses Typs wurden gebaut. 742 Stück in allen späteren Varianten.
Modell Herpa 743303 257
möchte Euch heute mal wieder zwei Straßenmodell präsentieren. Zunächst
Opel Kadett B
Die schicke Stadtfrau mit ihrem Opel Kadett ist auf Land gefahren. Dort wo der Film „Heimat“ spielte, hat sie von ihrer alten Schulfreundin, die in einem Hunsrück-Dorf lebt, die Tochter mit zu einem Ausflug an der Rhein genommen. Beide stehen an Straßenrand der B 9 und sehen so aus, als kämen sie aus zwei Welten.
Der Opel Kadett der Serie B wurde ab 1965 gebaut. Bis 1973 liefen fast 2,7 Mio. Stück vom Band. Der Vierzylinder-Motor mit einem Hubraum von 1078 ccm leistet 45 PS. Damit erreichte der Kadett eine Spitzengeschwindigkeit von 125 km/h. Das Auto hatte einen guten Ruf in Bezug auf seine Haltbarkeit und Zuverlässigkeit. Als sportliche Variante gab es auch einen Rallye-Kadett mit bis zu 90 PS.
Modell Wiking 0790 02 28
und, weil sie leider auch zur Realität des Lebens gehören, ein
Bergepanzer Leopard 2
An der Kopframpe in St. Goar wird gerade ein Bergepanzer verladen. Wir können davon ausgehen, dass solche Situation wohl nie eingetreten ist. Daher gehört dieses Modellfoto in das Reich der Phantasie. An Kopframpen im Bereich von Truppenübungsplätzen war die Panzerverladung auf Flachwagen allerdings üblich.
Der Bundeswehr Bergepanzer 2 wurde 1964 in zwei Prototypen gebaut, bevor er ab 1966 in Serie ging. Der Panzer hat ein Gewicht von 40,6 Tonnen. Der 10-Zylinder-Motor leistet 610 kW (830 PS). Damit schafft er auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 62 km/h. 444 Stück dieses Typs wurden gebaut. 742 Stück in allen späteren Varianten.
Modell Herpa 743303 257
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Hallo Modellbahnfreunde,
vier weitere Geschichten zu Automodellen aus den 60er Jahren. Einen BMW aus dem Jahre 1959 habe ich hier auch mit berücksichtigt. Wie immer freue ich mich über konstruktive Kritik zu den Fahrzeugdaten.
BMW 700 Coupé Sport Standart
Die junge Dame hat sich das sportliche Coupé von BMW gekauft. Sie ist als Mannequin häufig allein unterwegs und kann daher gut mit dem wenigen Platz im "700" leben. Jetzt ist sie auf dem Weg von Düsseldorf nach Mainz zu ihrem nächsten Fototermin für die neue Winterkollektion eines Mantelfabrikanten. Sicher wird sie bei den Sommerlichen Temperaturen im Studio mächtig schwitzen.
Der Kleinwagen von BMW wurde von 1959 bis 1965 gebaut. Es gab ihn auch als viersitzige Limousine und ab 1961 als Cabriolet. Allgemein wird der BMW 700 als Retter von BMW gesehen, denn er schloss eine wichtige Modelllücke und wurde recht gut verkauft. Der Zweizylinder-Motor mit 696 ccm Hubraum und 30 PS (22 kW) brachte den Wagen auf eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Es gab ab 1960 einen stärkeren Motor mit 40 PS. Dann waren 135 km/h möglich.
Erfolge feierte der BMW 700 RS als Rennwagen. Hans Stuck gewann damit 1960 die deutsche Bergmeisterschaft.
Modell Herpa 023726
Fiat 1300
Eine Baustelle am Kammereck hält die Elke Hilker lange auf. Der Straßenbauer kann ihr nicht einmal sagen, wann es weiter gehen wird. Hinter der Kurve am Kammereck muss eine große Baumaschine auf einen Tieflader gefahren werden. Elke sagt zu dem Mann mit der Flagge: "Wenn ich schon warten muss, kann ich mir wenigstens etwas die Füße vertreten."
Der Fiat 1300, eine Wagen der unteren Mittelklasse, kam 1961 auf die Straßen und wurde bis 1967 produziert. Er hatte einen Ottomotor mit 1295 ccm Hubraum und einer Leistung von 44 kW (60 PS). Damit erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Normal hatte der Fiat 1300 eine Lenkradschaltung. Auf Wunsch konnte er auch mit einer Mittelschaltung geliefert werden. In Deutschland kostete der Wagen 7.100 DM. Damit hatte er ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ließ sich gut verkaufen. Der Wagen, von dem rund 600.000 Stück verkauft wurden, litt jedoch unter dem mitteleuropäischen Klima. Der Rostbefall sorgte dafür, dass der Fiat 1300 nach Produktions-Ende schnell von den Straßen verschwand.
