SPNV in Hessen

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Bad Camberger
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SPNV in Hessen

Beitrag von Bad Camberger »

Wenigstens konnte die endgültige Stillegung auf 2010 verschoben werden. :cry:

140 Jahre lang ist das Rad gerollt und am Ende wird man niederschreiben können, dass ein Mensch ganz allein das Schicksal der Strecke besiegelte. :roll:

Hessen liegt wohl in Sachen "Unterstützung von schienengebundenen Projekten" auf den letzten Plätzen. Traurig aber wahr. Es ist nicht mal mehr Geld da, um eine 10m lange Brücke so zu unterhalten/zu schützen, dass man in Zukunft auch Verkehr über sie abwickeln kann. Und ein Verkehrsbedürfnis besteht ja offensichtlich.

Rheinland-Pfalz macht's vor. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Wenn man will, geht so vieles.

Um nur einige Projekte zu nennen, die der Erschließung des Gebietes mit der Bahn dienen:

-Eifelquerbahn
-Aartalbahn (Diez-Zollhaus)
-Heimbach-Baumholder
-Moselweinbahn
-Hunsrückbahn zum Hahner Airport
-Trierer Weststrecke
-Zweibrücken-Homburg

Währenddessen verschläft man in Hessen die Chancen.

-Rückbau in der Wetterau
-Rückbau im Vogelsberg
-Rückbau in Nordhessen

- Kein Wille beim Projekt "Korbach-Frankenberg"
- angeblich kein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis auf der Aartalbahn zwischen Zollhaus und Wiesbaden ( mehr als 230 000 Leute im Einzugesgebiet), dagegen wohnen im nördlichen Abschnitt der Aartalbahn nur ein Zehntel der Leute. Komischerweise wurde ein Faktor größer eins erreicht. Wie kommt das nur? Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
- Kein Geld für 4. beliebtestes Kulturdenkmal in Hessen
- kein Geld & kein Wille in Sachen Lumdatalbahn. Es hätte so leicht sein können.
Der teuerste Verkerhsverbund Deutschlands lässt auch noch grüßen (RMV)

Dafür bekommt man dann 2-h-Takt auf Hauptstrecken geboten.

Das System "Schiene" ist zu Ende. In Hessen sehe ich diesbezüglich keine große Zukunft mehr.

Da ist es doch klar, dass (sogar ich als ehemaliger eingefleischter Bahnfahrer) aufs Auto umsteige.
Es ist billiger, schneller und man kommt noch nach 20.30Uhr nach Hause.
Die Umwelt zerstören tut's auch noch. Also ganz nach dem Willen der Politik.
Warum stellt man nicht den Betrieb aller Bahnstrecken ein? Sind doch eh nur unrentabel! Man hat keine Nebenkosten wie Schallschutzwände, Untertunnelungen etc. und man hat mehr Baufläche. Fernbuslinien sind ja schonmal ein erster Schritt in die Richtung! Bravo Politik! Man planiert einfach die Eisenbahnstrecken und setzt 100 Busse ein, die dann einen 5min-Takt realisieren.

Wie kann Politik in Form von Politikern nur so kurzsichtig denken? Die rauchen doch irgend ein Kraut.

ES MUSS WAS PASSIEREN! UND ZWAR JETZT! In Sachen Verkehrspolitik,Umweltpolitik, Energiepolitik und Bildung!

Die Generationen, die heute die Zukunft Deutschlands steuern, tun dies aus Eigeninteresse am Verdienst. So frei nach dem Motto: "Hinter uns die Sinnflut"!

Bad Camberger

PS: Vielleicht denkt ihr jetzt, dass der Bad Camberger Winterdepressionen etc. hat. Nein, habe ich nicht, das versichere ich euch. Ich versuche nur das gesamte Umfeld mal wachzurütteln, damit was passiert.

