Hallo.
Meinst du etwa, das man auf ein anderes Stellwerk ausweichen kann?
Eigentlich Nein, wobei ich mir bei einem ESTW nicht so sicher bin.
Frage an die Experten
Re: Frage an die Experten
Das geht schon in gewissen Grenzen. Es gibt beim ESTW ja auch einzelne Unterstationen, die normalerweise von der Betriebszentrale gesteuert werden. Sollte da mal die Kommunikation nicht möglich sein, dann ist es möglich diese Stationen auch einzeln zu besetzen (Beispiele am Rhein wären Oberlahnstein und Kaub). Somit ist auf diesen Abschnitten auch ein Vorortbetrieb möglich, allerdings kommen die Kollegen, die dort Dienst machen sollen unter Umständen erst nach einiger Zeit an. (korrigiert mich bitte, wenn das so nicht exakt stimmt). Grundsätzlich ist es aber immer mit einiger Zeitverzögerung möglich, den Betrieb wieder aufzunehmen. Eine Kette von Fahrdienstleitern entlang der Strecke ist zwar personalintensiv, aber immer noch die flexibelste Lösung. Ganz schlaue Ökonomen rechnen aber mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit des Ausfalles der modernen Technik!Bahnminister hat geschrieben:Hallo.
Meinst du etwa, das man auf ein anderes Stellwerk ausweichen kann?
Eigentlich Nein, wobei ich mir bei einem ESTW nicht so sicher bin.
Re: Frage an die Experten
Beispiel: Das Stellwerk Wissen (Sieg) wird durch Betzdorf gesteuert. Beides SpDr 60.
Sollte die Verbindung zum Stellwerk Wissen unterbrochen sein, wird sich zum Stellwerk Wissen jemand hinbegeben und den Bereich direkt steuern.
Wenn allerdings ein Stellwerk ausfällt, kann es nicht durch ein anderes ersetzt werden.
Dafür müsste ja ein Duplikat des Spurplantisches sowie der dazugehörigen Technik auf einem Nachbarstellwerk vorhanden sein. Dafür ist aber kein Platz, also gibt es jedes Stellwerk Quasi nur einmal.
Man stelle sich mal vor, man müsste irgendwo ein Duplikat für Mathilde unterbringen
Nur wie gesagt bei einem ESTW kann ich mir gut vorstellen, das der Bereich von einem an das andere ESTW "übergeben" werden kann, sofern der Fehler nicht an der Strecke, sondern an einem Rechner liegt.
Sollte die Verbindung zum Stellwerk Wissen unterbrochen sein, wird sich zum Stellwerk Wissen jemand hinbegeben und den Bereich direkt steuern.
Wenn allerdings ein Stellwerk ausfällt, kann es nicht durch ein anderes ersetzt werden.
Dafür müsste ja ein Duplikat des Spurplantisches sowie der dazugehörigen Technik auf einem Nachbarstellwerk vorhanden sein. Dafür ist aber kein Platz, also gibt es jedes Stellwerk Quasi nur einmal.
Man stelle sich mal vor, man müsste irgendwo ein Duplikat für Mathilde unterbringen
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Nur wie gesagt bei einem ESTW kann ich mir gut vorstellen, das der Bereich von einem an das andere ESTW "übergeben" werden kann, sofern der Fehler nicht an der Strecke, sondern an einem Rechner liegt.
Re: Frage an die Experten
Wenn in Mainz Hbf das Stellwerk abfackelt, fährt da nix mehr. Das ist Fakt. Kann sein, dass Mombach dann von "vor Ort" gesteuert werden kann, wäre aber egal. Dann werden in Mombach die Weichen draussen umgekurbelt und mit Hv73 gesicheret, sodass man rüber gen Kaiserbrücke kommt. Ab Worms fährt man Pendel bis Süd. Drüben fährt ab Bischem halt ix mehr gerade aus und von der Dieselstrecke endet alles einen Bahnhof vorher oder man legt auch heir Weichen fest und fährt alles mit Befehl rein. Wenn in Bingen Stadt wieder Wasser bis zur Schienenoberkante liegt machen die das auch so.