Modell Drummer 22304
Citroen 2 CV Kastenente
Die deutsch-französische Freundschaft beginnt langsam zu wachsen. 1962 besuchten die beiden Staatsführer Charles de Gaulle und Konrad Adenauer jeweils ihre Nachbarn unter großer Anteilnahme der Bevölkerung. Jetzt soll der Austausch auch auf unteren Ebenen forciert werden. So wird ein Mann der französischen Straßenrettung "Secours Routier" nach Deutschland geschickt, um dort mit vergleichbaren Institutionen Praxiserfahrungen auszutauschen.
Die „Ente“ wurde von 1949 bis 1990 gebaut. In der gesamten Produktionszeit behielt sie, trotz zahlreicher Verbesserungen, ihre typische namensgebende Form. 1960 kostete die teuerste Ente in Deutschland ca. 3.600 DM. Damit war sie in etwa so erschwinglich wie ein Käfer. Ab 1963 hatte die Ente 16 PS bei 425 ccm Hubraum. Typisch für die Ente war – neben der Form – die Revolverschaltung neben dem Armaturenbrett. Ab 1964 wurden die Türen vorne angeschlagen. Vorher gingen die Fahrer- und Beifahrertür nach hinten auf. Daher kann das Modellauto nur vor 1964 produziert worden sein. Die Fahrer mussten also bei dieser Ente noch auf eine Benzinuhr verzichten. Die wurde auch erst ab 1964 eingebaut. Dagegen gab es eine Lieferwagen-Version schon ab 1951. Zunächst konnten 250 kg Nutzlast transportiert werden. Später waren 400 kg möglich.
Modell Brekina 14131
Fiat 124
Der Mann aus Italien hat es eilig. Daher ist er vollkommen genervt, auf der B 9 aufgehalten zu werden. Aber was soll er machen. Der Straßenwärter verhindert seine Weiterfahrt. Wenigstens nimmt er die Gelegenheit wahr, einige Minuten die Sonne im Mittelrheintal zu genießen.
Der Mittelklassewagen wurde von 1966 bis 1975 in Italien als Nachfolgemodell des Fiat 1300 gebaut. Der Fiat 124 wurde 1967 Auto des Jahres . Der längs eingebaute Vierzylinder-Motor mit 1197 ccm Hubraum leistete 60 PS (44 kW).
Der Kombi wurde unter dem Namen Familiare vermarktet. Ab 1968 gab es eine stärkere Variante „spezial“ mit 1438 ccm Hubraum und 70 PS (51 kW).
Der Fiat 124 festigte in Deutschland der Ruf des italienischen Autoherstellers schnell rostende Fahrzeuge zu bauen.
Modell Brekina 22403
vier weitere Geschichten zu Automodellen aus den 60er Jahren. Einen BMW aus dem Jahre 1959 habe ich hier auch mit berücksichtigt. Wie immer freue ich mich über konstruktive Kritik zu den Fahrzeugdaten.
BMW 700 Coupé Sport Standart
Die junge Dame hat sich das sportliche Coupé von BMW gekauft. Sie ist als Mannequin häufig allein unterwegs und kann daher gut mit dem wenigen Platz im "700" leben. Jetzt ist sie auf dem Weg von Düsseldorf nach Mainz zu ihrem nächsten Fototermin für die neue Winterkollektion eines Mantelfabrikanten. Sicher wird sie bei den Sommerlichen Temperaturen im Studio mächtig schwitzen.
Der Kleinwagen von BMW wurde von 1959 bis 1965 gebaut. Es gab ihn auch als viersitzige Limousine und ab 1961 als Cabriolet. Allgemein wird der BMW 700 als Retter von BMW gesehen, denn er schloss eine wichtige Modelllücke und wurde recht gut verkauft. Der Zweizylinder-Motor mit 696 ccm Hubraum und 30 PS (22 kW) brachte den Wagen auf eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Es gab ab 1960 einen stärkeren Motor mit 40 PS. Dann waren 135 km/h möglich.
Erfolge feierte der BMW 700 RS als Rennwagen. Hans Stuck gewann damit 1960 die deutsche Bergmeisterschaft.
Modell Herpa 023726
Fiat 1300
Eine Baustelle am Kammereck hält die Elke Hilker lange auf. Der Straßenbauer kann ihr nicht einmal sagen, wann es weiter gehen wird. Hinter der Kurve am Kammereck muss eine große Baumaschine auf einen Tieflader gefahren werden. Elke sagt zu dem Mann mit der Flagge: "Wenn ich schon warten muss, kann ich mir wenigstens etwas die Füße vertreten."