:|
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Sven Ackermann
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Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW

Beitrag von Sven Ackermann »

Wie recht du hast... ich könnte da auch jedes Mal heulen, wenn ich darüber nachdenke, wie in anderen Bundesländern die Bahn gefördert wird (außer den von dir genannten Beispielen in Rheinland-Pfalz z.B. auch in Baden-Württemberg zu sehen). :cry:
In Hessen hat man ja nur die Kasseler Regiotram zustande gebracht und in den 90ern den Wiederaufbau der Taunusbahn nach Brandoberndorf. Alles andere ist nur "unendlich lang" in der Wunsch- und Planungsphase (hohle Worte und nix dahinter). Siehe Korbach-Frankenberg etc. Oder eben die Lumdatalbahn...
Für jeden Sch**** ist Geld da, nur nicht für vergleichsweise günstige Bahnprojekte. Für jeden noch so popeligen Radweg etc. gibts riesige Zuschüsse vom Land Hessen. Da wird gefördert, was das Zeug hält. Nur die Bahn, die bekommt nichts davon ab. :twisted: Aber wehe, die Aartalbahn würde zu einem Radweg umgebaut werden. Da wäre dann auf einmal Geld da, da würde niemand mehr sagen "ist nicht drin, da haben wir kein Geld dafür". :twisted: Dann wäre auch ganz schnell eine neue / instandgesetzte Brücke da eingebaut (wobei das ja für einen Radweg nicht zwingend erforderlich ist... ich weiß sehr genau, von was ich da rede :wink: ).

Zur Politik nur so viel: wir Hessen haben sie ja gewählt (OK, ich nicht :wink: :roll: ). Aber genug andere Hessen... allerdings habe ich da auch meine Zweifel, ob die "Konkurrenzparteien" (Rot-Grün) es wirklich so viel anders / besser gemacht hätten...

Da ich aber von Natur aus Optimist bin: vielleicht werden es meine Kinder noch erleben, dass im Aar- oder Lumdatal, zwischen Hungen und Friedberg oder zwischen Frankenberg und Korbach wieder planmäßige Personenzüge rollen... :lol:
Viele Grüße, Sven

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Bad Camberger
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Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW

Beitrag von Bad Camberger »

Sven Ackermann hat geschrieben: Zur Politik nur so viel: wir Hessen haben sie ja gewählt (OK, ich nicht :wink: :roll: ). Aber genug andere Hessen... allerdings habe ich da auch meine Zweifel, ob die "Konkurrenzparteien" (Rot-Grün) es wirklich so viel anders / besser gemacht hätten...
Ich habe sie auch nicht gewählt. Schonmal 2 von 6,06mio Einwohnern. :|

Erwähnenswert ist noch das Projekt "Odenwald", welches tatsächlich längerfristig Verbesserungen für Fahrgäste gebracht hat. Nachteil war der umpfangreiche Rückbau von Ausweich- und Anschlussgleisen, verteilt über den ganzen Odenwald. Das lief unter dem hübschen Namen "Infrastrukturoptimierung" und erschwert in Zukunft das Durchführen von Güterbedienungen und Sonderfahrten. Warum kann man ein ESTW eigentlich nicht um ein paar Rechner erweitern, die einfach noch 4-5 Ausweichgleise abdecken?

Negativ zu erwähnen ist des weiteren die Kapazitätsverteilung in den Zügen. Dezember 2005 ist die Bahn gestartet und knapp 2 Jahre lang hatten Fahrgäste schwerwiegende Kapazitätsengpässe auszuhalten, weshalb die Itino-Fahrzeuge von BOMBARDIER schnell den Namen "Sardino" (abgel. Sardinenbüchse) bekamen. Der morgendliche Pendlerzug von Erbach nach Frankfurt wurde aufgrund von "Verzählung" bei der Kundenzählung durch eine Einheit Itino gefahren, weshalb die Büchse ab Wiebelsbach schon so voll war, dass man stehen musste. Man bedenke: Zu Vorzeiten fuhren hier 218er mit 4-5 Doppelstockwagen!!!

Mitlerweile sind die HVZ-Züge durch Ausdünnung anderer Züge länger geworden. Allerdings fehlen meines Wissens immer noch 2 Itinos, oder wurden die jetzt mitlerweile nach 4 Jahren schon geliefert?

So. Jetzt bin ich aber vom eigentlichen Thema "Brückenschaden" etwas abgekommen. Sorry. :wink:

Bad Camberger
eta176
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Re: Brücke der Aartalbahn in Wiesbaden wieder Ziel von LKW

Beitrag von eta176 »

Hallo Jan,

die Itino sind immer noch nicht zugelassen und wären nicht gekommen,
wenn nicht noch ein anderes EVU welche bestellt hätte.
Das nächste RMV-Chaos ist schon vorprogrammiert: Der Wechsel von
DB Regio zu VIAS auf der Rechten Rheinstrecke. Offenbar werden auch
dort nur noch kürzere Züge eingesetzt, denn sonst hätte man sich die
kostenaufwendige (temporäre) Bahnsteigverlängerung in Schierstein spa-
ren können.