Was andere Sachen angeht, ich kenn keine EStw´s, ein Stellwerk hat imme rein otaggregat und Notbatterien, die imme raufgeladne sind.
In Schwetzingen z.B. würde bei einem Totalausfall alles auf Durchfahrt Mannheim-Rheinau - Hockenheim und Gegenrichtugn mit Hv73 verriegelt werden. Man fährt dann auf Befehl durch. Von Ziehbrunnen her alles nach Gleis 8 rein udn aus 10 dorthin raus. Dann könnte man fast vollwertig durchfahren, indem man vor Ort Mitarbeiter einsetzt, die die Weichen je nach Bedarf mit der Kurbel umdrehen und wieder mit Hv73 sichern. Dauert ein paar Minuten udn dann kann man fahren.
1997 hatten wir einen Ausfall in Mannheim Rheinau, mechanisch, Bauart Bruchsal. war halb so wild, man konnte eigentlich fast alles so fahren, vor allem rangieren. Keine Beeinträchtigung. Nur auf der Hauptstrecke musste man 2 Signale mit Zs1 bedienen, der Rest funktionierte.
Wichtige Abzweigstellen wie Saalbach oder Rollenberg auf der Fernbahn Mannheim-Stuttgart haben an den großen langen Schnellfahrweichen fest montierte, fernsteuerbare "Hand"verschlüße.
Bei EStw´s, wie gesagt, keinen blassen Schimmer. Wie die kamen, bin ich weg. Blos schnell weg.
Ansonsten! Wir wissen ja, wie sich ein Tag ohne Eisenbahn anfühlt. Siehe Kyrill. Alles halb so wild. Gibt schlimmere Sachen.
Was andere Sachen angeht, ich kenn keine EStw´s, ein Stellwerk hat imme rein otaggregat und Notbatterien, die imme raufgeladne sind.
In Schwetzingen z.B. würde bei einem Totalausfall alles auf Durchfahrt Mannheim-Rheinau - Hockenheim und Gegenrichtugn mit Hv73 verriegelt werden. Man fährt dann auf Befehl durch. Von Ziehbrunnen her alles nach Gleis 8 rein udn aus 10 dorthin raus. Dann könnte man fast vollwertig durchfahren, indem man vor Ort Mitarbeiter einsetzt, die die Weichen je nach Bedarf mit der Kurbel umdrehen und wieder mit Hv73 sichern. Dauert ein paar Minuten udn dann kann man fahren.
1997 hatten wir einen Ausfall in Mannheim Rheinau, mechanisch, Bauart Bruchsal. war halb so wild, man konnte eigentlich fast alles so fahren, vor allem rangieren. Keine Beeinträchtigung. Nur auf der Hauptstrecke musste man 2 Signale mit Zs1 bedienen, der Rest funktionierte.
Wichtige Abzweigstellen wie Saalbach oder Rollenberg auf der Fernbahn Mannheim-Stuttgart haben an den großen langen Schnellfahrweichen fest montierte, fernsteuerbare "Hand"verschlüße.
Bei EStw´s, wie gesagt, keinen blassen Schimmer. Wie die kamen, bin ich weg. Blos schnell weg.
Ansonsten! Wir wissen ja, wie sich ein Tag ohne Eisenbahn anfühlt. Siehe Kyrill. Alles halb so wild. Gibt schlimmere Sachen.
Re: Frage an die Experten
Hm, ich sage: Jein.Towermouse hat geschrieben: Also, fassen wir mal zusammen: Im Prinzip, ja
Beim ESTW Ja, aber nur wenn es am Rechner liegt. Den Beispielsweise in Duisburg exestieren zwei "Notbedienplätze"
Bei allen anderen Bauarten: Nein, zumindest solange wie das Stellwerk nich abgebrannt, umgekippt oder durch Bombe zerstört wurde.
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