Hallo!
Ich bin mir nicht sicher, ob die reißerische Betreffzeile für alle das hält, was sie zu versprechen scheint, aber ich fange einfach mal an.
Mit dem U-Bahn-Cabrio geht es auf eine ganz besondere Entdeckungstour in Berlin. Mit der "oben-ohne" U-Bahn geht es rund zwei Stunden durch die U-Bahn-Tunnel von Berlin. Die Fahrt führt entlang der Strecken mehrer U-Bahnlinien. Dabei werden ungefähr 35 km auf den Gleisen zurück gelegt, bevor die Bahn wieder am Ausgangspunkt ankommt.
Startpunkt der Fahrt mit dem U-Bahn-Cabrio ist am U-Bahnhof Alexanderplatz, auf dem Bahnsteig der Linie U 5. Hier werden alle maximal 150 Teilnehmer mit Schutzhelmen ausgestattet, und wenn alle Passagiere in den offenen Wagen Platz genommen haben, startet die ungewöhnliche Rundfahrt durch Berlin. Der Zug saust mit 35 km/h durch das Berliner U-Bahnnetz und passiert verschiedene U-Bahnhöfe, wobei es lustig ist, einen Blick in die verblüfften Gesichter der auf dem Bahnsteig wartenden Fahrgäste zu werfen.
Die Cabrio-Fahrt ermöglicht den Familien Einblicke in Anlagen, die sonst bei einer U-Bahnfahrt nicht zu sehen sind. So geht es durch Verbindungstunnel, die von einer U-Bahnlinie zur anderen führen. Auch zu sehen sind riesige Abstellanlagen und U-Bahnen, die auf ihren nächsten Einsatz warten. Während der gesamten Rundfahrt mit dem U-Bahn-Cabrio erhalten die Teilnehmer über einen Kopfhörer mit Funkempfänger von einem Moderator Erklärungen zur U-Bahn, Informationen zur U-Bahn-Geschichte in Berlin und über den Tunnelbau.
In der Regel lautet die Fahrtroute: Alexanderplatz - Heinrich-Heine-Straße - Osloer Straße - Seestraße - Hermannplatz - Alexanderplatz. Abweichung sind baustellenbedingt möglich.
Dann geht es, wie am vergangenen Wochenende, statt durch Berlin-Mitte durch die City-West.
Wer Interesse hat, so etwas selber einmal zu erleben, der schaue sich auf der Webseite der BVG um. Fahrten finden zwischen April und Oktober statt und kosten für Erwachsene 40,00 Euro.
Hier ein paar Impressionen der Fahrt vom 02.10.2009:
Bereitgestellter Zug im U-Bahnhof Alexanderplatz
Blick auf die drei Arbeitswagen, die anläßlich der Sonderfahrten jeweils mit drei Sitzelementen beladen werden. Jeder Wagen bietet so bis zu 50 Passagieren Rücken an Rücken Platz.
Wegen der vielen Fahrrichtungswechsel in den Kehranlagen ist ein Steuerwagen unerläßlich.
Und bevor es losgeht, nochmal ein Blick von oben auf den sich gegen 23:00 Uhr füllenden Bahnsteig.
Obwohl anläßlich der Cabrio-Fahrt die Beleuchtung auf den befahrenen Strecken eingeschaltet wird, sind die Lichtverhältnisse zum Fotografieren eher suboptimal.
Hier eine Aufnahme aus der Sation Hermannplatz.
Und zum guten Schluß aus der Kehranlage am Alexanderplatz.
Die Fahrt hat sehr viel Spass gemacht und die Erläuterungen waren sehr interessant. Fahrtende war um 01:30 am 03.10.2009.
Gerade richtig, um diesem Geburtstagskind einen Besuch abzustatten: Der Berliner Fernsehturm, der genau vierzig Jahre zuvor, am 03.10.1969 eröffnet wurde.
Und ab ins Hotel, mit der S-Bahn ...
Inter-nette Grüße
Herbert
Oben ohne nachts in Berlin!
- streckenbummler
- Hauptschaffner A4
- Beiträge: 135
- Registriert: Do 29. Mär 2007, 21:40
Re: Oben ohne nachts in Berlin!
Wow, nicht schlecht
Da es ein Arbeitsfahrzeug ist könnte man drauf schließen, das es Dieselbetriben ist, oder?
Der Steuerwagen scheint mir auch sehr groß, wohl für die Unterbringung der Rotte.
Da es ein Arbeitsfahrzeug ist könnte man drauf schließen, das es Dieselbetriben ist, oder?
Der Steuerwagen scheint mir auch sehr groß, wohl für die Unterbringung der Rotte.