Und auch fünf Jahre nach Übernahme des Verkehrs auf der Ländchesbahn
hat der RMV keine ausreichenden Fahrzeugkapazitäten bestellt. Wenn in
der einen Stunde am WE eine Dosto-Einheit und in der nächsten Stunde
ein LINT 27 fährt, ist das kein adäquates Angebot - oder? (Vor allem wenn
zur Vectus-Fahrt ganze "Fußball-/Eishockey-Stadien" unterwegs sind oder
Weihnachtsmarktbesucher aus einem S-Bahn-Voll-/Langzug umsteigen
wollen :evil: )

Möchte auch wissen, wer den "Hessen-Berlusconi" denn jetzt gewählt hat :roll:

Gruß HP
gt

Re: SPNV in Hessen

Beitrag von gt »

Hallo zusammen,

die Beiträge zuvor habe ich vom Ursprungsthread abgetrennt. Zu meiner Schulzeit gab es bei einer Arbeit mit verfehltem Thema immer die Note 6.

Bitte verunstaltet hier nicht politische Mandatsträger derart, das der Thread ganz geschlossen werden muss.


Gerd
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KoLü Ksf
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Re: SPNV in Hessen

Beitrag von KoLü Ksf »

Hallo Gerd,

da ich bisher noch keinen Politiker namentlich verunglimpft sehe, dürfte es sicherlich auch nicht dazu kommen, dass dieser Thread deswegen geschlossen werden müsste.

Nichtsdestotrotz sollte es auch in diesem Forum gestattet sein, seinen Unmut über die Politik äußern zu dürfen, wenn dies im direkten Zusammenhang mit dem Bahngeschehen steht und auch eigermaßen sachlich dargestellt wird.

In manchen Threads wurde/wird immer wieder auf die EVUs und ihre Kundenfreundlichkeit "eingeprügelt". In Wahrheit wird doch durch die Politik und die von oben diktierten Budgetierungen diese Bedingungen erst ermöglicht. Hier gilt es tatsächlich anzusetzen und eine Veränderung zu bewirken. Unsere Enkel und Urenkel werden es uns danken.

Herzliche Grüße
gt

Re: SPNV in Hessen

Beitrag von gt »

KoLü Ksf hat geschrieben:Hallo Gerd,

da ich bisher noch keinen Politiker namentlich verunglimpft sehe, dürfte es sicherlich auch nicht dazu kommen, dass dieser Thread deswegen geschlossen werden müsste.

Nichtsdestotrotz sollte es auch in diesem Forum gestattet sein, seinen Unmut über die Politik äußern zu dürfen, wenn dies im direkten Zusammenhang mit dem Bahngeschehen steht und auch eigermaßen sachlich dargestellt wird.

In manchen Threads wurde/wird immer wieder auf die EVUs und ihre Kundenfreundlichkeit "eingeprügelt". In Wahrheit wird doch durch die Politik und die von oben diktierten Budgetierungen diese Bedingungen erst ermöglicht. Hier gilt es tatsächlich anzusetzen und eine Veränderung zu bewirken. Unsere Enkel und Urenkel werden es uns danken.

Herzliche Grüße

Lieber Wolfgang,

der Beitrag wurde nicht geschlossen (erst recht nicht wegen dir), sondern auf Anregung aus dem Forum in zwei Teile getrennt.

In jedem Teil kann jedermann weiterschreiben. Entweder seine Meinung zum Brückenthema oder im zweiten Thema zu seiner Sichtweise über den SPNV in Hessen im allgemeinen.
Zur Verunglimpfung von Politikern habe ich vorbeugend gemahnt, da die ersten Ansetzte bereits erkennbar sind.
Wer mit der Arbeit des einen oder anderen Politikers nicht einverstanden ist kann, wenn er es denn möchte, das jederzeit sachlich unter SPNV in Hessen niederschreiben.

Ich hoffe das jetzt eventuelle Missverständnisse geklärt sind.