Der Fiat 1300, eine Wagen der unteren Mittelklasse, kam 1961 auf die Straßen und wurde bis 1967 produziert. Er hatte einen Ottomotor mit 1295 ccm Hubraum und einer Leistung von 44 kW (60 PS). Damit erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Normal hatte der Fiat 1300 eine Lenkradschaltung. Auf Wunsch konnte er auch mit einer Mittelschaltung geliefert werden. In Deutschland kostete der Wagen 7.100 DM. Damit hatte er ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ließ sich gut verkaufen. Der Wagen, von dem rund 600.000 Stück verkauft wurden, litt jedoch unter dem mitteleuropäischen Klima. Der Rostbefall sorgte dafür, dass der Fiat 1300 nach Produktions-Ende schnell von den Straßen verschwand.
Modell Drummer 22304
Citroen 2 CV Kastenente
Die deutsch-französische Freundschaft beginnt langsam zu wachsen. 1962 besuchten die beiden Staatsführer Charles de Gaulle und Konrad Adenauer jeweils ihre Nachbarn unter großer Anteilnahme der Bevölkerung. Jetzt soll der Austausch auch auf unteren Ebenen forciert werden. So wird ein Mann der französischen Straßenrettung "Secours Routier" nach Deutschland geschickt, um dort mit vergleichbaren Institutionen Praxiserfahrungen auszutauschen.
Die „Ente“ wurde von 1949 bis 1990 gebaut. In der gesamten Produktionszeit behielt sie, trotz zahlreicher Verbesserungen, ihre typische namensgebende Form. 1960 kostete die teuerste Ente in Deutschland ca. 3.600 DM. Damit war sie in etwa so erschwinglich wie ein Käfer. Ab 1963 hatte die Ente 16 PS bei 425 ccm Hubraum. Typisch für die Ente war – neben der Form – die Revolverschaltung neben dem Armaturenbrett. Ab 1964 wurden die Türen vorne angeschlagen. Vorher gingen die Fahrer- und Beifahrertür nach hinten auf. Daher kann das Modellauto nur vor 1964 produziert worden sein. Die Fahrer mussten also bei dieser Ente noch auf eine Benzinuhr verzichten. Die wurde auch erst ab 1964 eingebaut. Dagegen gab es eine Lieferwagen-Version schon ab 1951. Zunächst konnten 250 kg Nutzlast transportiert werden. Später waren 400 kg möglich.
Modell Brekina 14131
Fiat 124
Der Mann aus Italien hat es eilig. Daher ist er vollkommen genervt, auf der B 9 aufgehalten zu werden. Aber was soll er machen. Der Straßenwärter verhindert seine Weiterfahrt. Wenigstens nimmt er die Gelegenheit wahr, einige Minuten die Sonne im Mittelrheintal zu genießen.
Der Mittelklassewagen wurde von 1966 bis 1975 in Italien als Nachfolgemodell des Fiat 1300 gebaut. Der Fiat 124 wurde 1967 Auto des Jahres . Der längs eingebaute Vierzylinder-Motor mit 1197 ccm Hubraum leistete 60 PS (44 kW).
Der Kombi wurde unter dem Namen Familiare vermarktet. Ab 1968 gab es eine stärkere Variante „spezial“ mit 1438 ccm Hubraum und 70 PS (51 kW).
Der Fiat 124 festigte in Deutschland der Ruf des italienischen Autoherstellers schnell rostende Fahrzeuge zu bauen.
Modell Brekina 22403
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Re: Mercedes O 302
Hartmut Wunderlich hat geschrieben:Der grüne Mercedes O 302 ist vom Gehäuse her unverkennbar das Wikingmodell!!
Die Räder sehen allerdings Wiking untypisch sondern eher nach Herpa oder Faller-Car-System aus.
Faller hat dem Modell auch eine passendere Inneneinrichtung verpasst (um den Motor unterbringen zu können).Hartmut Wunderlich hat geschrieben:Das Wiking H0-Modell war die erste Serienausführung des O 302 - 11 Rün. Dieser Bus hatte standardmässig
126 PS, wahlweise gab es ihn auch mit 170 PS. er verfügte über 40 + 1 Sitzplätze und bis zu 32 Stehplätze.
Wiking hat nämlich bei dem O 302 wie auch schon beim O 6600 H auf die Inneneinrichtung des Büssing TU 5000 zurückgegriffen.
Allerdings ist das eine Inneneinrichtung für einen Bus mit Mitteltür und die Wiking-Modelle des O 302 und O 6600 H haben jeweils eine Hecktür, so dass sich Sitze im Bereich der Hecktür und eine Lücke im Bereich der nicht vorhandenen Mitteltür befindet.