-
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1122
- Registriert: Mi 16. Mär 2005, 12:14
- Kontaktdaten:
Re: Oben ohne nachts in Berlin!
Ich glaube das es sich um ein Hybid-Fahrzeug handelt (Die S-Bahn hatte ja auch 2 Fahrzeuge dieser Art (478 601+602), welche von der BVG beschafft wurden) --> siehe LINKBahnminister hat geschrieben:Da es ein Arbeitsfahrzeug ist könnte man drauf schließen, das es Dieselbetriben ist, oder?
Gregor
heiße zwar nicht Chef, bin es hier aber *grins*
- besucht auch:
www.revisionsdaten.de - Die Fahrzeugdatenbank im Internet
heiße zwar nicht Chef, bin es hier aber *grins*
- besucht auch:
www.revisionsdaten.de - Die Fahrzeugdatenbank im Internet
Re: Oben ohne nachts in Berlin!
Zweikraftloks Nr 4077 u. 4079, Baujahr: 1995,Bahnminister hat geschrieben:Da es ein Arbeitsfahrzeug ist könnte man drauf schließen, das es Dieselbetrieben ist, oder?
Der Steuerwagen scheint mir auch sehr groß, wohl für die Unterbringung der Rotte.
Hersteller: Siemens / CKG, Profil: Groß/Klein
Steuerwagen = "Spitzenfahrzeug"
Nr. 4150 - 4155, Baujahr: 1982, Hersteller: Schalke
(2achsig)
Siehe: http://www.berliner-verkehr.de/ufdienst.htm
Der aufgenommene 4157 scheint ein reiner Kleinprofil-
wagen zu sein und ist in der Liste nicht enthalten. Ein
"Breitenvergleich": http://www.berliner-verkehr.de/ubbilder ... 3_4157.jpg
- streckenbummler
- Hauptschaffner A4
- Beiträge: 135
- Registriert: Do 29. Mär 2007, 21:40
Re: Oben ohne nachts in Berlin!
Hallo!
Ja, die aufgeführten Links sind völlig richtig.
In den ersten Jahren wurde eine reine Akkulok eingesetzt. Nach einer fehlerhaften Bedienung entleerten sich jedoch die Akkus und in einer der Kehranlagen (Osloer Straße?) musste auf einen "normalen" U-Bahnzug umgestiegen werden. Seitdem ist die oben genannte Baureihe im Dienst.
Erst einmal praktiziert wurde übrigens eine Fahrt im Freien, also den oberirdischen Streckenabschnitten der U-Bahn. Im Rahmen einer Sonderfahrt für die Firma Volkswagen war dieses der Fall. Aufgrund der Auflagen der BVG mussten die Fahrteilnehmer allerdings bei sommerlichen Temperaturen die Fahrt mit Regenponchos antreten ...
Das erste "Cabrio" fuhr in der Berliner U-Bahn übrigens schon in den fünfziger Jahren. Für die Besucher der Bauausstellung 1957 befuhr eine kleine Bahn die Strecke vom U-Bahnhof Zoologischer Garten durch den Rohbautunnel zum Hansaplatz. Im Volksmund „Gummibahn“ genannt, bestand sie aus einem umgebauten VW-Käfer als Zugmaschine und angehängten kleinen Wagen.
http://www.heimatsammlung.de/topo_unter ... ess-95.jpg
Grüße
Herbert
Ja, die aufgeführten Links sind völlig richtig.
In den ersten Jahren wurde eine reine Akkulok eingesetzt. Nach einer fehlerhaften Bedienung entleerten sich jedoch die Akkus und in einer der Kehranlagen (Osloer Straße?) musste auf einen "normalen" U-Bahnzug umgestiegen werden. Seitdem ist die oben genannte Baureihe im Dienst.
Erst einmal praktiziert wurde übrigens eine Fahrt im Freien, also den oberirdischen Streckenabschnitten der U-Bahn. Im Rahmen einer Sonderfahrt für die Firma Volkswagen war dieses der Fall. Aufgrund der Auflagen der BVG mussten die Fahrteilnehmer allerdings bei sommerlichen Temperaturen die Fahrt mit Regenponchos antreten ...
Das erste "Cabrio" fuhr in der Berliner U-Bahn übrigens schon in den fünfziger Jahren. Für die Besucher der Bauausstellung 1957 befuhr eine kleine Bahn die Strecke vom U-Bahnhof Zoologischer Garten durch den Rohbautunnel zum Hansaplatz. Im Volksmund „Gummibahn“ genannt, bestand sie aus einem umgebauten VW-Käfer als Zugmaschine und angehängten kleinen Wagen.
http://www.heimatsammlung.de/topo_unter ... ess-95.jpg
Grüße
Herbert