Beste Grüße

Gerd
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Basaltlunkerschotter
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Registriert: Mo 30. Jul 2007, 15:08

Re: SPNV in Hessen

Beitrag von Basaltlunkerschotter »

halten wir doch mal möglichst nüchtern fest, was in Hessen verkehrspolitisch so thematisiert wurde:

1) Fluchhafenausbau (KS & Ffm)
2) Probleme eines in Rüsselsheim ansässigen Autokonzerns multinationaler Verflechtung
3) Projekt "staufreies Hessen" (ist primär ein Strassenausbauprogramm)
4) diverse Radwege (oft auf Bahntrassen)

Wer sich nun ambitioniert für die Reaktivierung eines betriebslosen Schienenweges engagiert, erntet oftmals nur Skepsis. Ich kriege z.Bsp. vorgehalten: "warum sollen wir für die Reaktivierung einer Bahnlinie der Bahn einen hohen Geldbetrag für die Übernahme der Infrastruktur hinblättern, wo wir doch vor über hundert Jahren (gemäß damaligem hess. Nebenbahngesetz von 1884) dem Vorgängerunternehmen die Grundstücke, die damals der Bahn geschenkt wurden, schon einmal bezahlt haben ?"
Oder: "warum sollen wir nachhaltig hohe jährliche Trassennutzungsentgelte im Bahnbetrieb bezahlen, wo doch die parallel verkehrenden Linienbusse eigenwirtschaftlich, d.h. gratis fahren?"

x) klar, irgendwo werden in Hessen auch Bahnthemen behandelt, aber "Pakete" wie in Rh-Pf. oder Ba-Wü. werden definitiv nicht geschnürt.

Beispielgebend füge ich mal ein Foto hinzu, der Kommentar zu dieser Breitseite:
trotz positiver NKU-Werte und regem Schülerverkehrsaufkommen auf Betreiben der Politik "hingerichtet", die KBS 624 von Herborn nach Niederwalgern
Bild
ich wollt, es wäre Abend und die Preußen kämen
Horlofftalbahner
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Re: SPNV in Hessen

Beitrag von Horlofftalbahner »

@Bad Camberger

Im Prinzip hast du Recht, aber ganz so schwarz, wie du es hier darstellst, ist es dann um den SPNV hier in Hessen dann doch nicht bestellt, auch wenn die negativen Ereignisse überwiegen. Als Stichworte für eine positive Entwicklung möchte ich folgende Beispiele aus Nord- und Mittelhessen in den Ring werfen:

Brilon Wald - Korbach
Wer hätte jemals gedacht, dass die Strecke nach der Sperrung der Viadukte zwischen Willingen und Korbach im Jahre 1999 jemals wieder reaktiviert werden würde? Mittlerweile werden die Züge im ESZB von Kassel aus ferngesteuert.

Korbach - Volkmarsen
1987 bis 1998 ohne SPNV, nur Güterverkehr, zum 5.10.98 wieder reaktiviert. Gesamtstrecke nach Kassel wird ebenfalls im ESZB von Kassel aus ferngesteuert.

Lossetalbahn
Wenn die Strecke Kassel - Eschwege im Abschnitt bis Hessisch Lichtenau auch "nur" als Tram reaktiviert wurde, hier fuhren nach knapp 21 Jahren ohne SPNV wieder Züge, die HeLi alle 60 Minuten (HVZ alle 30 Minuten) mit Kassel verbinden.

Marburg - Frankenberg
Ab den Sommerferien 2010 ist die Strecke bis Ende der Herbstferien komplett dicht. Die Formsignale in Wetter, Münchhausen und Frankenberg verschwinden, der ESZB hält einzug. Alle Stationen (außer Frankenberg) erhalten neue Bahnsteige in 55 cm Höhe. Frankenberg bleibt vorerst alles beim alten, lediglich die Signaltechnik wird modernisiert. Alles weitere hängt davon ab, ob der Lückenschluss nach Korbach kommt, oder nicht....

Friedberg - Nidda
Arbeiten zum Neubeu der Bahnsteige haben begonnen. In Beienheim scheint erstmal alles beim alten zu bleiben. Arbeiten in Nidda sind abgeschlossen

Dazu kommen noch die Niddertalbahn, die Dreieichbahn, die Odenwaldbahn sowie die Reaktivierungen von Grävenwiesbach - Brandoberndorf, Offenbach-Bieber - Dietzenbach und ganz frisch Eschwege West - Eschwege Stadt hinzu.
eta176
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Re: SPNV in Hessen

Beitrag von eta176 »

Die FR vom 30.12. berichtet über die geplante Verbreiterung der A5:

Statt viergleisig bald achtspurig

37 Kilometer misst der Abschnitt der A5 zwischen Nordwestkreuz und Friedberg.
Rund 350.000 Fahrzeuge rauschen täglich über die Rennstrecke. Im Berufsverkehr
wird es auf den sechs Spuren schon jetzt eng. [...] Zwar gibt es dort die temporäre
Freigabe des Seitenstreifens, mit der - offiziellen Angaben zufolge - die Straßen-
kapazitäten um bis zu 25 Prozent gesteigert werden können.