Damit die Inneneinrichtung für den O 302 passt, wurde der Sitzabstand zwischen Fahrersitz und erster Sitzreihe auf Null reduziert.
Auch die Fahrgäste der später von Wiking produzierten TU 5000 und O 6600 H mussten dann ohne Beinfreiheit hinter dem Fahrersitz auskommen.
Zwar wurden von der Bundespost auch O 302 mit niedrigen Seitenfenster und Hecktür beschafft, jedoch abweichend vom Wiking-Modell mit Zielkasten an der Vorderseite und druckluftbetätigten, zweiteiligen Falttüren statt einteiliger Klapptüren.
Re: Straßenfahrzeuge aus den 60er Jahren auf der B 9
Hallo Modellbahnfreunde,
nach langer Zeit mal wieder ein Automodell aus den 60ern mit einer kleinen Geschichte vom Mittelrhein dazu.
Ab 1964 neu auf den Straßen
Volvo P 1800 S
Aus Düsseldorf ist Herr Bollermann an einem sonnigen Junitag unterwegs. Er hat die Weinhex von Oberwesel bei einer Werbeveranstaltung in der Landeshauptstadt von NRW kennen gelernt und es geschafft, sie später nach vielen Anrufen zu einer Verabredung zu überreden. Doch dann das: Die Benzinuhr des Volvo hat nicht richtig funktioniert. Herr Bollermann konnte gerade noch auf dem Randstreifen an der Böschung zur linken Rheinstrecke verkehrssicher anhalten. Noch dazu hat der das Glück auf seiner Seite. Der Mitarbeiter eines Bauunternehmers kommt schon mit dem Benzinkanister an. Ob er bei seinem Treffen mit der Weinhex auch Glück hatte? Auf jeden Fall kam er durch die unverhoffte Benzingabe noch rechtzeitig nach Oberwesel.
Ich durfte 2011 die Weinhex Anna I aus dem Weinfass aufsteigen sehen. Seit 1946 wird alljährlich auf dem Marktplatz in Oberwesel eine neue Weinhex gekürt, die Wein und Menschen bei ihrem Erscheinen verzaubert. Oberwesel ist die einzige Stadt, die statt einer Weinkönigin eine Weinhex hat. Jedem, dem sich die Gelegenheit bietet, an dem Fest teilzunehmen, kann ich es wärmstens empfehlen.
In der Zeit von 1961 bis 1972 wurden von dem Volvo P Coupé 39.407 Exemplare in verschiedenen Motorisierungen gebaut. Die Modellvariante "S" sollte wohl ab 1964 gebaut worden sein. Der Vierzylinder-Motor mit 1780 ccm leistete 71 kW (96 PS). Damit konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h erreicht werden.
Modell Herpa Nr. 024907
Volvo P 1800 S
nach langer Zeit mal wieder ein Automodell aus den 60ern mit einer kleinen Geschichte vom Mittelrhein dazu.
Ab 1964 neu auf den Straßen
Volvo P 1800 S
Aus Düsseldorf ist Herr Bollermann an einem sonnigen Junitag unterwegs. Er hat die Weinhex von Oberwesel bei einer Werbeveranstaltung in der Landeshauptstadt von NRW kennen gelernt und es geschafft, sie später nach vielen Anrufen zu einer Verabredung zu überreden. Doch dann das: Die Benzinuhr des Volvo hat nicht richtig funktioniert. Herr Bollermann konnte gerade noch auf dem Randstreifen an der Böschung zur linken Rheinstrecke verkehrssicher anhalten. Noch dazu hat der das Glück auf seiner Seite. Der Mitarbeiter eines Bauunternehmers kommt schon mit dem Benzinkanister an. Ob er bei seinem Treffen mit der Weinhex auch Glück hatte? Auf jeden Fall kam er durch die unverhoffte Benzingabe noch rechtzeitig nach Oberwesel.
Ich durfte 2011 die Weinhex Anna I aus dem Weinfass aufsteigen sehen. Seit 1946 wird alljährlich auf dem Marktplatz in Oberwesel eine neue Weinhex gekürt, die Wein und Menschen bei ihrem Erscheinen verzaubert. Oberwesel ist die einzige Stadt, die statt einer Weinkönigin eine Weinhex hat. Jedem, dem sich die Gelegenheit bietet, an dem Fest teilzunehmen, kann ich es wärmstens empfehlen.
In der Zeit von 1961 bis 1972 wurden von dem Volvo P Coupé 39.407 Exemplare in verschiedenen Motorisierungen gebaut. Die Modellvariante "S" sollte wohl ab 1964 gebaut worden sein. Der Vierzylinder-Motor mit 1780 ccm leistete 71 kW (96 PS). Damit konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h erreicht werden.
Modell Herpa Nr. 024907
Volvo P 1800 S