auf SWR wird heute berichtet:
Vorfahrt Güterzüge - Auswirkungen für Nahverkehr unklar
Der Schienen Personen Nahverkehr Nord - SPNV - befürchtet, dass künftig im Rheintal Güterzüge Vorrang haben und dadurch der Personennahverkehr beeinträchtigt wird. Hintergrund sind Pläne der EU sogenannte Korridore einzurichten, in denen der Güterverkehr Vorfahrt haben soll. Einer dieser Korridore werde die Rheintalstrecke am Mittelrhein sein, so Thomas Geyer vom SPNV. Die Pläne seien zwar noch unklar, dennoch denke Verband bereits über mögliche Auswirkungen für den Nahverkehr im Rheintal nach. Würden Güterzüge auf der Strecke bevorzugt, könne das zu Wartezeiten für Nahverkehrszüge auf der Strecke oder an Bahnhöfen führen. Im schlimmsten Fall müssten einzelne Zugverbindungen gestrichen werden.
Quelle: http://www.swr.de/nachrichten/rp/koblen ... ldung97702
Vorfahrt für Güterzüge
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- Registriert: Di 20. Mai 2008, 20:41
Re: Vorfahrt für Güterzüge
Hallo christoph,
zuerst mal von mir ein herzliches "Willkommen im Mittelrheinforum!"
Ich persönlich halte diese Pressemeldung vom Autor für etwas "überzogen".
Wir haben hier in Deutschland den sog. "Integrierten Taktfahrplan(ITF)", nachdem der Personenverkehr unter der Berücksichtigung der Vernetzung der einzelnen Personenverkehrsunternehmen (z.B. Anschlusszüge) konzipert und durchgeführt wird. Im Güterverkehr ist es ähnlich - auch hier wird nach den Gegebenheiten der beeinflussenden Parameter geplant und gefahren - wobei sich im Güterverkehr eine zum Personenverkehr völlig andere "Tagesganglinie" ergibt.
Dabei sind natürlich auch immer internationale Interessen der Bahnen zu berücksichtigen.
Sowohl Personen- wie auch Güterverkehr finden i.d.R. auf dem gleichen Infrastrukturnetz statt. Dieses europäische Infrastrukturnetz hat eine ganz bestimmte Kapazität, die nicht so ohne weiteres einfach erweiterbar ist.
Solange es bei der Bahn bzw. den Bahnen kompetente Fachleute gibt, die dieses vorhandene Infrastrukturnetz mit Zügen beplanen, mache ich persönlich mir keine Sorgen, dass Züge einfach ausfallen werden. Sie werden möglicherweise planerisch in eine andere Zeitlage verschoben, dass wird aber sowohl Pz wie auch Gz betreffen.
Wirklich ernsthafte Sorgen macht mir, der Abbau von betriebsnotwendiger Schieneninfrastruktur!
In diesem Sinne grüßt dich freundlich der
InterCargo
zuerst mal von mir ein herzliches "Willkommen im Mittelrheinforum!"
Ich persönlich halte diese Pressemeldung vom Autor für etwas "überzogen".
Wir haben hier in Deutschland den sog. "Integrierten Taktfahrplan(ITF)", nachdem der Personenverkehr unter der Berücksichtigung der Vernetzung der einzelnen Personenverkehrsunternehmen (z.B. Anschlusszüge) konzipert und durchgeführt wird. Im Güterverkehr ist es ähnlich - auch hier wird nach den Gegebenheiten der beeinflussenden Parameter geplant und gefahren - wobei sich im Güterverkehr eine zum Personenverkehr völlig andere "Tagesganglinie" ergibt.
Dabei sind natürlich auch immer internationale Interessen der Bahnen zu berücksichtigen.
Sowohl Personen- wie auch Güterverkehr finden i.d.R. auf dem gleichen Infrastrukturnetz statt. Dieses europäische Infrastrukturnetz hat eine ganz bestimmte Kapazität, die nicht so ohne weiteres einfach erweiterbar ist.
Solange es bei der Bahn bzw. den Bahnen kompetente Fachleute gibt, die dieses vorhandene Infrastrukturnetz mit Zügen beplanen, mache ich persönlich mir keine Sorgen, dass Züge einfach ausfallen werden. Sie werden möglicherweise planerisch in eine andere Zeitlage verschoben, dass wird aber sowohl Pz wie auch Gz betreffen.
Wirklich ernsthafte Sorgen macht mir, der Abbau von betriebsnotwendiger Schieneninfrastruktur!
In diesem Sinne grüßt dich freundlich der
InterCargo
Re: Vorfahrt für Güterzüge
Intercargo schrieb "Solange es bei der Bahn bzw. den Bahnen kompetente Fachleute gibt, die dieses vorhandene Infrastrukturnetz mit Zügen beplanen,"
Tja, aber gerade diese Leute "sterben" langsam bei der DB Netz AG aus. Viele von den erfahrenen Menschen befinden sich bereits im Vorruhestand oder stehen kurz davor. Und bei der angestrebten Gehaltsstruktur (E 9) werden auch die Neueinsteiger nicht lange im Fahrplanbüro verweilen.
Tja, aber gerade diese Leute "sterben" langsam bei der DB Netz AG aus. Viele von den erfahrenen Menschen befinden sich bereits im Vorruhestand oder stehen kurz davor. Und bei der angestrebten Gehaltsstruktur (E 9) werden auch die Neueinsteiger nicht lange im Fahrplanbüro verweilen.
mendener