Die zwölfspurige Erweiterung zwischen Nordwestkreuz und Frankfurter Kreuz sei
nicht in der "vordringlichen Planung". :roll:

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_h ... bauen.html

Mit dem Kommentar » Das alte Rezept « kritisiert Jutta Rippegather die Politik:
Den Ausbau der A5 brauchen wir nicht. Wir nehmen lieber den Zug.

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_h ... ezept.html
Eike
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Re: SPNV in Hessen

Beitrag von Eike »

Es ist zwar schade, wenn an sich sinnvolle Bahninvestitionen nicht getätigt werden können, aber man muß sich auch mal fragen warum. Es ist ja nun nícht so, daß die ganze Bevölkerung nach Bahnstrecken schreit und gewisse korrupte Politiker dann was anderes machen :wink:

Mit der Bahn ist es so wie mit dem 3l Lupo: Alle finden es toll, wenn der andere damit fährt. Selbst tun es nur wenige, denn in der Praxis ist es zu teuer, zu unkompfortabel und vor allem: zu unzuverlässig. Sicher werden einige jetzt aufschreien, aber das ist nun mal bei nicht wenigen Menschen die Ansicht. Dazu hat die Bahn selbst beigetragen, denn sowohl Service als auch Zuverlässigkeit sind einfach viel zu schlecht.

Hier sollte die Bahn ansetzen und vor allem zuverlässiger werden. Wenn sie das schafft, werden auch wieder die Sympathiepunkte steigen und damit Mittel frei werden. Leider hat man nicht den Eindruck, das der Bahnvorstand etwas in dieser Hinsicht unternimmt :evil:

Gruß Eike
Pro 3.+4. Gleis der Rheintalbahn - Contra dem Bahnlärm durch Sparen am Lärmschutz durch die DB!

IGEL Breisgau - http://www.igel-breisgau.de
eta176
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SPNV in Hessen

Beitrag von eta176 »

RMV: Ausschreibung Main-Weser, Niddertal, Kinzigtal

Die zu vergebenden Leistungen umfassen insges. ca. 4,9 Mio. Zugkilometer/Jahr
im Zeitraum vom 09.12. 2012 bis 14.12. 2024 auf folgenden Strecken:
-----------------------------------
Los 1: Teilnetz Main-Weser
• RMV-Linie RE/RB 30 (KBS 630, 620): Frankfurt (Main) Hbf – Gießen – Kassel Hbf
Umfang ca. 1,677 Mio. Zgkm/Jahr, davon entfallen ca. 1,184 Mio. Zgkm/Jahr auf den RMV und ca. 0,493 Mio. Zgkm/Jahr auf den NVV
-----------------------------------
Los 2: Teilnetz Niddertal
• RMV-Linie SE 32 (KBS 630, 632): Frankfurt (Main) Hbf – Bad Vilbel – Friedberg - Nidda
• RMV-Linie RB/SE 34 (KBS 630, 634): Frankfurt (Main) Hbf – Bad Vilbel – Glauburg-Stockheim
Umfang ca. 0,683 Mio. Zgkm/Jahr im RMV
-----------------------------------
Los 3: Teilnetz Kinzigtal
• RMV-Linie RE/SE 50 (KBS 615, 640, 610): Frankfurt (Main) Hbf - Fulda - (- Bebra)
Umfang ca. 2,596 Mio. Zgkm/Jahr, davon entfallen ca. 2,565 Mio. Zgkm/Jahr auf den RMV und ca. 0,031 Mio. Zgkm/Jahr auf den NVV.
-----------------------------------
Das Betriebsprogramm im Teilnetz Niddertal sieht für die einzusetzenden Fahrzeuge
in der nachmittäglichen HVZ bei zwei Fahrten ein Flügelzugkonzept vor.

http://ted.europa.eu/Exec?DataFlow=N_li ... tatLang=DE
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